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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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wirken begann. Er trat zu Vidkun und sah auf ihn hinunter. »Ich muß mich korrigieren«, sagte er. »Ich schätze, wir mußten dich erschießen. Aber es war nicht unsere Idee.«
    »Hoffentlich haben die Wachen nichts von der Schießerei gehört«, sagte Lando.
    »Ja.« Luke sah sich um und holte tief Luft. »Seid ihr bereit?«
    Sie waren es.

37
    »Oh, oh«, flüsterte Luke.
    Lando, der hinter ihm im Recycler kauerte, flüsterte zurück: »Das will ich nicht hören.« Eine Sekunde verging. »Was ist?«
    Selbst ein Flüstern wirkte in der Kammer sehr laut. Um ihre Knöchel gurgelte die faulige, morastige Flüssigkeit. Ein in die runde Wand eingebauter Konverter pumpte das Abwasser in einen offenen Abfluß.
    »Wachen«, sagte Luke.
    »So?«
    »Es sind insgesamt sechs.«
    »Sechs? Um eine Kläranlage zu bewachen?«
    Dash fügte wispernd hinzu: »Na und? Das bedeutet nur, daß auf jeden von uns eineinhalb Gegner kommen. Wie lange brauchen Sie, um den Abzug zu drücken, Calrissian?«
    »Zerbrechen Sie sich bloß nicht den Kopf, wie lange ich...«
    »Pst!« zischte Luke. Er spähte wieder durch die schmutzige Glasscheibe der Recyclertür. Nur ein paar Meter weiter befanden sich sechs Männer; vier saßen an einem Tisch und spielten Karten, während ihre Blastergewehre an der Wand lehnten. Die beiden anderen standen bei den Kartenspielern, sahen zu und gaben ihnen offenbar Ratschläge, doch sie hatten ihre Gewehre geschultert. Dash hatte recht. Wenn sie schnell handelten, konnten sie die Wachen ausschalten, bevor sie zu ihren Gewehren greifen konnten; sie konnten sie entwaffnen und fesseln und ihren Vormarsch fortsetzen, ohne daß Alarm ausgelöst wurde. Sie mußten nur dafür sorgen, daß keiner der Wachposten Zeit fand, nach seinem Kom zu greifen und um Hilfe zu rufen.
    Luke trat von der Tür zurück und kauerte sich zu den anderen. »Okay, hier ist der Plan. Dash, Sie öffnen die Tür; ich springe als erster rein; dann folgen Chewie und Lando. Sie bilden das Schlußlicht.«
    »Mann, was soll der Quatsch?« flüsterte Dash. »Und wer hat Ihnen überhaupt das Kommando gegeben?«
    »Falls es doch einem der Posten gelingt, seine Waffe zu ziehen, kann ich den Schuß mit meinem Lichtschwert abblocken. Chewie wird mit seinem Blitzwerfer die Aufmerksamkeit der Wachen besser auf sich lenken als Sie oder Lando. Außerdem ist er ein besserer Schütze.«
    »Kein besserer Schütze als ich. Und es wäre viel einfacher, hineinzustürmen und alle niederzumähen«, sagte Dash. »Wir schlagen hart und schnell zu, und sie sind Geschichte.«
    »Das ist der Unterschied zwischen uns und dem Imperium«, erklärte Luke. »Sie würden nicht zögern, so vorzugehen. Wir schießen nur, wenn wir müssen.«
    »Fein. Wir werden alle umkommen, nur weil Sie den netten Kerl spielen wollen.«
    Luke schüttelte den Kopf. Ein Jedi mußte kämpfen, wenn es die Situation erforderte, aber von einem Jedi wurde auch erwartet, auf Gewalt zu verzichten, wenn es irgendwie möglich war. »Krieger« und »Mörder« waren zwei verschiedene Dinge.
    »Okay. Fertig?« Luke hielt sein Lichtschwert gesenkt, damit die leuchtende Klinge sie nicht verriet, und zündete es. Er atmete mehrmals tief durch.
    »Bei drei. Eins... zwei... drei!« Dash schob die Tür zur Seite.
    Luke sprang los und hob drohend das Lichtschwert.
    »Keine Bewegung!« schrie er.
    Chewie stürmte hinter ihm in den Raum...
    . rutschte mit seinen nassen Füßen über den Boden, als würde er Schlittschuhe tragen, verlor das Gleichgewicht und landete auf dem Rücken.
    Lando versuchte, über Chewie hinwegzuspringen, stolperte aber über den gestürzten Wookiee und fiel lang hin.
    Die verdutzten Wachen sprangen auf und griffen nach ihren Waffen. Oh, Mann!
    Leia saß auf dem Bett, als sie plötzlich von heißer Angst durchzuckt wurde.
    Was.?
    Die Wachen hatten vielleicht einen lausigen Job, aber sie waren nicht langsam. Die beiden, die bereits standen, rissen ihre Blas-tergewehre von der Schulter, legten an und feuerten.
    Luke parierte den ersten Blitz, überließ sich ganz der Macht und wehrte den zweiten ab.
    Dash hechtete über Lando und Chewie hinweg, rollte auf der Schulter ab, kam hoch, schoß einmal, zweimal, dreimal.
    Die beiden stehenden Wachen brachen zusammen, aber ein anderer löste sich von der Wand und feuerte aus seinem Blas-tergewehr.
    Chewie richtete sich halb auf und ließ den Blitzwerfer sprechen.
    Der dritte Posten ging zu Boden, aber der vierte schoß auf sie.
    Luke parierte im letzten

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