Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schattierungen von Weiß

Schattierungen von Weiß

Titel: Schattierungen von Weiß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
Vom Netzwerk:
Mia sich.
    „In Ordnung – schau mal, dort drüben sind ein paar Kaufhäuser. Wollen wir?“
    „Okay“, stimmte Mia zu.
     
    Aus einem Reflex heraus griff sie direkt zu einem weißen Badeanzug, doch dann besann sie sich. Es war vielleicht wirklich Zeit, mal etwas zu ändern. Sie wollte doch frei sein, dann musste sie auch versuchen, sich etwas von ihren Zwängen zu lösen. Entschlossen wählte sie einen türkis- und einen lilafarbenen Bikini.
    Levin hatte schon gemerkt, dass sie einen Kampf mit sich ausgefochten hatte, überrascht und sehr erfreut registrierte er dann, dass sie sich für zwei nicht-weiße Teile entschieden hatte.
    „Ich… ich probiere die mal an“, erkläre Mia ihm.
    „Okay, ich warte hier .“
    Eigentlich hatte er es immer gehasst, mit Freundinnen shoppen zu gehen. Wie viele Stunden hatte er schon vor Umkleidekabinen zugebracht, zusammen mit den anderen armen Trotteln, die ihre besseren Hälften begleiten mussten? Doch mit Mia war das anders, es war sogar richtig spannend.
    Mia betrachtete sich kritisch im Spiegel. Die Bikinis waren ganz hübsch und sie saßen auch gut, aber war das nicht zu aufreizend? Doch dann siegte das Weibchen in ihr, sie wollte schließlich Levin gefallen, und vielleicht würde ihr das ja mit den Bikinis gelingen.
    Unsicher lugte sie durch den Vorhang, sie schaute kurz, ob er alleine war, sie wollte sich nicht so gerne vor anderen Männern präsentieren.
    „Kannst du mal gucken?“, bat sie ihn, dann schob sie den Vorhang zur Seite.
    Levin musste hart schlucken, sie sah einfach zum Anbeißen aus. „Wow“, stieß er dann schließlich hervor. „Du… du siehst toll aus, ich meine, der… der Bikini steht dir gut“, stammelte er.
    „Ja?“, ihre Augen begann en wieder zu leuchten. „Dann nehme ich den schon mal.“
    „Mach das“, nickte Levin, als sie wieder hinter dem Vorhang verschwunden war, atmete er erstmal tief durch.
    Sie hatte einen schönen Busen, ihren Po kannte er ja nun schon zur Genüge. Levin war sich sicher, dass die Männer Stielaugen bekommen würden, wenn sie sie darin sehen würden. Er würde gut auf sie aufpassen müssen, dass keiner sie dumm anmachte.
    Mia war sehr zufrieden mit sich, sie freute sich, dass sie Levin gefiel. Sie probierte auch den zweiten Bikini an, wieder erntete sie Komplimente von ihm.
     
    Sehr beschwingt ging sie zur Kasse, ihr Blick fiel dabei auf eine Jeans und ein rosafarbenes T-Shirt. Mia war mutig geworden, sie bat Levin noch einmal um seinen Rat. „Meinst du, das würde mir auch stehen?“, sie biss unsicher auf ihrer Unterlippe herum.
    Levin folgte ihrem Blick. „Ganz bestimmt. Möchtest du noch weiter schauen?“, hörte er sich fragen, er staunte über sich selbst, so ein Satz wäre ihm früher nie über die Lippen gekommen.
    „Gerne, wenn es dir nichts ausmacht?“
    „Nein, mach nur“, ermunterte er sie.
     
    Schließlich hatte Mia doch eine stattliche Ausbeute gemacht. Sie besaß jetzt eine lange und eine kurze Jeans, drei T-Shirts und ein Sommerkleid – keines der Teile war weiß.
    Doch jetzt musste sie sich bremsen, ihr Budget war knapp bemessen. Es war zwar nicht teuer gewesen, aber mit den Sachen musste sie jetzt erst einmal eine Weile hinkommen.
     
    Zum Abschied von Paris leisteten Levin und Mia sich noch ein schönes Abendessen. Mia hatte sich für diesen Anlass ihr neues Kleid angezogen und sich sogar ein bisschen geschminkt. Das tat sie sonst eigentlich nie und sie hatte kaum Übung darin, aber mit Hilfe einer Frauenzeitschrift, die sie sich gekauft hatte, schaffte sie es dann doch.
    Levin versuchte, Mia nicht die ganze Zeit anzustarren, aber wie sollte das gehen, wenn sie so verdammt hübsch aussah wie heute Abend?
    Er lud sie nach dem Essen in eine Bar ein, dort spielte eine Band, Mia hörte der Musik lächelnd zu, dann fasste Levin sich ein Herz. „Tanzt du mit mir?“
    Mia riss überrascht die Augen auf. „Ich… ich kann nicht tanzen.“
    „Ich auch nicht, aber auf so ein langsames Lied bekommen wir das doch hin, oder?“, er hielt ihr die Hand hin, eigentlich wollte Mia nicht, sie hatte Angst, sich zu blamieren, doch sie wollte Levin auch nicht kränken, also ging sie auf seine Aufforderung ein.
     
    Sie schielte nach den anderen Paaren auf der Tanzfläche, die ganz aneinandergeschmiegt sich im Takt der Musik bewegten. So schwierig sah das wirklich nicht aus, aber sollte sie Levin wirklich so nahe kommen?
    Sie brauchte nicht weiter darüber nachzugrübeln, denn er zog sie gleich an

Weitere Kostenlose Bücher