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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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dick wie eine Turnmatte, und obwohl die Decke für Saltos nicht hoch genug war, hinderte sie nichts daran, ein paar Handstände und Liegestützen zu machen. Sie streckte sich, machte Spagat und ein paar Kniebeugen und trainierte ihre Muskeln auf die verschiedensten Weisen, bis sie in Schweiß gebadet war.
    Trotz ihrer Erschöpfung fühlte sie sich hinterher viel besser. Sie tappte in die Erfrischungszelle und drehte die Dusche auf. Löschte alle Lichter, zog sich aus, duschte und zog sich im Dunkeln wieder an. Was nicht einfach war, aber sie war überzeugt, daß Xizor in ihrer Suite mehrere Holokameras versteckt hatte, und ihm wollte sie sich nicht nackt zeigen.
    Ihre Muskeln schmerzten ein wenig, aber ihre Stimmung hatte sich gehoben. Leia dachte wieder über eine Fluchtmöglichkeit nach. Oder, was realistischer war, an eine Möglichkeit, Luke zu helfen, wenn er kam, um sie zu befreien. Sie hatte Angst um ihn, aber auf einer anderen Ebene freute sie sich, daß er sie retten wollte.
    Es tat gut zu wissen, daß sich jemand so um sie sorgte.

34
    Dashs Kontaktmann, ein gewisser Benedict Vidkun, war mehr als nur bereit, die Systeme für sie zu scannen, Karten anzufertigen, sie persönlich zu führen und auch sonst alles zu tun, was sie wollten - solange sie genug Kredits hatten.
    In Wirklichkeit hatten sie nicht viel Geld bei sich. Lando hatte hier und dort einiges gebunkert und noch etwas von dem Geld übrig, das er von der Galaktischen Bank abgehoben hatte, bevor seine Konten auf Bespin vom Imperium gesperrt worden waren. Aber die Allianz hatte für Leia unter einem falschen Namen ein Konto eingerichtet, das für Notfälle gedacht war, und Luke kannte den Zugangskode des Kontos. Dies war eine gute Gelegenheit, es zu nutzen. Außerdem war Vidkun bereit, sich billig zu verkaufen. Die Integrität des Technikers kostete rund drei Monatsgehälter - und das war nicht sehr viel.
    Er war ein kleiner, dünner Mann mit fischbauchbleichem Gesicht, braunen Glubschaugen, flusigem Bart und Schnurrbart und einer viel zu großen Nase. Ständig räusperte er sich. Wie er selbst sagte, arbeitete er nachts, schlief tagsüber und sah die Sonne nur auf der Fahrt von und zu seiner Arbeit im Imperia-len Komplex. Seine Frau, die erheblich jünger als er war, schien sehr kostspielige Vorlieben zu haben.
    »... sehen Sie dieses Rohr? Das ist die Subabwasserleitung für den gesamten Sektor. Sie ist so groß, daß man sie mit einem Gleiter durchfahren könnte. Das Rohr, das wir brauchen, liegt hier.« Er deutete auf das über dem Tisch schwebende Holog- ramm. »Durch diese Rohrleitung werden alle Abwässer aus Xizors Burg abgeführt. Sie wird durch ein verriegeltes Gitter vor Ratten und Schlangenaugen und anderem Ungeziefer geschützt, aber die Wartungscrews verfügen über den entsprechenden Kodeschlüssel. Wenn man es passiert hat, gelangt man nach fünfhundert Metern problemlos zu den Gebäuderohren hier.«
    Er berührte eine Kontrolle am Projektor, und das Bild veränderte sich. Das Gewirr der nudelähnlichen Tunnel rückte im Vergrößerungsmodus näher heran.
    »Wie groß sind diese Rohre?« fragte Lando.
    »Wie Sie sehen, sind sie begehbar. Groß genug, daß ein paar normal gewachsene Männer nebeneinander hindurchpassen.« Er warf Chewie einen Blick zu. »Der Wook hier wird in einigen Abschnitten den Kopf einziehen müssen.«
    Chewie grollte den kleinen Mann an.
    »Sie führen direkt ins Gebäude?«
    Der Techniker räusperte sich. »Ja. Die Zuleitungen sind durch weitere Schutzgitter gesichert. Eigentlich dürften wir die Kodeschlüssel für sie nicht haben, aber zufällig arbeitet mein Schwager Daiv für die Firma, die Xizors Burg errichtet hat, und ich kann Ihnen die Kodes verschaffen. Für einen kleinen Unkostenbeitrag.« Er grinste und entblößte gelbe Zähne, die wie angespitzt aussahen.
    Luke und Lando wechselten einen Blick.
    »Wie hoch ist dieser Unkostenbeitrag?« fragte Dash.
    »Zweihundertfünfzig Kredits.«
    »Einhundertfünfundzwanzig«, bot Lando an, bevor Dash etwas sagen konnte.
    »Mit diesen Kodes könnten Sie sich eine Menge Probleme ersparen.«
    »Blasterenergie ist billiger«, erklärte Lando. »Wir könnten die Schlösser zerschießen. Einhundertfünfzig.«
    »Das macht zuviel Lärm, was Sie sich nicht leisten können. Einhundertfünfundsiebzig.«
    Lando nickte. »Okay, abgemacht.«
    Der Techniker lächelte nervös und fuhr fort: »Danach müssen wir auf die Schädlingsabwehr achten.« Er stach mit dem Finger durch

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