Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Titel: Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
Geruchssinn effizienter zu nutzen. Sowohl Briony als auch Jack haben diese Rezeptoren.« Ein kleines unfreiwilliges Lächeln entschlüpfte ihr. »Nur, dass ihre Rezeptoren nicht in Antennen untergebracht sind. Moskitos haben auch Wärmesensoren, ebenso wie Briony und Jack. Und zu guter Letzt besitzen Moskitos optische Sensoren.«

    »Da zeichnet sich ein Schema ab.« Ian grinste breit in die Runde. »Kein Wunder, dass sich der Mann im Dschungel so gut macht. Er kann seine Ziele automatisch ansteuern.«
    »Du hast tatsächlich Recht. Das kann er. Er besitzt aber auch die Fähigkeit, seine Hautfarbe zu verändern und sie seiner Umgebung anzupassen.«
    »Wie ein Chamäleon?«, fragte Ian.
    »Ganz im Gegensatz zu der weit verbreiteten Auffassung können Chamäleons keine unbegrenzte Bandbreite von Farben aufweisen, und sie ändern ihre Farbe auch nicht als Reaktion auf ihre Umgebung und um sich zu tarnen. Der Wechsel ihrer Hautfarbe ist eine Reaktion auf Temperatur, Licht und Stimmungslage«, erklärte Lily. »Die Konzentration der Hormone, die über die melaninhaltigen Zellen bestimmen, ist im Körper des Chamäleons nicht überall gleich hoch, und das führt zu kunstvollen farbigen Mustern. Einige Muster eignen sich gut zur Tarnung, wohingegen sich in anderen Mustern, wie zum Beispiel auffälligen Streifen oder Flecken in kontrastierenden Farben, die Stimmung des Chamäleons ausdrückt.«
    »Aber Chamäleons haben nicht dieselbe Haut wie wir«, hob Kaden hervor. »Bisher hat uns Whitney keine fremde DNA zugeführt, oder etwa doch?«
    »Ein Chamäleon hat vier Hautschichten. Die äußere Schicht hat sowohl rote als auch gelbe Farbzellen. Innerhalb dieser Schicht gibt es zwei weitere Schichten, die beide Licht reflektieren, eine blau und eine weiß. Die innere Schicht ist kompliziert und enthält Pigmentkügelchen, die melanophore Zellen genannt werden. Sie haben ein dunkelbraunes Pigment, das Melanin genannt wird.«
    »Dasselbe Zeug, das menschliche Haut braun oder schwarz färbt?«, fragte Ian.

    »Genau dasselbe Zeug«, gestand ihm Lily zu. »Menschen haben übrigens auch rote und gelbe Farbzellen. Das heißt, wenn man den Hormonspiegel sämtlicher melaninhaltiger Zellen unabhängig voneinander und präzise steuern könnte, könnte man innerhalb der Bandbreite, die durch vielfarbige Zellschichten gestattet wird, eine große Vielfalt an farbigen Mustern hervorbringen.«
    »Bei einem Menschen? Wie ließe sich das machen?«, fragte Kaden.
    »Durch ein weit verzweigtes Netzwerk von Nanocomputern, die mit den melaninhaltigen Zellen, also ebensolchen Nanocomputern, verbunden sind.«
    Ian fuhr sich mit einer Hand durch sein rotes Haar. »Ich hasse es, wenn du anfängst, so mit uns zu reden. Dann komme ich mir dumm vor.«
    »Jeder Nanocomputer hat die Größe von ein paar Hundert Molekülen, und sein Hauptzweck besteht darin, den Hormonspiegel der melaninhaltigen Zelle zu regulieren, mit der er verbunden ist. Er hat aber auch noch eine weitere Funktion – er ist so etwas wie eine Samenzelle, die, wenn man sie in den Blutkreislauf injiziert, ihren Weg zu einer melaninhaltigen Zelle, die derzeit keinen ›Nanocumputer‹ hat, finden und sich an sie dranhängen wird.«
    Flame blickte finster. »Dann willst du also sagen, dahinter steht der Gedanke, eine Unmenge von diesen Dingern in den Blutkreislauf zu injizieren, die sich dann selbst zu einem verzweigten Netzwerk anordnen – ein Nanocomputer pro melaninhaltiger Zelle? Was steuert sie?«
    »Die Nanocomputer verändern den Hormonspiegel, den sie zulassen – und somit die Farben, die diese Farbzellen hervorbringen –, wenn sie einem Magnetfeld von einer ganz bestimmten Kraft ausgesetzt sind.«

    »Verdammt noch mal, Lily, sind Sie sicher?«, brach es aus Logan heraus.
    Sie nickte. »Über Jack und Ken Norton gibt es ausführliche Dateien. Sie sind sehr starke Telepathen, aber sie haben auch zahlreiche andere Begabungen, die weniger stark ausgeprägt sind. Beide können Telekinese einsetzen. Der Begriff Psychokinese, von der man oft als Telekinese spricht, bezieht sich auf die Fähigkeit, Gegenstände durch reine Willenskraft von der Stelle zu bewegen oder in anderer Form auf sie einzuwirken. Von allen übersinnlichen Fähigkeiten ist die zu wahrer Telekinese die seltenste, und sie ist auch die, die am schwierigsten bewusst zu steuern ist. Ich weiß das, weil ich selbst nicht ganz unbegabt darin bin, aber das ist gar nichts im Vergleich zu den beiden. Und ich bin der

Weitere Kostenlose Bücher