Schattierungen von Weiß
berührte, streichelte oder sonst etwas tat.
Sie drehte sich auf die andere Seite, in der Dunkelheit konnte sie nur seine Umrisse sehen. Er schlief ebenfalls ohne Decke, dafür war es auch zu heiß, er trug wie immer nur eine Shorts.
Mia würde am liebsten zu ihm gehen und sich neben ihn legen, seine Haut an ihrer spüren, ihn streicheln, küssen…
Ein süßer Schmerz durchzog ihren Unterleib, Mia seufzte leise auf.
Levin starrte an die Decke, befahl sich, endlich runterzukommen. Vielleicht sollte er kalt duschen gehen oder sich Eiswürfel in die Shorts stecken? Nur leider hatte die Sache ein Haken, hier gab es kein Eisfach.
Er hörte, dass Mia seufzte, ein süßes kleines Seufzen, sofort spielte sein Kopfkino wieder den gleichen Streifen und die Gedanken wanderten von seinem Kopf auf dem direkten Wege in untere Regionen.
Levin drehte sich auf den Bauch, wie gerne würde er jetzt zu ihr hinübergehen, sie in den Arm nehmen, ihren wunderbar weichen Körper streicheln, ihren Duft einatmen und sie küssen – und noch ganz vieles mehr.
Levin stand auf, schnappte sich sein Duschhandtuch und stapfte los zu den Waschräumen.
11
Das kalte Wasser half ihm , sich wieder halbwegs zu beruhigen. So dermaßen aufgedreht kannte er sich noch gar nicht, wahrscheinlich lag das an der Hitze und der Tatsache, dass Mia immer sehr knapp bekleidet schlief.
Wenn er doch nur wüsste, wie sie das Ganze sah. Eben hatte er den Eindruck gehabt, dass ihr wirklich nicht klar war, was sie in ihm auslösen konnte.
Und irgendwie würde das ja sogar zu ihr passen.
Als Levin den Hanomag betrat, lag Mia in ihrem Bett. Er hockte sich kurz vor sie, um sie zu betrachten. An ihren gleichmäßigen Atemzügen hörte er, dass sie schlief.
Fast war er schon erbost deswegen, er machte sich einen tierischen Kopf um sie – und die kleine Süße schlummerte ganz friedlich.
„Weißt du eigentlich, was du mit mir machst?“, flüsterte er und strich ihr eine blonde Locke aus dem Gesicht. „Schlaf gut, du Engel.“
Der Geruch von frischem Kaffee stieg ihm in die Nase, müde öffnete er die Augen. Mia stand vor der kleinen Küch enzeile und werkelte geschäftig. Er beobachtete sie eine Weile und musste dann grinsen, sie versuchte wirklich, ganz leise zu sein, als sie dann eine Kaffeetasse zu laut aufsetzte, sah sie erschrocken in seine Richtung.
„Oh, ich habe dich geweckt, das tut mir leid“, Mia bekam ein schlechtes Gewissen.
„Kein Problem“, Levin griff nach seinem Handy und sah auf die Uhr. „Ist eh Zeit aufzustehen. Bist du schon lange wach?“, er rappelte sich aus seinem Bett hoch und ging zu ihr.
„Eine Weile. Ich war schon duschen und ich… ich habe alles vorbereitet“, sie deutete auf den gedeckten Frühstückstisch.
„Super“, lächelte er ihr zu.
Sie strahlte ihn wieder so niedlich an, dass er alle Gedanken von gestern Abend wieder in die hinterste Ecke verbannte. Kurzzeitig hatte er sich sogar überlegt, ob es nicht besser für sie beide wäre, wenn sich ihre Wege wieder trennen würden, doch dafür schämte er sich jetzt richtig.
Mia alleine loszuschicken, wäre einfach nur fahrlässig – und er wollte auch gar nicht mehr auf diesen süßen Anblick verzichten.
„Hast du eigentlich Badesachen dabei?“, fragte Levin sie später, als sie Hand in Hand durch Paris bummelten. Diese kleine Geste hatten sie beibehalten und es war schon fast zu einer Selbstverständlichkeit geworden.
„Nein“, Mia schüttelte den Kopf.
„Und wie stellst du dir unseren Aufenthalt am Mittelmeer vor? Willst du blank ziehen?“, neckte er sie.
„Blank ziehen?“, Mia runzelte die Stirn , wie meinte er denn das?
„Nackt baden!“, gluckste Levin.
Mia blieb erschrocken stehen. „Was? NEIN!“, antwortete sie dann empört. „Wie kannst du das denn von mir denken?“
Levin lachte auf. „Na ja, sooo ungehörig ist das ja auch nicht…“
„Nein, ich werde ganz bestimmt nicht nackt baden“, Mias Augen funkelten jetzt richtiggehend.
„Okay, dann müssen wir also noch einkaufen , oder willst du gar nicht schwimmen gehen?“
Mia druckste ein wenig herum. „Ich… ich kann nicht so gut schwimmen“, gestand sie ihm dann. Sie musste sogar überlegen, wann sie es das letzte Mal getan hatte, es musste ganz früher mal in der Schule gewesen sein.
„Ich will auch keine Wettkämpfe mit dir bestreiten, aber um ein bisschen herumzuplanschen, dafür wird es doch wohl langen, oder?“
„Doch, das schon“, räusperte
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