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Schattendämonen 3 - Nybbas Blut - Benkau, J: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut

Schattendämonen 3 - Nybbas Blut - Benkau, J: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut

Titel: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut - Benkau, J: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Benkau
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aufgrund sei ner niedrigen Stellung im Rudel niemals offiziell den Hof machen durfte, programmierte Computer.
    „Sie hat mir mal erklärt, dass die meisten Techniken, Daten von einer Festplatte zu löschen, nicht sicher sind.“
    „Weiß ich doch, Tomte“, sagte Joana ungeduldig. Das war nun kein Staatsgeheimnis. Sie musste auf legen, denn Abraham und Patricia bogen um die Ecke. Sie sahen niedergeschlagen aus, anscheinend war der potenzielle Dämon entkommen. Verdammt!
    „Aber eins weißt du nicht. Auf dem Papier ist es manchmal nicht anders.“
    Bitte Tomte, flehte Joana in Gedanken, spuck aus, was immer du sagen willst.
    „Ich habe mit einem Bleistift das oberste Blatt dünn schraffiert“, erklärte er. „So, wie sie es im Fernsehen machen. Und was denkst du, kam zum Vorschein?“
    „Eine Adresse?“ Die Clerica waren nun in Hörwei te, sie musste aufpassen, was sie sagte. Wenn die bei den wüssten, dass sie gerade mit einem befreundeten Halbdämon telefonierte, wäre die Hölle los.
    „Ganz genau, Joana, ganz genau. Und wenn der Leviathan nicht zufällig Bekannte in New York hat, die er dringend mal besuchen muss, dann könnte es die Adresse vom Luzifer sein. Hast du etwas zum Aufschreiben?“
    „Ich kann sie mir merken.“
    Joana lächelte Abraham entschuldigend an und prägte sich den Straßennamen ein, den Tomte dik tierte; eine Adresse in Harlem. Ehe sie noch etwas Unüberlegtes sagte, verabschiedete sie sich zügig.
    „Wer war das?“, fragte Abraham. Der anklagende Unterton war kaum zu überhören.
    Patricia verzog den Mund. „Wir hätten ihn kriegen können. Warum gibst du einfach auf?“
    „Ich konnte nicht mehr“, log Joana. „Das Handy hat dann zufällig geklingelt, es war ein Freund.“
    „Schön“, spottete Patricia. „Wir rennen dem Dä mon nach und du verabredest dich fürs Kino oder zum Abendessen.“
    „Zum Tupperabend!“ Joana war klar, dass sie patzig wurde. Aber zu all ihren Katastrophen noch ange pflaumt zu werden, war ihr zu viel.
    „Joana, ich bin sehr nachsichtig“, meinte Abraham leise. „Deine schlechte – nein, miserable – Ausbildung sehe ich dir nach, weil du bisher keine gute Mög lichkeit zum Lernen und keinen Trainer hattest. Aber die Ausdauer und Fitness kann jeder für sich selbst trainieren. Das hast du bis jetzt offenbar nicht für nötig befunden.“ Dabei glitt sein Blick an ihr h in ab und machte ihr bewusst, dass er auf ihre nicht unbe dingt drahtige Figur anspielte. „Versteh mich nicht falsch, Joana, aber wer bei uns lernen will, muss be weisen, dass er Biss hat. Wir wollen Leute mit Mut und Ausdauer – Leute, die wissen, was sie wollen.“
    Es war nicht unbedingt so, dass Joana nicht wusste, was sie wollte. Sie hatte leider vollkommen konträre Ziele zu diesen fleißigen, engagierten und zugegeben auch coolen Clerica.
    „Ich versteh schon.“ Sie senkte den Kopf, weil sie Abraham nicht mehr in die Augen sehen konnte. Es war falsch, die New Yorker Gilde für ihre Zwecke auszunutzen. Diese Männer und Frauen arbeiteten hart; sie hatten es nicht verdient, so behandelt zu werden. „Wenn ihr euch von mir trennen wollt, dann kann ich es …“
    „Das war doch kein Rauschschmiss, Darling, ganz sachte, sachte“, unterbrach Abraham sie. „Nur eine Warnung. Reiß dich von jetzt an zusammen und gib dein Bestes. Dann gehörst du bald felsenfest zum Team und wirst dich bei uns wie Zuhause fühlen.“ Und dann brachte es der Mistkerl fertig, den Arm in väterlicher Manier um ihre Schultern zu legen, was da für sorgte, dass sich irgendeine brennende Substanz in ihren Augen sammelte und diese zum Tränen brachte.
    Als sie sich etwas später auf den Rückweg machten, tauchte Patricia an Joanas Seite auf. „Was genau erwartest du dir eigentlich von der New Yorker Gruppe?“, wollte sie wissen und zu Joanas Erstaunen schien nichts Skeptisches in der Frage zu liegen. Bloß ehrliches Interesse. „Ich meine, ich finde es schon verwunderlich, dass du einerseits die Streifen mit an gezogener Handbremse gehst und dich manchmal versuchst, davor zu drücken.“ Ach herrje, das war ihr aufgefallen? Joana fragte sich, ob sie wirklich so schlecht schauspielerte oder ob Patricia einfach sehr talentiert darin war, Schwindeleien zu durchschauen. „Andererseits fragst du nach solchen großen Haus nummern wie dem Luzifer und seinem Versteck. Da passt etwas nicht zusammen.“
    Sie hätte ahnen müssen, dass es eine miese Idee war, sich in der Gilde nach dem Luzifer zu

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