Schattenwandler 05. Noah
ist nicht meine«, sagte er leise.
Schließlich bemerkte sie die Schnittwunden in ihrer Handfläche und auf ihrem Unterarm und auf ihrem Bizeps, die sie sich beim Zerschmettern des Bleiglases zugezogen hatte.
»Wow. Ich habe gar nichts gespürt«, sagte sie, als er sie wegschob und sich neben sie setzte, um die Verletzungen, die sie sich selbst zugefügt hatte, besser untersuchen zu können.
»Ich bin schuld«, murmelte er. »Ich hätte eine neue Kraft nie im Gebäude drinnen ausprobieren dürfen. Ich hätte es besser wissen müssen.«
»Du wolltest mich beruhigen«, rief sie ihm ins Gedächtnis. »Ich dachte schon, ich verwandle mich in einen Alien.«
»Fast sieben Jahrhunderte Leben lassen eigentlich erwarten, dass ich meinen Verstand gebrauche«, entgegnete er und zuckte zusammen, als er sah, dass Splitter in der Haut steckten. »Bleib ganz still sitzen. Ich bin sicher, Elijah hat ein Erste-Hilfe-Set im Bad.«
Sie sah ihm seufzend nach, wie er im Badezimmer verschwand. »Es sind nur ein paar Kratzer«, rief sie ihm nach.
»Der in der Handfläche nicht«, erwiderte er, als er mit einem Verbandskasten vom Badezimmer zu ihr zurückkam und sich wieder neben sie auf das Bett setzte.
Ungeduldig schwang sie die Beine über die Bettkante und zappelte herum, während er den Schnitt in ihrer Handfläche reinigte und verband. Noah zwang sich, sich auf ihren Arm zu konzentrieren. Als sie von der Hand bis zur Schulter in Verbandsmull eingewickelt war, nahm er allen Mut zusammen und schaute sie an.
»So, Kestra«, sagte er dann fest, »du brauchst jetzt Schlaf, und ehrlich gesagt, ich brauche zumindest mal eine Stunde, wo du nicht Gefahr läufst, irgendein Körperteil zu verlieren … Leg dich jetzt hin.«
»Hmm.« Sie schien einen Augenblick nachzudenken. Dann stand sie auf, drehte sich zu ihm um und zog an ihrem Handtuch. Der Baumwollstoff fiel herunter, und er betrachtete ihren geschmeidigen Körper. Sie legte die Arme um seinen Hals und trat neben ihn, damit sie ihm noch näher war. Dabei fuhr sie ihm mit der Brustwarze kühn über die Lippen. Er gab einen unterdrückten Laut des Verlangens von sich. Seine Muskeln spannten sich und eine heftige Erregung stieg in ihm auf. Es war genau das, was sie bezweckt hatte, die schamlose und unbarmherzige Sirene.
»Noah«, flüsterte sie an seinem Haar. »Ich will dich. Und ich weiß, dass du mich auch willst.«
»Daran besteht kein Zweifel«, murmelte er, und sein Mund streifte ihre warme Haut, als er sprach. Mit der Zungenspitze berührte er ihre Brust, und sie holte tief Atem und erschauerte. »Ich werde dich immer wollen.«
Noah gab ihren Verlockungen nach und nahm ihre harte Brustwarze in seinen warmen Mund, leckte sie mit geschickter Schnelligkeit und entsprechendem Druck, bis ihre Knie ein wenig nachgaben und sie sich mit einem leisen und lustvollen Stöhnen an ihn klammerte. Mit einem sanften Kratzen seiner Zähne ließ er von ihr ab. Wenn sie das Verführungsspiel spielen wollte, machte er gerne mit.
»Oh, das fühlt sich gut an«, stöhnte sie in sein Ohr und rieb ihr Gesicht an seinem Haar. »Ich weiß nicht, wie oder warum, aber es macht mich so … so …«
»Heiß«, half er ihr aus. »So heiß, dass ich spüre, wie die Hitze von deiner Haut abstrahlt.«
Mit einer Hand streichelte er anmutig über ihre volle Brust und glitt mit den Fingern seitlich an ihrem Körper hinunter, während er erneut an der dunklen Brustwarze saugte. Diesmal etwas fester. Er wollte hören, wie sie aufschrie, und das tat sie sogleich. Sie ließ den Kopf auf den seinen sinken, ihr feuchtes Haar fiel ihm über Gesicht und Hals, eine Kühle, die im Gegensatz zu der Wärme stand, die von ihr ausging.
Noah fuhr mit der Zunge quer über die Wölbung ihrer Brust. Begierig tauchte sie mit den Fingern in sein dunkles Haar und drückte seinen Kopf mit einem zitternden Seufzer an ihren Körper. Sie fuhr mit den Fingernägeln über seinen Schädel und das Gefühl jagte ihm einen Schauer über den Rücken.
»Ich habe das Gefühl, als hätte ich den ganzen Tag darauf gewartet, dass du mich berührst. Es ist die ganze Zeit in meinem Hinterkopf und drängt bei jeder Gelegenheit nach vorn, trotz alldem, was heute Abend passiert ist«, sagte sie zu ihm.
Seine dunklen Bartstoppeln rieben über ihre Haut, seine Zunge und seine Lippen verbrannten sie. Kestra spürte, wie seine Hände zu ihrer Taille glitten, und sie seufzte zufrieden, jetzt, wo sie sicher war, dass er sich ganz hingab, egal, was er
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