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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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wie ein Scharmützel mit dem Imperium. Leute, die im Spiel viel Geld verloren, machten manchmal verzweifelte Dinge. Jeden Morgen brachte die örtliche Faxzeitung auf ihrer letzten Seite eine Liste der neuesten Morde um auf die Titelseite zu kommen, mußte ein Verbrechen besonders grausam oder spektakulär sein.
    Sie erreichten das Neue Chance jedoch ohne Zwischenfall und suchten direkt ihre Suite auf.
    Als sie klingelten, öffnete Lando ihnen mit gezücktem Blaster die Tür. »Alles vorbereitet?«
    »Ja«, nickte er und zeigte ihnen die Suite. Sie bestand aus einem großen Wohnzimmer mit Schreibtisch und integriertem Computerterminal, zwei Couches, drei Sesseln und einem kleinen Tisch. In der Ecke gegenüber der Tür waren eine Bar und ein Kühlschrank eingebaut. Zwei Schiebetüren führten zur Er- frischungszelle und dem angrenzenden Schlafzimmer. »Ich werde hinter der Schlafzimmertür warten«, erklärte Lando. »Für den Fall, daß die Vertreterin der Schwarzen Sonne die Erfrischungszelle benutzen muß.«
    »Gut. Chewie, du übernimmst den Korridor.« Chewbacca nickte und verschwand mit geschultertem Blitzwerfer auf den Gang.
    »Okay, 3PO, du stellst dich neben die Bar.« Leia trat an den Schreibtisch und setzte sich. Am besten, sie behandelte diese Angelegenheit wie eine normale Geschäftsbesprechung. Sie holte tief Luft und atmete langsam wieder aus.
    Sie hatte schon mit hohen Vertretern der Allianz, Generalen, planetaren Herrschern, imperialen Gouverneuren und Senatoren zu tun gehabt, und ein hoher Rang beeindruckte sie nicht. Aber sie hatte bis jetzt noch nie eine Verhandlung unter vier Augen mit einer Unterweltgröße geführt. Zumindest nicht wissentlich. Sie war ein wenig nervös, denn sie wußte nicht, was sie erwartete.
    Chewie rief ihr vom Korridor etwas zu.
    Offenbar war ihre Besucherin gekommen.
    »Schick sie herein«, befahl Leia.
    Die Tür öffnete sich.
    Der Computer hatte die Größe einer kleinen Aktentasche. Er war schwarz und bis auf eine Kontrolleiste an der Schmalseite ohne besondere Merkmale. Koth Melan hielt ihn mühelos in der Hand.
    Sie befanden sich im Mannschaftsraum der Champion. Dash hatte sich in einen Sessel fallen lassen, starrte die Wand an und sagte nichts. Er konnte immer noch nicht fassen, daß es ihm nicht gelungen war, die Rakete abzuschießen, von der die vier Y-Flügler vernichtet worden waren. Zwar hatte sich Luke einen Dämpfer für Dash gewünscht, aber nicht auf diese Weise. Dash war enttäuscht, daß er kein so guter Schütze war, wie er geglaubt hatte, aber zumindest war er am Leben im Gegensatz zu seiner halben Angriffsstaffel.
    Luke musterte den kleinen Computer. Hoffentlich war er das Leben von einem Dutzend Bothans wert, dachte er wieder.
    »Haben Sie Zugriff auf das Programm?«
    Melan schüttelte den Kopf. »Nein. Es ist wahrscheinlich verschlüsselt und durch einen automatischen Selbstzerstörungsmechanismus gesichert. Nur ein Experte kann die Sperren überwinden. Unser bestes Team befindet sich auf Kothlis, eine bothansche Kolonie, die nur ein paar Lichtjahre entfernt ist. Wir bringen ihn nach Kothlis und finden heraus, was wir erbeutet haben.«
    »Ich würde gern mitkommen«, sagte Luke.
    »Natürlich. Ich gebe Ihnen die Koordinaten; Sie können den Planeten problemlos mit Ihrem X-Flügler erreichen.«
    »Dash?«
    Der Mann antwortete nicht, sondern starrte weiter ins Leere. Der Zwischenfall hatte ihn wirklich hart getroffen. Luke hatte sogar Mitleid mit ihm.
    »Dash«, wiederholte er.
    Dash blinzelte, als würde er aus einer Trance erwachen.
    »Was?«
    Luke kannte diesen Zustand. Gefechtsschock.
    »Könnte es auf dem Flug nach Kothlis zu Auseinandersetzungen mit den Imperialen kommen?« wandte sich Luke an Melan.
    Melan zuckte die Schultern. »Wer weiß? Es ist möglich.«
    »Könnte Ihre Organisation feststellen, wo sich Prinzessin Leia befindet?«
    »Gestern befand sie sich noch in Avaro Sookcools Casino im Spielerkomplex auf Rodia.«
    Luke schüttelte den Kopf. Diese Burschen waren gut. Er sah Dash an. In seiner jetzigen Verfassung konnte er ihn nicht mitnehmen. Er war zu durcheinander.
    »Dash...«
    »Ich hatte sie in der Zielerfassung«, murmelte Dash. »Es ist unmöglich, daß ich sie verfehlt habe.«
    »Dash!«
    »Wie? Was?«
    »Fliegen Sie nach Rodia. Finden Sie Prinzessin Leia und informieren Sie sie über den Computer und die Geheimpläne. Verstanden?«
    »Mein Auftrag lautet, in Ihrer Nähe zu bleiben.«
    »Nein, es ist wichtiger, daß Sie die

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