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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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Leia.
    »Ich kann Ihnen einen Atmosphärenraum zur Verfügung...«, begann er und brach ab.
    Chewie trat zu Leia und dem Zöllner und grollte etwas.
    Der gute alte Chewie; er war so verläßlich wie das Tageslicht, loyal bis zum Äußersten.
    »Was ist Ihr Problem?« fragte der Zöllner.
    Chewie knurrte eine wütend klingende Antwort.
    »Es interessiert mich nicht, ob Sie zu spät zu Ihrer Verabredung kommen«, erklärte der Zöllner. Aber die Schlange an den Zollkontrollen wurde immer länger, und der Zöllner gab Leia plötzlich ihre ID-Karte zurück. »Gehen Sie, Kopfgeldjäger. Ich habe noch andere abzufertigen.«
    Sobald Chewie den Zoll passiert hatte, machte er sich mit Leia eilig davon.
    »Okay, wir suchen jetzt meinen Kontaktmann auf. Dieser Teil des Untergrunds ist relativ sicher«, sagte sie, »aber wir sollten trotzdem auf der Hut sein.«
    Chewie nickte und tätschelte seinen Blitzwerfer. Er sagte etwas.
    »Wenn du gerade gefragt hast, warum wir nicht direkt zu Gu-ri gehen ich will versuchen, unsere Position ein wenig zu verbessern.«
    An Bord der Exekutor dachte Vader über sein bevorstehendes Zusammentreffen mit Luke nach. Seit ihrer letzten Begegnung hatte der Junge Zeit gehabt, sich mit dem abzufinden, was er ihm erzählt hatte. Auf einer Ebene mußte er die Wahrheit kennen, mußte wissen, daß Vader sein Vater war. Natürlich war dies in einem anderen Leben gewesen, als Vader noch Anakin Skywalker gewesen war, aber die Tatsache blieb bestehen.
    Er würde ihn an sich binden. Er wußte, daß er es konnte, denn er hatte gespürt, wie die dunkle Seite in Luke erwacht war, hatte die Kraft seines Zornes gespürt. Der Junge hatte diesem Zorn schon einmal nachgegeben; er konnte ihn dazu bringen, ihn erneut zu entfesseln. Mit jeder Wiederholung wurde es leichter. Die dunkle Seite war ein Weg, der jedesmal, wenn man ihn beschritt, breiter und tiefer wurde. Bald würde es für Luke überhaupt keine Anstrengung mehr bedeuten, die dunkle Seite herrschen zu lassen. Und der Imperator hatte recht. Luke verfügte über große Macht. Sie war roh, unkontrolliert und untrai-niert, aber gewaltig. Sein Potential war größer als das des Imperators, größer als das Vaders.
    Aber es war dennoch nur potentielle und keine entwickelte Energie. Wenn sie sich begegneten, würde Vader immer noch der Erfahrenere, immer noch der Meister sein. Er würde den Jungen besiegen und ihn zur dunklen Seite führen. Sie würden eine Einheit werden, Vater und Sohn.
    Und wenn das geschah, konnte nichts in der Galaxis sie noch aufhalten. Niemand würde es wagen, sich ihnen in den Weg zu stellen. Alle würden sich ihnen unterwerfen. Welten würden bei ihrem Erscheinen erzittern.
    Vader lächelte unter seiner Maske.
    Luke machte einige reinigende Atemübungen, wie man es ihn gelehrt hatte, und versuchte gleichzeitig, seine Gedanken nach außen zu projizieren. Ben Obi-Wan konnte scheinbar mühelos das Bewußtsein eines Sturmtrupplers beeinflussen. Für Lu- ke war es nicht so einfach. Ein paarmal hatte er es geschafft, aber es erforderte eine Menge Konzentration, genug Macht zu sammeln. Man durfte sich dabei keine Sorgen machen, ob es funktionierte oder nicht, oder was passieren würde, wenn man auf halbem Weg versagte. Man durfte an nichts anderes mehr denken nun, zumindest war es bei Luke so , und das machte es zu einer entnervenden Angelegenheit, vor allem, da es für ihn den Tod bedeuten konnte, wenn es nicht funktionierte oder er vorzeitig aufgab.
    Nein. Schiebe diese Gedanken beiseite. Denk nur daran, daß die Macht in dir ist. Du kannst es schaffen.
    Er holte erneut tief Luft, stieß sie zur Hälfte wieder aus und ließ die Macht eine Brücke zwischen seinem Bewußtsein und dem des Postens auf dem Gang schlagen.
    Wie immer war es ein seltsames Gefühl. Es war nicht so, als wäre er wirklich an zwei verschiedenen Orten gleichzeitig, sondern eher so, als wäre ein Teil seines Bewußtseins von ihm getrennt, nicht zugänglich. Das Gefühl ähnelte einer leichten Benommenheit.
    Luke spürte, daß die Füße des Postens schmerzten, daß er sich nach einer Erfrischungszelle sehnte, daß er es satt hatte, mit einem Blastergewehr in den Händen herumzustehen und eine massive Stahltür im Auge zu behalten, die absolut ausbruchsicher war, absolut.
    »Öffne die Tür.«
    »Ha? Wer ist...?«
    »Du mußt die Tür öffnen.«
    »Ich. muß die Tür öffnen.«
    »Du mußt dein Gewehr auf den Boden legen und die Tür öffnen.«
    Luke beobachtete den Posten

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