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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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zum Ausgang war. Aber er war ziemlich sicher, daß er es nicht schaffen würde, wenn er ihn nicht bald erreichte.
    Doch Luke gab sich ganz dem Strom der Macht hin, ließ das Lichtschwert kreisen, um Energieblitze und Fleisch und Knochen abzuwehren, als die Kopfgeldjäger weiter versuchten, ihn aufzuhalten. Er hatte keine große Wahl; schließlich konnte er nicht stehenbleiben und gründlich über alles nachdenken.
    Vor ihm barst plötzlich die linke Wand und implodierte.
    Rauchende Bruchstücke flogen in alle Richtungen. Einige der Kopfgeldjäger wurden von der Implosion zu Boden geschleudert; andere flohen. Rauch wallte und füllte den Korridor; beißende Dämpfe brannten in Lukes Nüstern.
    Das allgemeine Chaos nahm zu.
    Was...?
    »Luke?«
    Er kannte diese Stimme. »Lando? Hier drüben!«
    Ein weiterer Blaster spuckte Energieblitze, aber sie waren nicht auf Luke gezielt. Kopfgeldjäger brachen zusammen.
    »Neu formieren!« schrie jemand. »Wir werden angegriffen!«
    Die Verwirrung wuchs.
    Luke sah Lando durch den Rauch und die übelriechenden Dämpfe stapfen, sah ihn mit traumwandlerischer Präzision schießen und mehrere der verwirrten Kopfgeldjäger ausschalten.
    »Als ob man auf Schlangen in einem Schuhkarton schießt«, knurrte Lando. Er grinste. »Hattest du ein Taxi bestellt?«
    »Ich? Was bringt dich auf den Gedanken, daß ich von hier weg will? Ich habe hier jede Menge Spaß.« Luke wirbelte herum und kappte den Lauf eines auf ihn zielenden Blasters. Die Waffe zischte und spuckte Funken, und der verdutzte Schütze ließ sie fallen und lief davon.
    »Ja, wie recht du doch hast. Hier entlang.«
    Lando lief voraus und feuerte unablässig aus seinem Blaster. Luke folgte ihm und wehrte die Schüsse von hinten ab.
    Sie zwängten sich durch das Loch in der Wand und traten hinaus in die Nacht.
    Es würde nicht lange dauern, bis sich die Kopfgeldjäger von ihrer Überraschung erholt und neu formiert hatten. Am besten verschwanden sie, bevor dies passierte.
    »Ich habe mir einen Gleiter, äh, geliehen und dort hinten abgestellt«, sagte Lando. Er schwieg und feuerte auf das Gebäude hinter ihnen. »Was hältst du von einer kleinen Spazierfahrt?«
    Hinter dem Loch in der Mauer schrie jemand vor Schmerz und Überraschung auf, als Landos Blasterstrahl sein Ziel fand.
    »Der Falke wartet in einem öffentlichen Park, nur fünf Minuten von hier entfernt. 3PO paßt auf ihn auf.«
    »3PO? Wo sind Leia und Chewie?«
    »Das ist eine lange Geschichte. Am besten gehen wir erst einmal an Bord, ehe ich sie dir erzähle.«
    »Wie hast du mich gefunden?«
    »Dash hat mir den Planeten genannt. Ich bin hergeflogen und habe von dem Überfall auf das sichere Haus der Bothans gehört. Ich kenne ein paar Einheimische, die mir noch einen Gefallen schulden; sie sagten mir, daß diese Knallköpfe hinter dem Überfall stecken.«
    Lando duckte sich. Ein Blasterstrahl sengte über seinen Kopf hinweg und verfehlte ihn um gut zwei Meter. »Können wir jetzt gehen und das Frage-und-Antwort-Spiel später fortsetzen?«
    »Gute Idee.«
    Sie rannten los.
    Hinter ihnen feuerten die Kopfgeldjäger unablässig weiter.
    Xizor betrachtete mit kritischem Auge die unteren Äste seines sechshundert Jahre alten Miniatur-Feuerdornbaums. Das kleine Gewächs war ein Geschenk eines ehemaligen Rivalen, der versucht hatte, nach einer. geschäftlichen Meinungsverschiedenheit mit der Schwarzen Sonne Frieden zu schließen. Weniger als einen halben Meter hoch, war der winzige Baum eine fast perfekte Kopie der bis zu hundert Metern messenden Feuerdornbäume, die nur in einem einzigen kleinen Hain des irugiani-schen Regenwalds auf Abbaji wuchsen. Der Zwergbaum war zehn Generationen lang im Besitz des ehemaligen Rivalen gewesen und galt unter Kennern als besondere Kostbarkeit. Sollte sein Vermögen dahinschmelzen und er völlig mittellos dastehen, würde Xizor trotzdem nicht diese Pflanze verkaufen, nicht einmal, wenn ihm jemand zehn Millionen Kredits bot.
    Es gab Interessenten, die so viel und noch mehr bieten würden. Kleine Bäume wie dieser galten ihnen als besonders ge-schichtsträchtig.
    Er bewegte die winzige mechanische Schere mit äußerster Präzision. Setzte die Scherenblätter an der Mitte des fast haarfeinen Astes an. schnitt.
    Ah. Perfekt. Dieser eine Schnitt war alles, was der Baum in diesem Jahr an Pflege brauchte. Vielleicht würde er im nächsten Frühling diesen abstehenden Zweig am nächsthöheren Ast stutzen. Er hatte ein ganzes Jahr Zeit, darüber

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