Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schattenwandler: Adam (German Edition)

Schattenwandler: Adam (German Edition)

Titel: Schattenwandler: Adam (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
Vom Netzwerk:
Welt, das einen Dämon verletzen oder töten konnte.
    Sofort versuchte sie, ihm das bedrohliche Metall ins Fleisch zu stoßen. Adam, der nicht erwartet hatte, dass er gegen einen Dämon mit einer so gefährlichen Waffe würde kämpfen müssen, taumelte rückwärts.
    »Die Zeit des gesetzestreuen, einfältigen und schwachen Dämons ist um«, fauchte Ruth, während sie auf ihn einhieb und ihn zwang, sein Schwert hochzureißen. Er wehrte sie ab, und wieder glitt er mit seinem Schwert an ihr ab, als wäre sie in eine schützende Rüstung gehüllt.
    Heiliger Himmel, wie sollte er diesem mörderischen Weib nur beikommen, wenn er ihr keinen tödlichen Stoß versetzen konnte?
    Er würde es mit einem Faustkampf versuchen müssen. Doch sie konnte sich einfach teleportieren. Es war, als kämpfte man mit einem Gegner, der sich mit Tierfett eingerieben hatte. Kaum hatte er sie gepackt, entglitt sie ihm wieder.
    Adam wurde sich des Ernsts der Lage bewusst.
    Es gab keine Möglichkeit, sie allein zu töten.
    Doch zum Glück war er nicht allein.
    Adam machte sich daran, sie ihrer neuesten Waffe zu berauben, weil er sie aus dem Spiel nehmen wollte, auch wenn sie wahrscheinlich eine andere herbeizaubern konnte. Doch Magie brauchte Energie und Kraft. Er hatte keinen Zweifel, dass sie diese Kraft hatte und dass sie über einen großen Vorrat an Energie verfügte, doch sie konnte mit ihren Tricks nicht endlos weitermachen. Sie würde schließlich mürbe werden. Mit dem Griff seines Dolchs und mit der bloßen Hand packte er das Ding an einer der Eisenspitzen, wobei er das heftige Brennen in seiner Hand nicht beachtete, als er mit dem giftigen Metall in Berührung kam. Er riss mit aller Kraft daran, während er zugleich sein Schwert so zückte, dass die Klinge auf ihre Hand zeigte, mit der sie die Waffe hielt. In der Hoffnung, dass ihre Finger nicht genauso geschützt waren wie ihr Körper es zu sein schien, hieb er ihr die geschliffene Kante auf die Hand und genoss die Vorstellung, ihr ein paar Finger abzuhacken.
    Unglücklicherweise konnte sie den Augenblick, als die Vorstellung seinen Verstand erreichte, vorwegnehmen. Sie ließ los, teleportierte sich erneut, sodass er die eiserne Waffe loslassen konnte, doch sie gab ihm nicht die Genugtuung oder die Gelegenheit, sie zu verwunden.
    Er wirbelte erneut herum und achtete darauf, was hinter ihm vorging. Als ein Rabe in den Bäumen krächzte und mit den großen Flügeln schlug, blickte er nach oben. Und auf einmal war Ruth wieder da. Mit dem nächsten Atemzug sprach sie erneut einen Zauber und stieß mit den Händen vor.
    Sie ging kein Risiko mehr ein und kam ihm nicht mehr zu nah, nachdem sie hatte einsehen müssen, dass er der stärkere Dämon und vielleicht sogar der geschicktere Kämpfer war, wenn es um einen Faustkampf oder einen Nahkampf ging.
    Als sie mit den Händen vorstieß, flog eine Serie von Eisennägeln auf ihn zu, als wären sie aus einer Kanone abgefeuert worden. Ihm blieb kaum Zeit, seine Gestalt in Wasser zu verwandeln und sich in einer platschenden Pfütze auf den Boden zu ergießen.
    Als er sich auf Knien wieder in seinen Körper zurückverwandelte, spürte er ein schmerzhaftes Brennen im Arm und im oberen Brustbereich. Ein paar von den Geschossen hatten ihn getroffen, und wenn das Eisen jetzt auch am Boden lag und keine Gefahr mehr darstellte, brannten die Wunden, welche die Nägel verursacht hatten, von den Metallrückständen.
    Und er konnte nichts dagegen tun. Und auch nichts gegen das Blut, das durch sein Hemd sickerte.
    »Verdammt«, sagte er und zupfte ein wenig an dem zerrissenen Stoff. »Ich mag das eigentlich ganz gern.« Er blickte zu Ruth und bedachte sie mit einem Lächeln, das kein bisschen humorvoll war. »Schick noch mehr Eisen«, bat er sie. »Beweis mir, wie verkommen du wirklich bist. Dann werde ich dich erst recht fertigmachen. Und ich finde einen Weg, das verspreche ich dir.«
    »Finde deinen Weg hier, Wasserdämon.«
    Diesmal beschwor sie das Feuer, als wäre sie Noah selbst, und ein großer Feuerball bildete sich in ihren Händen, bevor sie ihn auf ihn warf mit der ganzen Kraft, die die Magie in ihrem Körper ihr verlieh.
    Der Ball explodierte an dem Baum, wo Adam gestanden hatte. Als er in ein paar Metern Entfernung wieder Gestalt annahm, lachte Adam.
    »Bitte«, sagte er herausfordernd. »Der Dämonenkönig war mein Sandkastenfreund, und er konnte tausendmal besser mit dem Feuer spielen. Da musst du noch ein bisschen üben.«
    »Von mir aus, das

Weitere Kostenlose Bücher