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Schattenwandler 03. Elijah

Schattenwandler 03. Elijah

Titel: Schattenwandler 03. Elijah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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spüren, während sich jedes einzelne Härchen an seinem Körper aufstellte und er das Gefühl hatte, als würde sein ganzer Körper zu ihr hingezogen.
    Noch immer im Wasser, bewegte sich die Lykanthropenkönigin unvermittelt. Aufmerksam legte sie den Kopf schräg, und mit bebenden Nasenflügeln prüfte sie die Luft, um herauszufinden, warum sie mit einem Mal das Gefühl hatte, dass irgendetwas nicht stimmte. Siena hatte gerade den vertrauten Geruch von männlichem Moschus wahrgenommen, als sie plötzlich hinter sich im Wasser ein Platschen hörte.
    Sie fuhr herum und landete geradewegs in den Armen des Kriegers.
    Siena rang nach Atem, als Elijah sie mit einem Arm kraftvoll an sich zog und mit der anderen Hand in ihr Haar fasste. Sein Mund presste sich auf ihren, ohne dass sie darauf gefasst war und ohne dass sie etwas dagegen tun konnte. Da sie bisher in privilegierter Abgeschiedenheit und sehr zurückhaltend gelebt hatte, was Körperkontakt betraf, war sie noch nie auf solch eine Art gepackt worden. Niemand, der noch bei Verstand war, hätte es gewagt, so etwas zu tun. Sie hätte erwartet, dass sie sich sofort heftig wehren würde. Stattdessen war sie so schockiert, dass sie es einfach geschehen ließ. Der Krieger war fordernd, fast brutal.
    Doch schließlich erwachte Siena aus ihrer Erstarrung, und sie versuchte, ihn wegzustoßen. Sie fuhr mit den Händen an seine mächtige Brust. Aber als sie den dicken Verband auf seiner schweren Wunde spürte, vermied sie es instinktiv, draufzudrücken, damit er sich nicht ablöste. Irgendwie konnte Siena den Gedanken nicht ertragen, ihm wehzutun, auch wenn es darum ging, dass sie sich verteidigen musste. Normalerweise war sie nicht so rücksichtsvoll, und ganz bestimmt nicht, wenn sie sich bedroht fühlte, und es irritierte und verwirrte sie, dass sie auf einmal das Bedürfnis hatte, ihn zu schützen.
    Sie unterdrückte den Drang zu fliehen und kämpfte ihre Verwirrung nieder, doch dann wurde sie von ganz anderen Empfindungen und Gefühlen überschwemmt. Und all diese Gefühle hatten etwas mit Erregung zu tun.
    Es war eine überraschende, köstliche Erregung. Eine Erregung, die von seinem Körper auf sie übersprang und die sich in sie einbrannte, als sei sie aus weichem Wachs, dazu bestimmt, seinen Abdruck in sich aufzunehmen.
    Sie waren wie ein Puzzle. Zwei getrennte Teile, die von Anfang an dazu bestimmt waren, irgendwann wieder zusammengefügt zu werden. Sie fügten sich aneinander, als wäre es von Natur aus so gewollt, Schenkel an Schenkel, Bauch an Bauch und Brust an Brust. Selbst das Wasser, das an ihnen hinabrann, konnte nicht eindringen in diese vollkommene Verbindung.
    Sein Mund war wie ein drängendes, feuchtes Feuer, seine samtige Zunge bohrte sich zwischen ihren Zähnen hindurch und verlangte, dass sie den Kuss erwiderte, und jeder Vorstoß entfachte weitere züngelnde Flammen.
    Hatte sie seine Lippen wirklich für etwas weiblich gehalten? Nein, er war ungeheuer männlich, und er setzte seine Lippen geschickt und aggressiv ein, und sie schmeckten sehr, sehr männlich. Er trank in langen, befriedigenden Zügen von ihrem Mund, bis Siena kaum noch atmen konnte. Sie spürte, wie ihr Körper sich nach hinten bog. Sie grub ihre langen Finger in sein Haar, und erotische Schauer liefen ihm über den Rücken.
    Sienas Zunge drang voller Verlangen in seinen Mund ein. Sie war genauso neugierig wie er, sie war genauso dominant wie er. Der Krieger stöhnte auf, als er ihr süßes erotisches Aroma aufnahm und ihre kühne, forschende Zunge jede Faser seines Körpers erfasste. Sie schmeckte wie Zimt und Honig, würzig und süß.
    Sie stöhnte leise auf, dann stieß sie einen Laut aus, der wie ein Knurren klang. Er brannte sich durch ihn hindurch wie geschmolzenes Eisen und versengte ihn – eine Qual, ein glühender Schmerz und eine Lust, die jeden Muskel an seinem Körper hart werden ließen.
    Plötzlich nahm Elijah ihr Gesicht in beide Hände und schob sie von sich weg. Es dauerte eine ganze Minute, bis sie sich voneinander gelöst hatten, denn es fiel ihr, wie es schien, ebenso schwer wie ihm, ihre in höchstem Genuss vereinigten Münder voneinander zu trennen.
    Ihr Atem ging schnell, und ihre Haut war gerötet. Ihre weit aufgerissenen Augen glänzten vor Begierde. Sie standen ein paar Herzschläge lang voneinander getrennt da, dann zog er sie wieder an seinen harten, dominanten Körper, presste seine Lippen auf die ihren, so wie sie begierig zu sein schien, wieder in ihn

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