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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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nötig«, lächelte Guri. Sie spannte ihre Armmuskulatur. Die Handschellen zerrissen, als beständen sie aus billigem Plasto. Sie holte tief Luft und spannte erneut ihre Muskeln; das Kabel um ihre Schultern gab ein metallisches Ächzen von sich, dehnte sich und zerriß.
    »Oh, Mann«, keuchte Lando.
    Guri trat ans Zimmerkom und machte eine Handbewegung. Ein paar Momente vergingen. Dann sagte eine tiefe, männliche Stimme: »Ja?«
    »Guri, Eure Hoheit. Ich habe Prinzessin Leia Organa hier. Sie möchte mit Ihnen sprechen.«
    »Was ist mit dem Bild?« fragte Lando.
    »Mein Master zieht es vor, es nicht zu übertragen, nicht einmal auf einem abgeschirmten Kanal«, erklärte Guri. Sie sah Leia an.
    Leia sagte: »Ich grüße Sie, Prinz Xizor.«
    »Ah, Prinzessin Leia. Wie schön, endlich Ihre Bekanntschaft zu machen.«
    Zumindest war seine Stimme angenehm.
    »Ihr. Droide hier sagt, daß Sie mich sehen wollen.«
    »In der Tat. Ich habe Informationen, die Ihnen vielleicht von Nutzen sein können.«
    »Betreffend.?«
    »Den Attentatsversuch auf Luke Skywalker. Ein Freund von Ihnen, nicht wahr?«
    Leia mußte sich zusammenreißen, um nicht aufzukeuchen. Xizor wußte von dem Anschlag!
    »Wir sind Gefährten, ja«, bestätigte Leia. »Sagen Sie, woher wissen Sie von dem Anschlag auf Luke Skywalkers Leben?«
    »Nicht über Kom«, wehrte er ab. »Wir müssen derartige Angelegenheiten unter vier Augen besprechen. Wenn Sie gestatten, daß Guri Sie begleitet, werde ich Ihnen alles nach Ihrer Ankunft hier erklären.«
    Leia sah sich im Zimmer um. Diese Wendung traf sie völlig unvorbereitet. Was sollte sie jetzt tun?

22
    Das Gebäude, in das man Luke gebracht hatte, war nur hundert Kilometer, so schätzte er, vom sicheren Haus der Bothans entfernt, das sich als gar nicht so sicher erwiesen hatte. Jetzt war er in einer massiv verstärkten Zelle eingesperrt. Die eingesetzte Technologie war weit weniger entwickelt als die der Bothans. Die Wände bestanden aus einer glatten, harten Substanz von neutralem Grau. Die schwere Tür war in einen Durastahlrahmen eingelassen und wies in Augenhöhe ein Fenster auf, das durch ein Metallgitter mit Stäben so dick wie sein kleiner Finger gesichert war. Auf dem Gang stand ein zwei Meter großer und etwa halb so breiter Wächter mit einem Blastergewehr und hielt die Tür im Auge. Eine massive Plastikpritsche war an den Boden geschraubt; es gab nur eine dünne Matratze und eine Decke. Eine trübe Deckenlampe warf fahle, verwaschene Schatten. In einer Ecke befand sich eine leichte Bodenvertiefung mit einem faustgroßen Loch in der Mitte. Er konnte sich vorstellen, wozu sie diente.
    Außer diesen Dingen und ihm selbst gab es sonst nichts in der Zelle.
    Nun ja. Es könnte schlimmer sein. Es könnte hier Ungeziefer geben.
    Luke setzte sich auf die Pritsche. Man hatte ihm sein Kom und das Lichtschwert abgenommen, ihn aber nicht geschlagen oder gar gefoltert. Nun, immerhin.
    Wer waren sie? Was wollten sie?
    Wie aufs Stichwort hin klickte das Schloß der Zellentür, und die Tür schwang nach innen auf. Die Barabel kam herein. Luke konnte sie nicht deutlich erkennen inzwischen war er ziemlich sicher, daß es eine Sie war , denn sie hielt sich in den dunkelsten Schatten, als wäre sie dort zu Hause. Nun, auch das war nicht wichtig. Es genügte vollauf, daß er sie hören konnte.
    »Ich nehme nicht an, daß Sie mir verraten wollen, was das alles zu bedeuten hat?«
    Die Barabel machte eine Geste, die Luke als Schulterzucken interpretierte. »Kein Grund, es zu verschweigen. Kein Grund, unfreundlich zu sein. Sie können nichts dagegen tun.«
    Eine aufmunternde Antwort.
    »Ich bin Skahtul. Ich verdiene mir meinen Lebensunterhalt als Kopfgeldjägerin, wie meine Gefährten auch. Es scheint eine hohe Belohnung - eine sehr hohe Belohnung - demjenigen zu winken, der Luke Skywalker ausliefert, lebend und gesund, Fragen werden nicht gestellt. Eine schwierige Aufgabe, nur gemeinsam zu lösen. Viele von uns schlossen sich zusammen. Besser einen Teil von einer großen Summe Kredits als gar nichts. Glücklicherweise haben Sie und diese verfluchten Bothans für die Überlebenden des Angriffs den Anteil vergrößert. Es ist derselbe Kuchen, aber die Zahl derjenigen, durch die er geteilt wird, hat sich verringert.«
    Ehe er etwas sagen konnte, fuhr sie fort: »Seltsamerweise ist ein zweites Kopfgeld auf Luke Skywalker ausgesetzt. Wer es sich verdienen will, muß ihn Sie tot abliefern.
    Zum Glück für Sie ist die zweite Summe

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