Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
Vom Netzwerk:
das durchscheinende Bild. »Wer in dieses Feld hineinläuft, wird durch einen hochenergetischen MikrowellenEntladungsblitz geröstet. Zufälligerweise installiert mein anderer Schwager Lair diese Dinger, und ich kann Ihnen die Zugangskodes geben.«
    »Für einen kleinen Unkostenbeitrag«, sagte Luke. Seine Stimme klang trocken.
    »Derselbe Preis?«
    Lando verdrehte die Augen.
    »Einverstanden«, nickte Dash.
    »Anschließend müssen Sie nur noch die Sammelkammer verlassen und an den Wächtern vorbeikommen, die dort postiert sind. In dieser Hinsicht kann ich Ihnen nicht helfen; Xizor hat seine eigenen Leute, und ich kenne sie nicht.«
    »Das schaffen wir schon«, versicherte Dash.
    Vidkun nickte. Er stand auf.
    »Wo wollen Sie hin?« fragte Lando.
    »Was? Nach Hause.«
    »Das denke ich nicht«, widersprach Dash. »Ich denke, Sie bleiben am besten bei uns.«
    »Aber Sie sagten, Sie wollten erst morgen in die Burg eindringen.«
    »Wir haben unsere Meinung geändert«, erklärte Dash. »Wir brechen sofort auf. Und da wir keine Lust haben, auf Sturmtruppen oder Wachposten der Schwarzen Sonne zu stoßen, wenn wir durch die Kanalisation waten, würden wir es lieber sehen, wenn Sie uns begleiten.«
    »He, ich würde Sie niemals verraten!«
    »Nicht, solange die Schwarze Sonne oder das Imperium kein höheres Angebot macht«, sagte Lando. »Sie werden uns führen. Und raten Sie mal, wen es zuerst erwischt, wenn es zu einer Schießerei kommt?«
    Vidkun wirkte nervös. Er räusperte sich, schluckte und sagte: »Kann ich vielleicht meine Frau anrufen und ihr Bescheid geben? Sie wird verdammt wütend auf mich sein, wenn ich mich nicht melde.«
    »Dann kaufen Sie ihr eben ein hübsches Geschenk, wenn Sie zurückkommen«, schlug Dash vor. »Wenn Sie die Taschen voller Kredits haben, wird sie Ihnen schon verzeihen.«
    Der Techniker rieb sein Gesicht und lächelte gezwungen. »Tja. Nun gut, ganz wie Sie meinen. Ich habe auch keine andere Wahl, oder?«
    »So ist es«, bestätigte Dash.
    Der Lichterglanz des Planeten war so hell und die Zahl der landenden und startenden Schiffe so groß, daß es hier auf Xizors Privatbalkon nie richtig dunkel wurde. Es gab offenbar starke Fallwinde, ausgelöst von den abkühlenden Gebäuden und der Nachtluft, die in die künstlichen Schluchten zwischen den tief unten liegenden Straßen sank. Offenbar, weil selbst hier oben, viele Stockwerke über der Oberfläche, verschärfte Sicherheitsmaßnahmen galten; eine handdicke Stahlglasblase umgab den Balkon. Er konnte die Nacht sehen, aber nicht fühlen. Es war ein geringer Preis für die sichere Aussicht.
    Er hatte immer die Möglichkeit, in eine Verkleidung zu schlüpfen und sich unters Volk zu mischen, und bis jetzt hatte ihn der Mangel an persönlicher Freiheit noch nicht sehr gestört.
    Von hinten näherten sich ihm kaum hörbare Schritte. Es war Guri.
    »All Ihre Sicherheitssysteme haben Bericht erstattet.« »Und.?«
    »Keine unerwartete Aktivität. Nicht mehr Bedrohungen als üblich.«
    Er nickte. Zögerte einen Moment und sagte dann: »Ich habe sie zu mir heraufgebeten.« Er nickte der atemberaubenden Aussicht zu. »Sie hat abgelehnt.«
    Guri schwieg länger, als sie es normalerweise tat. Schließlich sagte sie: »Ihre Pheromone haben sie nicht Ihrem Willen unterwerfen können; so etwas ist bisher noch nie passiert.«
    »Das habe ich auch schon bemerkt, vielen Dank.«
    »Dadurch ist sie für Sie noch anziehender geworden.«
    »Wie meinst du das?« fragte Xizor.
    »Was man nicht haben kann, begehrt man um so mehr. Solange sie Ihnen widersteht, wächst ihre Anziehungskraft. Je mehr sie Ihnen widersteht, desto mehr begehren Sie sie. Es hat sich zu einem Machtkampf entwickelt.«
    Er lächelte. »Richtig. Den ich früher oder später gewinnen werde.«
    Guri sagte nichts.
    »Du zweifelst an mir?«
    »Sie haben bisher noch nie versagt.«
    Es war nicht die Antwort, die er erwartet hatte, aber es stimmte. »Und du, meine stets wachsame Leibwächterin, du bist damit nicht einverstanden.«
    »Je intelligenter und hingebungsvoller eine Frau ist, desto gefährlicher kann sie sein, wenn sie sich bedroht fühlt.«
    Er blickte zu dem endlosen Strom der startenden Raumschiffe hinüber. Die Positionsleuchten der Schiffe schienen eine kontinuierliche Linie aus buntem Licht zu bilden.
    »Von allen Wesen«, sagte er, »müßtest du es am besten wissen. Das Leben besteht hauptsächlich aus der Suche nach jemandem, der so ist wie man selbst. Du bist einzigartig. Es gibt

Weitere Kostenlose Bücher