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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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Geheiminformationen. Sie wirkt auf Männer ihrer Spezies und verwandter Spezies körperlich anziehend.«
    »Und...?«
    »Und es scheint mir mehr als nur ein Zufall zu sein, daß diese Frau, die Luke Skywalker bekanntlich sehr nahesteht, die Schwarze Sonne testet.«
    Xizor wandte den Blick von der Holoprojektion ab und sah seine vertrauenswürdigste Mitarbeiterin an. Das war eine bodenlose Untertreibung. Ein Mann, der an derartige Zufälle glaubte, war ein Narr. Irgendwie hatte Leia in Gedanken sprach er sie schon mit dem Vornamen an irgendwie hatte sie mehr herausgefunden, als sie eigentlich hätte herausfinden dürfen. Obwohl er sich größte Mühe gegeben hatte, nicht mit dem Attentat auf Skywalker in Verbindung gebracht zu werden, schien sie die Spur bis zur Schwarzen Sonne zurückverfolgt zu haben. Dies war nicht gut, stellte aber eine erstaunliche Leistung dar. Ein weiterer Punkt zu ihren Gunsten. »Dein Vorschlag?«
    »Töten Sie sie. Töten Sie ihren Wookiee und ihren Spielerfreund. Löschen Sie den Erinnerungsspeicher ihres Droiden und vernichten Sie ihn. Eliminieren Sie auch Avaro, nur um sicherzugehen. Und jeden anderen im Casino, der sie erkannt haben könnte.«
    Xizor lächelte. Guri war skrupellos und tüchtig; das machte zum Teil ihren Charme aus. Wenn sie ein Gebäude in Brand stecken mußte, um Termiten loszuwerden, so würde sie es tun. Er brauchte ihr nur die Erlaubnis zu geben, und sie würde genau das tun, was sie vorgeschlagen hatte.
    »Ich bin anderer Meinung«, sagte er. »Du wirst dich noch einmal mit ihr treffen. Wir müssen unbedingt herausfinden, wieviel sie weiß und ob und wen sie alles informiert hat.«
    »Ich kann diese Information besorgen, bevor ich sie terminiere.«
    »Nein, dieses spezielle Verhör möchte ich lieber selbst übernehmen. Ich will, daß du sie zu mir bringst.« Guri schwieg.
    »Nun rede schon. Verrate mir, was dich stört.«
    »Sie fühlen sich auf romantische Weise zu dieser Frau hingezogen.«
    »Und?«
    »Es ist bekannt, daß derartige Gefühlsbindungen das Urteilsvermögen von ansonsten rational denkenden Wesen trüben.«
    Er lachte etwas, für das er in der letzten Zeit viel zu selten Gelegenheit bekam. Niemand außer Guri hätte den Mut aufgebracht, so unverblümt mit ihm zu reden. Eine weitere ihrer liebenswerten Eigenschaften. »Nur keine Angst, meine liebe Guri. Sie könnte niemals deinen Platz in meinem Herzen einnehmen.«
    Guri sagte nichts. Er glaubte nicht, daß ihr dieser Gedanke überhaupt gekommen war. Soweit er es bis jetzt hatte feststellen können, war sie immun gegen Eifersucht. Guri würde gleichgültig danebenstehen und die Kleidung seiner Geliebten halten, während Xizor sich mit ihr vergnügte. »Prinzessin Leia wird uns auf die eine oder andere Weise zweifellos helfen können, Skywalker aufzuspüren. Danach kannst du sie beseitigen.«
    Guri nickte knapp.
    »Geh.«
    Als sie fort war, dachte Xizor noch einmal über ihre Worte nach, verwarf ihre Bedenken aber. Er wandelte auf der Straße der Kälte und hatte seine Leidenschaft immer unter Kontrolle, bis er sie entfesselte. Guri machte sich Sorgen; das war ihr Job, und darauf war sie programmiert: ihn um jeden Preis zu beschützen, selbst wenn sie sich dadurch in sein Liebesleben einmischen mußte. Allerdings brauchte er in diesem Punkt keinen Schutz. Ein Falleen war durchaus in der Lage, auf sich selbst aufzupassen.
    Und in diesem Fall würde es ihm außerdem ein Vergnügen sein.
    Lukes X-Flügler fiel unweit des Planeten Kothlis aus dem Hyperraum. Die Welt hatte drei Monde, war der vierte von sieben Planeten, die den lokalen Hauptstern umkreisten, und schien nicht von der imperialen Flotte überwacht zu werden, soweit Luke dies feststellen konnte. Er hörte die regionalen Komfre-quenzen ab und empfing nur den normalen Funkverkehr, nichts Alarmierendes.
    »R2, nimm Kurs auf den Rendezvouspunkt, den Melan uns gegeben hat.«
    R2 pfiff bestätigend.
    Darth Vader wurde von seinen Spionen informiert, daß Xizor erneut den Imperator aufgesucht hatte. Der Mann hatte etwas vor, das eine Gefahr für das Imperium darstellte, soviel war sicher. Aber er brauchte einen Beweis, bevor er sich an den Imperator wenden konnte. Xizor genoß zur Zeit das Wohlwollen des Herrschers, und wenn Vader dem ein Ende machen wollte, mußte er herausfinden, was genau der Dunkle Prinz im Schilde führte. Er brauchte unwiderlegbare Beweise.
    »Bringt mir einen meiner Duelldroiden«, sagte er in die Luft. »Nein. Bringt mir

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