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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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Wook los?« fragte Vidkun. »Er mag keine kleinen schwimmenden oder rennenden Viecher«, erwiderte Luke. »Er mag sie wirklich nicht.«
    Vidkun zuckte die Schultern. »Es sind nur noch ein paar hundert Meter«, erklärte er. Ihn schien die stinkende, dickflüssige Masse, durch die sie marschierten, nicht sonderlich zu stören.
    »He!« rief Dash. »Paßt auf!«
    Luke fuhr herum, zog sein Lichtschwert aus dem Gürtel und zündete die Waffe...
    Im selben Moment entdeckte er ein riesiges, blutunterlaufenes Auge an einem fleischigen Stiel, der zu etwas gehörte, das sich durch die schlammigen Abwässer auf ihn zuschlängelte. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Dash blitzschnell seinen Blaster zog. Eine Dianoga!
    »Nicht schießen!« befahl Luke. Er duckte sich und schwang das Lichtschwert.
    Die Dianoga wollte ausweichen, aber sie war zu langsam. Die leuchtende Klinge aus konzentriertem Licht schnitt durch den Stiel, und das Auge fiel in den Morast. Der schlangenähnliche, muskulöse Körper der verletzten Kreatur peitschte wild hin und her.
    Luke trat näher und ließ die Klinge nach unten sausen. Der kräftige Schlag spaltete den Körper der Dianoga in zwei Teile.
    Die Hälften peitschten weiter, aber die Krämpfe erstarben rasch.
    Dash ließ seinen Blaster um den Finger wirbeln und schob ihn zurück ins Holster. »Gute Arbeit, Kleiner.«
    »Ich kenne diese Biester«, sagte Luke. »Zuletzt bin ich in einer Müllpresse auf eins gestoßen. Es hätte mich fast erwischt.«
    Chewie jaulte zustimmend.
    »Sie verbringen viel Zeit an derartigen Orten?« fragte Dash.
    »Nicht, wenn ich es vermeiden kann.«
    Die fünf wateten weiter durch den Schlamm.
    »Wir sind da«, sagte Vidkun.
    Sie blieben stehen. In der Wand befanden sich zwei große, runde Löcher, die von Gittern aus fingerdickem Maschendraht versperrt wurden. Die Öffnungen waren leicht nach unten geneigt. Aus den kleineren Rohren floß Abwasser in die zähe Masse, die sich durch den größeren Kanal wälzte.
    »Okay, Vidkun«, sagte Lando, »mal sehen, ob Ihre Kodes funktionieren.«
    Der Techniker trat vor und schob eine Plastikkarte in die Schlösser. Die Gitter schwangen auf. Er grinste sie an. »Sehen Sie? Wie ich Ihnen gesagt habe. Wir müssen durch die rechte Öffnung.«
    Chewie kletterte in den neuen Tunnel. Er war etwas zu niedrig für ihn, aber die anderen sollten keine Probleme haben, sich aufrecht in ihm zu bewegen.
    Chewie rutschte aus, taumelte und hielt sich im letzten Moment fest. Um den Sturz zu verhindern, hatte er eine Hand in den Schleim tauchen müssen, und als er sie wieder herauszog, war sie von der schwarzen Masse bedeckt. Er schüttelte heftig seine Hand.
    Chewie war nicht begeistert.
    »Vorsichtig«, warnte Vidkun. »An manchen Stellen ist es ziemlich glatt.«
    Chewie drehte sich langsam zu Vidkun um und starrte ihn an. Der Techniker hatte Glück, daß Wookiee-Augen keine Laser waren; sonst hätte sich Vidkun auf der Stelle in einen schwarzen Schlackeklumpen verwandelt.
    Lando kicherte. »Ja, sei vorsichtig, du Riesenbaby - aah!«
    Lando rutschte aus und landete mit dem Hinterteil im Morast. Er sprang eilig wieder auf, aber seine Hose war bereits durchweicht.
    Chewie lachte so laut, daß Luke schon fürchtete, er würde wieder hinfallen.
    Luke mußte unwillkürlich grinsen. Lando hatte es verdient, aber da er nicht der nächste sein wollte, der in der klebrigen Brühe landete, unterdrückte er sein Lachen. Er wollte das Schicksal nicht herausfordern.
    »Sie hätten besser ein paar alte Sachen anziehen sollen«, meinte Dash.
    »He, Rendar, ich habe keine alten Klamotten.«
    »Jetzt schon. Ich glaube nicht, daß Sie die Sachen jemals sauber genug bekommen werden, um sie in der Öffentlichkeit zu tragen. So, wie Sie jetzt stinken, wird man Sie im hohen Bogen aus dem Elitekorps der Sturmtruppen werfen.«
    »Halten Sie endlich die Klappe«, knurrte Lando.
    Sie zwängten sich durch die Öffnung und stiegen sehr vorsichtig den leicht abschüssigen Kanal hinauf.
    »Gleich kommt das Abwehrfeld«, sagte Vidkun. »Ich schalte es mit dem Deaktivator aus.«
    Alle blieben stehen und warteten, während der Techniker an den Kontrollen eines kleinen schwarzen Kastens hantierte, den er von seinem Gürtel gelöst hatte.
    Direkt vor ihnen flimmerte die Luft. Ein Blitz aus purpurnem Licht flackerte und erlosch.
    »Müßte jetzt okay sein«, brummte Vidkun.
    »Schön, Sie gehen voran«, sagte Lando.
    Der Techniker funkelte ihn an, übernahm aber die Spitze. Als er ein

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