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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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erwartet. Woher wußte der Imperator davon? Wer in Vaders Organisation hatte ihn verraten? Es war eigentlich unmöglich, daß der Imperator an diese Information gekommen war. Nur eine Handvoll von Vaders vertrauenswürdigsten Agenten wußten Bescheid.
    Oder... oder war etwa der Imperator der andere Bieter, der Luke haben wollte?
    Nein. Das ergab keinen Sinn. Der Imperator hatte Vader den Auftrag gegeben; er würde nicht gegen ihn bieten.
    »Ich habe bereits meine Agenten losgeschickt, um ihn zu holen«, erklärte Vader.
    »Agenten sollte man nicht trauen. Skywalker wird mit jedem Tag stärker in der Macht. Ich muß Sie daran erinnern, daß er über das Potential verfügt, uns alle zu vernichten. Nur Sie sind stark genug, ihn gefangenzunehmen.«
    »Ja, mein Master.« Es hatte keinen Sinn, mit ihm zu diskutieren, wenn er seine Entscheidung bereits getroffen hatte.
    Zweifellos hatte Prinz Xizor seine schmutzigen Hände im Spiel. Es wäre nicht klug, das zu erwähnen; der Imperator hatte deutlich genug gemacht, daß der Dunkle Prinz seine Angelegenheit war, und es wäre keine gute Idee, preiszugeben, daß Vader seine eigenen Pläne mit Xizor hatte.
    »Es gibt noch einen anderen Grund. Sie wissen, daß ich Prinz Xizors Rat befolgt habe, die Pläne für den Todesstern in die Hände der Rebellen fallenzulassen.«
    »Ja, mein Master. Trotz meiner Einwände.«
    »Ich habe diese Einwände zur Kenntnis genommen, Lord Va-der. Wie sich herausgestellt hat, sind diese Pläne von dem gekaperten Frachter nach Bothawui und dann nach Kothlis geschafft worden. Ein seltsamer Zufall, meinen Sie nicht auch?«
    Daß Luke und die Früchte von Xizors verdrehtem Plan zur selben Zeit auf demselben Planeten waren, sollte ein Zufall sein? Wohl kaum.
    »Wir müssen den Versuch machen, die Pläne wieder in unsere Hände zu bekommen«, fuhr der Imperator fort, »um die Rebellen davon zu überzeugen, daß die Pläne echt sind und ihr Verlust einen schweren Schlag für uns darstellt. Deshalb wird Ihre Reise zwei Zwecken dienen. Sie werden Skywalker gefangennehmen, und Sie werden einen Teil des dortigen Untergrunds vernichten, um die Rebellen glauben zu machen, daß wir wegen des Diebstahls sehr besorgt sind.«
    Er mußte es zumindest versuchen. »Jeder unserer Admirale könnte dort Flagge zeigen und den Angriff durchführen. Ich habe hier viele dringende Angelegenheiten zu erledigen.«
    »Dringender als meine Befehle, Lord Vader?«
    Soviel zu dieser Idee. »Nein, mein Master.«
    »Das dachte ich mir. Ich will Skywalker in unserer Gewalt oder tot sehen, je früher desto besser. Und das Ende der Rebellion ist nahe. Wenn Sie persönlich den Angriff führen, wird es die Rebellen überzeugen, daß die Pläne von großem Wert für uns sind.«
    »Ja, mein Master.«
    Vader verließ den Thronsaal, und wieder drohte der brodelnde Zorn in ihm hochzukochen und ihn mitzureißen. Xizors ma-nipulative Hand war wie dichter nächtlicher Nebel: dunkel, klamm, in die kleinsten Ritzen kriechend, alles in Kälte und Feuchtigkeit hüllend. Wieder einmal hatte er den Imperator dazu gebracht, seinen Rivalen von der Bildfläche zu verbannen. Wer wußte schon, welche widerwärtigen Netze diese reptilische Spinne für den Imperator weben würde, während Vader auf Kothlis weilte?
    Vader war entschlossen, die Reise so schnell wie möglich hinter sich zu bringen.
    Die Anfrage kam von dem Sperriegel aus imperialen Sternzerstörern und Fregatten um den Planeten.
    »Zutrittskode?« sagte die gelangweilte Stimme.
    An Bord der Stachel antwortete Guri mit einer Zahl.
    Ein Moment verging. »Sie können passieren. Fädeln Sie sich in das Landegitter ein und schalten Sie auf Autopilot.«
    Guri steuerte das Schiff mit einer spielerischen Leichtigkeit, die überaus beeindruckend war. Ihre Hände tanzten rasend schnell über die Kontrollen.
    Leia und Chewie sahen sich an.
    »Wir müssen noch durch die Zollkontrollen«, sagte Guri, als hätte sie Leias Gedanken gelesen. »Die Schwarze Sonne hat dort Verbindungsleute, aber wir können Sie nicht auf zu offensichtliche Weise schützen. Zeit zum Umziehen.«
    Chewie sagte etwas. Es klang nicht besonders glücklich.
    »Du wolltest unbedingt mitkommen«, erinnerte Leia.
    Es gefiel ihm nicht, aber er ging hinaus und verschwand in der Erfrischungszelle.
    Sobald das Schiff auf automatische Steuerung geschaltet war, stand Guri auf und trat an einen Spind. Sie nahm einige Kleidungsstücke und einen Helm heraus und warf alles Leia zu. »Hier. Ziehen Sie

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