Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schattierungen von Weiß

Schattierungen von Weiß

Titel: Schattierungen von Weiß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
Vom Netzwerk:
küsste er ihren Nacken. „Vielleicht kann dich das ein bisschen trösten.“
    Mia drehte sich zu ihm. „Du bist so lieb, danke“, sagte sie gerührt.
    „Ich liebe dich eben, ganz einfach…“, lächelte er ihr zu. „Und da ich die nächste Woche frei habe, haben wir ganz viel Zeit , um alles in Ruhe zu planen.“
    „Hört sich gut an“, über Mias Gesicht huschte wieder ein Strahlen. „Ich werde deine Frau, ich kann das noch gar nicht glauben.“
    „Das solltest du aber“, lachte Levin auf, er küsste sie erst ganz zärtlich, dann immer leidenschaftlicher.

53
     
    „Du siehst hinreißend aus“, Philippes Blick glitt an Mia hinab, sie schenkte ihm ein dankbares Lächeln.
    „Ich hoffe… ich hoffe, es gefällt Levin auch“, stammelte sie nervös.
    Mia konnte sich nicht erinnern , schon jemals in ihrem Leben so aufgeregt gewesen zu sein. Sie war zwar oft hibbelig und unsicher, aber dies hier überstieg bisher alles Dagewesene.
    „Du musst nicht aufgeregt sein“, beruhigte Philippe sie. „Levin bekommt eine wunderschöne Braut, und verheiratet seid ihr schon seit ein paar Stunden, es kann nichts schief gehen“, er stupste ihr sanft mit dem Finger auf die Nase.
    „Na ja“, Mia schaute noch einmal in den Spiegel. Das Kleid saß perfekt, Levins Mutter hat te eigens für den heutigen Tag eine Schneiderin engagiert, die eventuell anfallende Änderungen noch vornehmen konnte. Es war ein absolutes Traumkleid, hatte eine bestickte Korsage und eine kleine Schleppe, Mia kam sich darin wie eine Prinzessin vor. Und es war nicht weiß, das war etwas, was Mia von Anfang an klar gewesen war, sie wollte kein weißes Kleid. Dieses hier war cremefarben, eine Schattierung von Weiß, damit konnte Mia sich anfreunden.
    „Wir müssen jetzt aber los, der arme Levin stirbt uns sonst noch vor lauter Nervosität“, ermahnte Juliette sie liebevoll.
    „Sofort“, Faizah puderte noch einmal schnell über Mias Nase, dann gab sie ihrer Freundin einen kleinen Kuss auf die Wange. „Ich habe noch nie so eine schöne Braut gesehen wie dich“, flüsterte sie ehrfürchtig.
    „Ich schon. Dich damals“, kicherte Mia.
    „Aber du strahlst so von innen, man kann es dir ansehen, dein Glück“, Faizah hatte Tränen in den Augen.
    „Dir auch, Süße“, Mia nahm ihre Freundin noch einmal in den Arm und drückte sie. Das war jetzt nicht mehr so einfach, denn Faizahs Babybauch war jetzt etwas im Weg.
    Mia war sehr glücklich, dass sie mit ihrem Mann Harun zur Hochzeit gekommen war, Harun war ein besorgter werdender Vater und hatte zuerst Bedenken wegen des Fluges, aber Faizah konnte sich – wie immer eigentlich in ihrer Beziehung – auch in diesem Punkt durchsetzen.
    Levins Eltern hatten in einem noblen Hotel Zimmer für die Hochzeitsgesellschaft angemietet, Mia hatte aufgegeben , dagegen zu protestieren, dass sie soviel Geld ausgaben, Levin hatte sie gebeten, sie einfach machen zu lassen.
    Doch Mia würde sich wohl nie wirklich daran gewöhnen , mit Geld so umzugehen, sie wusste nur zu gut, wie hart das Leben sein konnte, und die Zeit, in der sie in Marokko an manchen Tagen regelrecht hungerte, war ihr noch immer allzu gegenwärtig.
    Doch natürlich profitierte Mia auch von der Großzügigkeit der Webbers. Sie war froh und dankbar, dass all die Menschen jetzt hier waren, die ihr so am Herzen lagen. Auch Lydia, Robert und Direktor Schneider waren aus Hamburg angereist, um Mia an ihrem großen Tag zu begleiten.
    Mia wusste schon jetzt, dass sie heute sehr viel weinen würde, schon die standesamtliche Hochzeit überstand sie nicht, ohne ein paar Tränen zu vergießen.
    „Mia, wir müssen jetzt wirklich los“, drängelte Juliette.
    Mia trennte sich von Faizah, dann folgte sie Juliette und Philippe. Sie hatte sich in der Villa von den Webbers umgezogen, Levins Eltern waren schon mit ihrem Sohn zur Kirche vorgefahren.
    Mia bekam den Weg dorthin gar nicht bewusst mit, aufgeregt drehte sie ihren Brau tstrauß in den Händen, schließlich nahm Philippe ihre Hand und drückte sie leicht.
    „Alles wird gut gehen, keine Sorge“, zwinkerte er ihr zu.
     
    Levin atmete tief durch, er kam sich vor wie bestellt und nicht abgeholt, die Kirchenglocke n läuteten schon und er fragte sich, ob Mia wohl schon vorgefahren war.
    Kai grinste ihn breit an. „Na, Alter. Jetzt wird es ernst, was?“
    „Warte, wenn du nächste Woche heiratest, dann drücke ich dir auch dumme Sprüche“, maulte Levin.
    „Sie wird schon kommen. Ich habe alle Flüge nach

Weitere Kostenlose Bücher