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Schattendämonen 3 - Nybbas Blut - Benkau, J: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut

Schattendämonen 3 - Nybbas Blut - Benkau, J: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut

Titel: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut - Benkau, J: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Benkau
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noch.
    Sie drückte Nichola s’ Hand, die eiskalt und feucht war und zitterte. Ob er ihr den Schock genommen hatte?
    „Doch als sie dich berührte“, fuhr er fort, „wurde sie von irgendetwas zurückgestoßen. Vom Leben. So erklärte es der Satan später; der sich übrigens halb kranklachte , so witzig fand der das.“ Nicholas schau derte.
    „Klingt sehr sympathisch.“
    „Dir wäre selbst Hannibal Lecter sympathisch, du seltsame Frau. Wie auch immer. Wir können nur spe kulieren, was wirklich geschehen ist.“
    „Aber du hast mich ins Krankenhaus gebracht. Was sagen die Ärzte?“
    „Dass nicht sein kann, was nicht sein darf; was sonst? Sie konnten zunächst keine Lebenszeichen feststellen – keine Hirnaktivitäten und keinen Herz schlag zumindest. Aber dein Blut war auf merkwür dige Weise noch in Bewegung. Und das Baby schien sogar ganz okay, seine Herztöne waren gut und zwar nonstop, obwohl die Sauerstoffsättigung in deinem Blut eine schiere Katastrophe war und beides im Grunde nicht zu vereinbaren ist. Etwa eine Stunde und tausend Tode meinerseits später … es ist schwer zu erklären, aber du … hast dich quasi selbst reani miert. Du warst einfach … wieder da. Daher haben die Ärzte entschieden, dass du nicht tot warst, son dern nur im Koma gelegen hast und die Messungen ungenau gewesen sein müssen.“ Er zuckte mit den Schultern, sie hatte den Eindruck, dass er das Thema grob von sich wegschieben musste, um die Fassung zu bewahren. Sie musste schnellstens wieder auf die Beine kommen und ihn nach Hause bringen, wo immer dieses Zuhause nun auch lag.
    „Lassen wir sie einfach in dem Glauben“, sagte er.
    „Scheint die einfachste Lösung zu sein. Aber was glaubst du?“
    Er schob die Hand unter die Decke auf ihren Bauch. „Das, was da in dir wächst … ich weiß nicht genau, was es ist, aber es ist ein Wunder. Sie haben einen Ultraschall gemacht und ein CTG – es scheint alles ganz normal.“
    „Aber es ist nicht normal?“ Das machte ihr keine Angst. Sie wusste das. Schon lange. Schon, seitdem das kleine Wesen so viel Wut an sie abgeben hatte. Wut, die ihr geholfen hatte, die letzten Wochen zu überstehen.
    „Nein, das ist es wohl nicht. Es scheint unter Um ständen, die für normale Ungeborene definitiv tödlich sind, nicht zu sterben.“
    „Und es hat mich am Leben gehalten. Durch seinen Blutkreislauf meinen aufrechterhalten. Sein Herz schlag hat uns beide versorgt.“
    „Dir ist klar, was das bedeutet. Es ist nicht sterblich. Es ist …“
    „Ein Dämon.“ Joana lächelte, bis sich Nichola s’ nervöses Gesicht endlich entspannte.
    Natürlich, ein Dämon. Was, zur Hölle, sollte es denn sonst sein.

Sieben Jahre später
     
    „H
    ey Apple, ist dir der Daddy da hin ten aufgefallen?“ Josh, der mit sei ner riesigen Sonnenbrille aussah wie Puck die Stubenfliege, machte eine Kopfbewe gung, die an Epilepsie denken ließ, Annie aber ver mutlich eine Richtung deuten sollte. Durchaus, der Mann war ihr aufgefallen.
    „Wer ist der Vogel? Ein Bulle?“
    Annie musste die Augen rollen. „Im Gegensatz zu manch anderem hab ich keine kriminelle Vorge schichte. Was sollten die Bullen schon von mir? Ich bin so sauber wie unser Bad , nachdem Antonia mit Chlorreiniger da durch ist.“
    Josh kickte sein Board mit dem linken Fuß vor un d zurück. „Aber der gafft.“
    „Mein Gott, lass ihn halt gaffen.“ War es so außer gewöhnlich, dass ihr mal jemand nachsah, der keine Pickel mehr am Hintern hatte? „Komm schon, mach Platz, ich will trainieren.“ Sie hatte Josh in den letzten drei Tagen vier Körbe gegeben, aber er begriff es ein - fach nicht. Langsam begann er ihr mit seiner auf dringlichen Art und der Eifersucht, zu der kein Grund bestand, auf die Nerven zu gehen.
    „Ich mach mir doch nur Sorgen, Apple. Der Kerl ist mir nicht geheuer.“
    Da – schon wieder. Und sie hasste es, wenn er sie Apple nannte. Sie trug diesen Spitznamen, weil sie auf ihr Plan - B-Deck den Apple-Apfel aufgesprayt hatte, aber Josh spielte damit bloß auf ihren Arsch an.
    „Wenn du Babys zum Aufpassen brauchst, Joshie, nenn ich dir gern ‘ne Agentur , die neue Leute suchen. Jetzt mach die Fliege, Puck, ich hab die Tage einen Wettkampf und keine Zeit zum Quasseln.“ Vor allem hatte sie keine Lust aufs Quasseln mit ihm. Der Mann, der in unregelmäßigen Abständen zu ihr rüber sah, würde ihr schon nichts tun. Wie auch – er war mit einer Frau da und einem etwa sechsjährigen Mäd chen, das ihm erstaunlich

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