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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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auf Seeschlangen auf.
    Oh, laß mich endlich in Ruhe. Ich bin ein großes Mädchen. Ich kann gut auf mich selbst aufpassen.
    Sie ließ heißes Wasser in die Badewanne laufen.
    »Ich denke, jetzt müßte es funktionieren«, sagte Lando, als er aus der Wartungsgrube kletterte.
    »Du denkst?«
    »Wir werden es erst mit Sicherheit wissen, wenn wir das Triebwerk aktivieren.«
    »Master Lando! Master Lando!«
    3PO stürmte mit den Armen fuchtelnd auf sie zu. Das Licht spiegelte sich tausendfach auf seiner goldenen Hülle.
    »Was ist?«
    »Die Sensoren melden, daß sich ein Schiff nähert! Ein sehr großes Schiff! Ein gewaltiges Schiff!«
    Lando sah Luke an. »Ich frage mich, wer das wohl sein mag.«
    »Ich hoffe, du hast den Antrieb repariert«, sagte Luke. »Sonst werden wir es bald herausfinden.«
    Die beiden eilten an dem Droiden vorbei zum Cockpit.
    Unterwegs spürte Luke erneut diese kalte Hand, die in der Macht nach ihm griff. Er wußte, wer es war. Die einzige Frage war, ob Darth Vader ihn ebenfalls spüren konnte.
    »Lord Vader?«
    Vader betrachtete durch die Sichtluke den vor ihnen liegenden Trümmergürtel. Er machte sich nicht die Mühe, seinen Captain anzusehen.
    »Was gibt es?«
    »Wir nähern uns dem Asteroidenfeld.«
    Jetzt fuhr Vader herum und starrte den Captain an. »Meinen Sie dieses Asteroidenfeld direkt vor uns?« Er wies auf die Sichtluke.
    Der Captain nickte verlegen. »Jawohl, mein Lord. Unsere Sensoren können keine Schiffe in der Region erfassen.«
    »Nichtsdestotrotz befindet sich irgend etwas in diesem Feld«, erklärte Vader. »Ich kann es nicht genau lokalisieren, aber zwischen diesen Asteroiden gibt es einen Brennpunkt in der Macht, und ich bin entschlossen, ihn zu finden.«
    »Gewiß, Lord Vader. Ah, dürfte ich vorschlagen, daß wir unsere Jäger ausschleusen? Wenn wir mit dem Schiff in diesem Winkel in das Asteroidenfeld eindringen, werden die Schilde extrem belastet.«
    »Nun gut. Die Piloten sollen nach allem Ausschau halten, was in irgendeiner Form ungewöhnlich ist. Wenn sie etwas entdecken, sollen sie nichts unternehmen, sondern es umgehend melden.«
    »Jawohl, mein Lord. Ich werde ihnen sofort den Startbefehl geben.«
    Vader wandte sich wieder der Sichtluke zu. War es Luke? Er war sich noch nicht sicher. Die dunkle Seite unterlag vielleicht keinen Beschränkungen, aber er, und aus der Ferne konnte er nur feststellen, daß sich irgendwo zwischen den geborstenen Felsen vor ihnen ein starker Brennpunkt in der Macht befand. Er glaubte, daß es sich um Luke handelte, war sich aber nicht sicher. Er mußte vorsichtig vorgehen. Jetzt, wo sich Xizor im imperialen Zentrum als Brunnenvergifter betätigte, war es noch wichtiger, daß er Luke lebend in die Hände bekam. Bald würde er Gewißheit haben. Er war zu nahe, um seinen Sohn erneut zu verlieren. Früher oder später würde er ihn finden und zur dunklen Seite ziehen. Davon war er überzeugt. Er war Darth Vader; er hatte mit eigenen Händen die letzten Jedi ausgelöscht. Alle - bis auf den stärksten von ihnen, seinen eigenen Sohn.
    Früher oder später würde er dem letzten Möchtegern-Jedi Auge in Auge gegenüberstehen. Und auf die eine oder andere Weise würde er mit ihm fertig werden.
    Nach dem Bad stellte sich Leia unter den Lufttrockner, kämmte ihr Haar aus und mußte zugeben, daß sie sich jetzt sehr viel besser fühlte als vorher. In der letzten Zeit war sie nicht oft dazu gekommen, ein langes heißes Bad zu genießen. An den meisten Orten, wo sie gewesen war, auf den meisten Schiffen, mit denen sie gereist war, konnte man von Glück reden, wenn man genug aufbereitetes Brauchwasser für eine kurze Dusche hatte. Man stellte sich unter die Brause, drehte sie etwas auf, um die Haut zu befeuchten, seifte sich ein und spülte die Seife mit ein paar Litern ab, bis die automatische Schaltuhr die Wasserzufuhr unterbrach. Es war besser als nichts, aber kein Vergleich mit dem Vergnügen, sich in einer schwarzen Marmorwanne voll Wasser zu aalen, das so heiß war, daß die Haut rot anlief. Das war einer der angenehmsten Vorzüge der Zivilisation.
    Sie trat an den Kleiderschrank und öffnete ihn. Bemerkte eine kleine, in die Wand eingelassene Schublade und sah, daß sie Unterwäsche enthielt. So, so. Xizor hatte an alles gedacht.
    Nun gut. Welches von diesen Kleidern sollte sie anziehen?
    Xizor starrte die leere Stelle an, wo die Holoprojektion sichtbar gewesen wäre, hätte er sie aktiviert. Natürlich gab es überall in der Burg,

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