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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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königlichem Geblüt war, aber ich dachte immer, Prinz Xizor wäre schon in jungen Jahren zum Waisen geworden.«
    »Nicht ganz, mein Lord. Sie erinnern sich vielleicht an ein biologisches Experiment auf Falleen, das vor etwa einer Dekade... außer Kontrolle geriet.«
    »Ja, ich erinnere mich.«
    »Im Lauf der, äh, Sterilisierungsprozedur gab es einige Opfer unter der imperialen Zivilbevölkerung.«
    »Ein bedauerlicher Zwischenfall.«
    Der kleine Mann berührte eine Kontrolle an seinem Gürtel. Zwischen ihm und Vader entstand ein Hologramm. Es schien sich um ein Familienfoto zu handeln, auf dem acht Falleen zu sehen waren. Vader musterte die Gruppe. Sie waren sich in der Tat sehr ähnlich - Moment. Einer von ihnen war Xizor. Er war es, auch wenn er vielleicht etwas jünger wirkte. Es war schwer zu sagen; Falleen alterten sehr langsam; sie waren eine langlebige Spezies.
    »Prinz Xizors Familie«, sagte der kleine Mann. »Alle wurden während der Vernichtung des mutierten Bakterienstammes getötet, der damals aus dem Labor entwichen ist.«
    Plötzlich ging Vader ein Licht auf. Ah! Das erklärte manches. Xizor sah in Vader nicht nur einen Konkurrenten um die Gunst des Imperators, kein bloßes Hindernis für seine ehrgeizigen Pläne.
    Es war eine persönliche Angelegenheit.
    »Wieso sind die Aufzeichnungen gelöscht worden?«
    Der kleine Mann schüttelte den Kopf. »Das wissen wir nicht. Aus irgendwelchen Gründen sind alle Unterlagen über Xizors Familie kurz nach der Zerstörung der Stadt einfach verschwunden.«
    Darth Vader war für jenes Projekt verantwortlich gewesen. Xizor mußte ihm die Schuld am Tod seiner Familie geben. Und jetzt wollte er Luke töten - Vaders Sohn. Nicht nur, damit er in den Augen des Imperators sein Gesicht verlor, sondern aus Rache!
    Es ergab Sinn. Durch die Schwarze Sonne hatte Xizor die Möglichkeit gehabt, die Aufzeichnungen aufzuspüren und zu löschen. Er war ein Falleen und somit geduldig. Waren es nicht die Falleen, die sagten, daß Rache wie guter Wein war? Beides mußte altern, um vollkommen zu werden. Sie waren kalte Kreaturen, diese Reptilienabkömmlinge; sie konnten lange warten, um zu erreichen, was sie wollten.
    Nun, er konnte es auch.
    »Wieder einmal haben Sie mir gute Dienste geleistet«, sagte Vader. »Wenn Sie dieses Projekt abgeschlossen haben, werden Sie sich nie wieder um Geld sorgen müssen, so groß ist meine Dankbarkeit.«
    Der kleine Mann verbeugte sich tief. »Mein Lord.«
    Vader entließ ihn mit einer Handbewegung.
    Er mußte nachdenken. Und handeln.

35
    Als Luke und die anderen bereit zum Aufbruch waren, hatten sie alle Ausrüstungsgegenstände, die sie für ihren langen Marsch durch die Kanäle und den anschließenden Angriff auf ein massiv befestigtes Gebäude brauchten.
    Luke hielt sich ganz bestimmt nicht für einen Jedi-Meister, aber er hatte als Waffe sein Lichtschwert gewählt. Chewie gelang es, einen Blitzwerfer aufzutreiben, und Lando und Dash blieben bei ihren Blastern. Niemand bot Vidkun eine Waffe an -sie wußten schließlich nicht, auf wen er schießen würde, falls es zu einem Kampf kam.
    Dash hatte treffend bemerkt, daß Leute wie Vidkun nützlich waren - aber man durfte ihnen nicht über den Weg trauen. Man bezahlte sie, bekam, was man wollte, und machte sich dann so schnell wie möglich davon.
    Sie hatten sich entschlossen, tagsüber loszugehen. Um diese Zeit hatte Vidkun normalerweise frei, und niemand würde ihn vermissen. So tief unter dem Erdboden spielte es auch keine große Rolle, ob die Sonne schien oder nicht.
    Luke rückte die Ausrüstungsgegenstände an seinem Gürtel zurecht und schulterte den kleinen Rucksack.
    »Fertig?« fragte Dash.
    Alle nickten.
    »Dann los.«
    Darth Vader empfing einen Holonetzanruf vom Imperator. »Mein Master.«
    »Lord Vader. Wie ist die Lage bei Ihnen?«
    Warum fragte er das? »Alles ist ruhig. Es gibt keine Probleme.«
    »Bleiben Sie wachsam, Lord Vader. Ich habe eine Störung in der Macht gespürt.«
    »Ja, mein Master.«
    Als der Imperator die Verbindung unterbrach, stand Vader auf und blickte ins Leere. Hatte der Imperator Luke gespürt? Oder etwas anderes? Die Schwarze Sonne und ihren amoralischen Anführer?
    Nun gut. Er entschied, daß die Zeit gekommen war, diesen besonderen Widersacher in die Enge zu treiben. »Gib mir Prinz Xizor«, befahl er dem Computer.
    Xizor war leicht überrascht, als ihn der Anruf in seinem Heiligtum erreichte.
    »Lord Vader. Was für eine angenehme Überraschung.«
    Wie

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