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Schattenfürst - Landers, K: Schattenfürst

Schattenfürst - Landers, K: Schattenfürst

Titel: Schattenfürst - Landers, K: Schattenfürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Landers
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nach meinem Geschmack. Aber ich kenne sie von irgendwoher, kann mich nur nicht mehr daran erinnern.“
    Elisabeth kniff die Augen zusammen. „Hab sie hier nur ein paar Mal gesehen. War in der letzten Zeit öfter hier. Sie ist ihm hörig, kriecht auf allen vieren und winselt wie ein Straßenköter, damit er sie mit der Rute züchtigt. Anton mag das.“ Elisabeth lachte auf.
    „Soso. Wenn ich nur wüsste, wo ich ihr begegnet sein könnte. Irgendetwas stimmt mit ihr nicht.“ Dominik verspürte ein flaues Gefühl.
    „Du übertreibst. Sie gehorcht Anton aufs Wort, also kann sie niemandem von uns gefährlich werden.“
    „Mag sein, ich traue ihr aber nicht und werde sie nicht aus den Augen lassen.“
    „Lass es gut sein. Ich werde mich mal nach Jiri umsehen. Bestimmt hat er oben seinen Spaß.“ Elisabeth drehte sich um und drängte sich an den Gästen vorbei, die sich um das Tanzparkett versammelt hatten und einem Pärchen zujubelten, das sich die Kleider vom Leib riss.
    Dominik fand keine Zerstreuung und überlegte, den Ball zu verlassen.
    Da entdeckte er am Fenster eine junge Frau, deren goldblondes Haar bis zu den Hüften reichte. Sie hatte ihm den Rücken zugewandt und blickte aus dem Fenster. Für einen Moment sah er in ihr Karolina. Sein Herzschlag beschleunigte sich. Mit wenigen Schritten war er neben ihr. Nur mit Mühe unterdrückte er den Impuls, sie in seine Arme zu reißen und zu küssen.
    Die Frau drehte sich um, als sie seine Gegenwart spürte. Es war nicht Karolina. Die gleiche Haarfarbe besaß sie allerdings. Ihr Gesicht war ebenmäßig, von engelsgleicher Schönheit, und doch fehlte etwas darin. Der Ausdruck ihres Blickes war kalt und berechnend, mit einem Schuss Frivolität.
    „Ja?“ Mit kokettem Augenaufschlag signalisierte ihm die Blonde deutlich, wie sehr er ihr gefiel. Sie war genau der Typ Frau, den er früher bevorzugt hatte.
    In diesem Augenblick wollte Dominik seine Einsamkeit beenden und Karolina für immer vergessen. Sanft schob er seine Hand unter ihr Kinn.
    Ihre Augen waren halb geschlossen und ihr Mund öffnete sich einladend. Dieser Versuchung konnte er nicht widerstehen. Er beugte sich zu ihr hinunter, um sie zu küssen. Ihre Lippen fühlten sich kalt an und schmeckten nach Champagner.
    Bereitwillig gab sie dem Drängen seiner Zunge nach, die das Innere ihrer Mundhöhle erforschte. Mit geschlossenen Augen sank sie an seine Brust und seufzte.
    Feste Brüste pressten sich an seinen Brustkorb. Er spürte, wie Leben in seine Lenden kam. Dann unterbrach er den Kuss, ergriff ihre Hand und zog sie mit sich.
    „Komm mit mir“, raunte er ihr ins Ohr.
    Das Bett des Boudoirs war mit glänzend schwarzer Seidenbettwäsche bezogen. Auf den Kopfkissen lagen dunkelrote Rosen, die mit Blut beträufelt waren, als würden sie selbst bluten.
    Kerzen spendeten diffuses Licht, und die Musik des Orchesters aus dem Ballsaal klang gedämpft von unten hinauf. Die Blonde presste ihren Körper gierig an Dominiks, während sie ihn leidenschaftlich küsste. Geschickt öffnete er die Verschlüsse ihres Kleides und streifte das Oberteil herab. Keck reckten sich ihm kleine, feste Brüste mit aufgerichteten Knospen entgegen, die bei jeder Bewegung wippten.
    Sie lachte auf, hob die Arme und schwenkte ihre Schultern in schnellem Rhythmus seitwärts, was ihre Brüste auf- und abtanzen ließ. Dominik fand das eher belustigend als aufreizend und unterdrückte ein Lachen.
    Die Blonde schien seine Belustigung nicht zu bemerken, sondern nahm seine Hände und legte sie auf ihre Brüste.
    „Du musst sie kneten, wie einen Teig“, forderte sie ihn auf und schloss die Augen. Aber irgendwie blieb Dominik unbeteiligt.
    „So, so mag ich es“, sagte sie und führte seine Hände. Dann ließ sie sich rückwärts auf das Bett fallen und zog ihn auf sich.
    Er vergrub sein Gesicht in ihrem weichen Haar, so wie er es immer bei Karolina getan hatte, um ihren berauschenden Duft in sich aufzunehmen.
    Seine Lippen glitten von ihrem Ohr langsam die Halsbeuge hinab. Eine Unebenheit der Haut zwang ihn, sich die Stelle näher zu betrachten. Zwei verschorfte Wunden, kleine Löcher, oberhalb ihrer Schlagader verrieten, dass sich am selben Abend ein Vampir bereits an ihr gelabt hatte. Schlagartig wurde ihm die Situation bewusst, und er richtete sich auf. Die ganze Zeit über gaukelte er sich vor, bei der Berührung dieser Frau etwas zu empfinden. Dabei galten seine Gedanken nur Karolina. Nur sie konnte seine Sehnsucht erfüllen.
    „Was ist

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