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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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paar Meter zurückgelegt hatte, ohne sich in einen knusprigen Bratvidkun verwandelt zu haben, folgten sie ihm.
    Man sollte meinen, daß man sich nach einer Weile an den Gestank gewöhnt, dachte Luke. Aber er schien sich ständig zu verändern, immer schlimmer zu werden, und brachte Duftnoten hervor, die er sich nicht einmal im Traum hatte vorstellen können.
    Er würde sehr heiß und sehr lange duschen müssen, um den Gestank loszuwerden.
    Wo sie gingen, reflektierte der Schlick das fahle Glühstablicht als unheimliche, flackernde Wellenmuster an die Wände. Die leisesten Geräusche wurden verstärkt und hallten von den harten Durabetonwänden wider.
    »Es ist jetzt nicht mehr weit«, versicherte der Techniker.
    »Gut«, sagten Lando, Luke und Dash gleichzeitig. Chewie sagte ebenfalls etwas, und Luke wußte auch ohne Dolmetscher, daß es eine Zustimmung war. Der Wookiee wollte sich lieber mit Xizors Wächtern herumschlagen, als noch länger durch diesen verpesteten Kanal zu waten.
    »Dort«, flüsterte Vidkun. »Dort ist der Eingang zum Gebäude. Er führt in den Recycler im untersten Kellergeschoß. Im Inneren des Recyclers selbst wird es keine Wachen geben, aber wahrscheinlich sind welche in der angrenzenden Flutkammer postiert. Hier ist der Schlüssel zum Schutzgitter.« Er reichte Lando eine Plastikkarte. »Wir sehen uns.«
    Er wandte sich zum Gehen.
    Dash versperrte ihm den Weg. »Wo wollen Sie hin?«
    »He, ich bin fertig. Ich habe Sie zum Gebäude gebracht, und ich habe Ihnen die Baupläne besorgt. Mehr war nicht ausgemacht.«
    »Nun, ich schätze, Sie haben recht«, sagte Dash. »Mehr war nicht ausgemacht. Aber, sehen Sie, es hat eine kleine Änderung unserer Pläne gegeben.«
    Vidkun wirkte alarmiert.
    »Ruhig, wir haben nicht vor, Sie zu erschießen. Wir möchten nur, daß Sie uns begleiten, bis wir ein Plätzchen finden, wo Sie sicher. auf uns warten können.«
    Vidkun war von dem Ansinnen nicht begeistert. »Ich will Sie ja nicht kränken, aber was ist, wenn Sie getötet werden? Dann könnte ich lange warten!«
    »Ich fürchte, Sie werden dieses Risiko eingehen müssen«, erklärte Lando. »Es ist nicht so, daß wir Ihnen nicht trauen. Es ist nur so, daß wir niemandem trauen. Außerdem ist es drinnen viel angenehmer«, fügte er mit einem Blick zu dem gurgelnden schwarzen Strom hinzu.
    »Mir macht der Dreck nichts aus«, meinte Vidkun. »Ich arbeite schließlich hier.«
    »Nichtsdestotrotz bestehen wir darauf«, sagte Lando. Er legte die Hand an seinen Blaster.
    Vidkun zuckte die Schultern. »Nun, okay. Wenn Sie es so sehen.«
    Und ehe irgend jemand reagieren konnte, zog er einen kleinen Blaster aus seinem Overall und begann wild um sich zu schießen.
    Luke hatte es nicht kommen sehen. Der Bursche schien nicht der Typ dafür zu sein. Die Folge war, daß Luke keine Gelegenheit bekam, sein Lichtschwert zu ziehen.
    Der erste Schuß zuckte ein gutes Stück an ihm vorbei.
    Der zweite Schuß traf Dash; Luke hörte ihn aufstöhnen. Aus dem Weg, Luke!
    Zu einem dritten Schuß kam der Techniker nicht, denn Dash riß seinen Blaster hoch und traf den Mann direkt zwischen die Augen.
    Vidkun stürzte mit einem klebrigen Platschen in die schwarze, zähe Flüssigkeit, daß sie an den Tunnelwänden hochspritzte. Er rutschte ein paar Meter den leicht abschüssigen Kanal hinunter, drehte sich halb und blieb liegen.
    Eine dünne Rauchfahne stieg aus dem gezackten Loch in seiner Stirn auf.
    »Dash?«
    »Ich bin okay. Nur ein wenig angesengt.«
    Er drehte sich und zeigte die Verbrennung an seiner linken Hüfte. Der Energiestrahl hatte ein Stück von Dashs Overall verkohlt und eine große Brandblase hinterlassen. Die Wunde blutete nicht einmal.
    »Passen Sie auf, daß nichts von diesem Dreck in die Wunde gerät«, warnte Lando und wies auf das Abwasser. »Sonst werden Sie es noch bereuen.«
    »Wo hatte er nur den Blaster her?« fragte Luke und schob sein Lichtschwert zurück in den Gürtel.
    »Er muß ihn die ganze Zeit bei sich gehabt haben«, vermutete Lando. »Ich möchte zu gern wissen, warum er überhaupt auf uns geschossen hat. Wir wollten ihm doch nichts tun.«
    »Kerle wie er würden jeden verraten. Er muß wohl gedacht haben, daß wir genauso sind«, warf Dash ein.
    Luke öffnete den kleinen Erste-Hilfe-Koffer, den er mitgenommen hatte, und reichte Dash ein chirurgisches Pflaster. Dash drückte das Pflaster auf seine Hüfte, zog die Schutzfolie ab und entspannte sich ein wenig, als das imprägnierte Schmerzmittel zu

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