Schatten des Imperiums
erfreut. Das Können und die Kräfte des Jungen nahmen offenbar zu. »Weiter.«
»Immer mehr von unseren Leuten griffen ein. Wir hätten ihn bestimmt überwältigt, aber dann explodierte die Wand. Wir wurden angegriffen. Ich konnte nicht erkennen, wie viele es waren, fünfzehn, vielleicht zwanzig. Wir waren zahlenmäßig unterlegen. Als der Kampf vorbei war, fehlte von Skywalker jede Spur.«
Vader blickte hinauf zum Himmel. Vermutlich hatte er den Planeten bereits verlassen. Er würde mit seiner Fähre zur Exekutor zurückkehren; vielleicht war es noch nicht zu spät, ihn abzufangen.
Er sah wieder den Kopfgeldjäger an. »Ich habe gehört, daß noch jemand an Skywalker interessiert ist. Wer?«
»Ich. ich weiß es nicht, Lord Vader.«
Vader hob erneut seine Hand und wollte sie schon zur Faust ballen.
»Warten Sie! Bitte! Ich weiß es nicht. Wir. wir haben nur mit Agenten verhandelt.«
Er sah den Kopfgeldjäger an. Spürte, daß da noch mehr war.
»Du hast einen Verdacht«, sagte Vader. Es war keine Frage.
»Ich. einige von uns haben Gerüchte gehört. Ich weiß nicht, ob sie stimmen.«
»Was für Gerüchte?«
»Wir. wir haben gehört, daß die. Schwarze Sonne dahintersteckt.«
Vader starrte den Mann an. Natürlich.
»Und dieser andere. Bieter wollte Skywalker lebend und gesund haben?«
»N-n-nein, mein Lord. Er wollte ihn tot haben.«
Abrupt wandte er sich ab und hatte den Gefangenen bereits vergessen. Natürlich. Er hatte es bereits geahnt. Jetzt, wo es bestätigt wurde, kam es ihm völlig logisch vor. Xizor wollte Vader auf jede denkbare Weise schaden. Gab es eine bessere Möglichkeit, als seinen Sohn zu töten und ihn dadurch gleichzeitig vor dem Imperator zu diskreditieren?
»Zurück zur Fähre«, befahl er dem Commander.
»Was ist mit diesem Abschaum?« Er wies auf das Gebäude und den Gefangenen.
»Sie können gehen. Sie sind wertlos.« Vader ging bereits davon.
Der Falke hing hoch im Orbit und stand kurz davor, das Schwerefeld des Planeten als Katapult zu benutzen. R2 war sicher an Bord, und Lukes X-Flügler war an die Hülle gekoppelt. Luke traute der improvisierten Magnetkoppelung nicht ganz, die den Jäger an das größere Schiff band, aber sie hielt ihn von den Waffen fern und sollte eigentlich stabil sein. Hoffte er.
»R2! Ich dachte schon, ich würde dich nie wiedersehen!« rief 3PO.
R2 pfiff 3PO eine Antwort zu.
»Ja, wir haben auch einige Abenteuer erlebt. Ich muß gestehen, daß mir all diese Aufregungen nicht im mindesten gefallen. Warum können wir uns nicht einen netten, friedlichen Planeten suchen und Urlaub machen? An irgendeinem Ort, wo es warm ist und einen großen See voller Schmieröl gibt?«
Luke grinste. R2 und 3PO waren immer amüsant.
Lando verließ den Orbit und nahm Kurs auf den interplanetaren Raum.
»Wie lange brauchen wir noch bis zum Sprung in den Hyperraum, Master Lando?«
»Nur ein paar Minuten«, erwiderte er. »Und unser Glück hat sich offenbar gewendet - es sind uns keine imperialen Schiffe auf den Fersen. Wurde auch Zeit, daß mal alles klappt.«
Luke nickte. Während er darauf wartete, daß Lando den Hyperantrieb aktivierte, fragte er: »Wie geht es Dash? Er war nach dem Angriff auf diesen Frachter ziemlich fertig.«
»Nicht so gut. Er ist ziemlich deprimiert. Er kann immer noch nicht fassen, daß er danebengeschossen hat. Früher oder später mußte es mal passieren, aber er ist daran nicht gewöhnt.«
»Solche Dinge passieren eben im Krieg«, meinte Luke. »Man wird enttäuscht.« So wie ihn Dash enttäuscht hatte. Schade.
»Ja. Nebenbei, was war denn so Wichtiges in dem Computer gespeichert?«
Luke zuckte die Schultern. »Ich weiß es nicht. Die Bothans hatten gerade den Kode geknackt, als die Kopfgeldjäger das Haus stürmten.«
»Haben die Kopfgeldjäger den Computer erbeutet?«
»Ich glaube nicht. Ich glaube nicht einmal, daß sie von ihm wußten. Sie waren hinter mir her. Ich habe noch gesehen, wie sich einer der bothanschen Techniker den Computer geschnappt hat. Ich glaube, er ist mit ihm entkommen.«
»Wenn er es geschafft hat, werden die Bothans ihn zur Allianz bringen«, vermutete Lando. »Auf sie kann man sich verlassen. Ich schätze, früher oder später finden wir heraus, um welche Informationen es sich handelt.«
»Ja.«
»Bereithalten zum Sprung in den Hyperraum.« Lando betätigte die Kontrollen. Nichts geschah. Luke starrte ihn an.
»Du liebe Güte«, rief 3PO. »Es scheint ein Problem zu geben.«
»Es muß an einer von
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