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Schattierungen von Weiß

Schattierungen von Weiß

Titel: Schattierungen von Weiß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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spüren, dann erreichte sie das Wasser, der Untergrund wurde weicher, ein bisschen sank sie darin ein, die ersten kleinen Wellen umspülten ihre nackten Beine.
    Das Meerwasser war warm, Mia genoss es, wie es ihre Haut umschmeichelte.
    Levin hatte den Eindruck, dass Mia ihn komplett vergessen hatte. Sie schien wieder in einer ganz anderen Welt zu sein, völlig gefangen von den neuen Eindrücken.
    Sie hatten hier einen schönen Campingplatz gefunden, der direkt am Strand lag und zu einem kleinen hübschen Ort gehörte. Levin hatte sich vorgenommen, jeden Tag eine Strecke zu fahren und sich dann an der Küste einen Platz zum Übernachten zu suchen. Bald würden sie in Spanien sein und er wollte Mia unbedingt Barcelona zeigen.
    Aber sie hatten damit keine Eile, es trieb sie ja niemand an , und wenn es ihnen an einem Fleck ganz besonders gut gefiel, dann konnten sie ja einen Tag oder länger bleiben.
    „Kommst du auch?“, hörte er Mia ihn rufen. „Es ist ganz warm!“
    Sie strahlte übers ganze Gesicht, sie sah so glücklich aus. Der Wind spielte mit ihren blonden Locken, die sie sich immer wieder aus dem Gesicht strich, sein Blick streichelte über ihre schlanke Figur und blieb dann an ihren hübschen Beinen haften.
    Ein ganz warmes, angenehmes Gefühl durchflutete ihn.
    „Levin!“, rief sie ihn erneut.
    Er streifte sich die Schuhe ab und ging zu ihr. Ohne ein Wort zu sagen, nahm er sie fest in seine Arme und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Mia war erstaunt über seine Reaktion, doch dann genoss sie es viel zu sehr, ihn zu küssen.
    „Sollen wir schwimmen gehen?“, flüsterte er an ihren Lippen.
    „Ja.“
    Sie war ein bisschen unsicher, es war ja schon so lange her, dass sie das letzte Mal im Wasser gewesen war, aber man konnte es doch hoffentlich nicht verlernen ?
    Rasch streiften sie sich die Sachen ab, Levin registrierte sehr wohl, dass Mia die Aufmerksamkeit einiger Männer auf sich zog, er warf ihnen sicherheitshalber mal finstere Blicke zu. Es sollte ruhig jedem klar sein, dass sie zu ihm gehörte.
    Sie sah aber auch unglaublich sexy aus in ihrem Bikini, Levin konnte sich selbst kaum an ihr satt sehen.
    Mia wirkte ein wenig angespannt, als sie immer weiter ins Meer hineinging, wilde Wasserspiele verboten sich also erst einmal.
    Es dauerte eine Weile, bis sie sich traute, die ersten Züge zu schwimmen, dann stellte sie aber erleichtert fest, dass sie es nicht verlernt hatte.
    Sie lachte erleichtert auf, schnell wurde sie auch unbekümmerter und tobte mit Levin im Meer herum.
     
    Genießerisch ließen sie sich dann von der Sonne trocknen, Levin lag ganz dicht neben ihr auf dem Handtuch, sie drehte sich auf den Bauch und betrachtete ihn von der Seite.
    „Es ist so schön hier“, seufzte sie glücklich auf.
    „Ja, das ist es“, er gab ihr einen Kuss auf die Nase.
     
    Kindergeschrei ließ sie dann aufschauen, eine Familie mit zwei kleinen Mädchen hatte sich ein paar Meter neben ihnen im Sand niedergelassen. Mia schaute lächelnd zu ihnen hinüber, das kleinere der Kinder hatte ganz blonde Löckchen und sah aus wie sie selbst als Kind.
    Die Mutter kümmerte sich liebevoll um die beiden Mädchen, sie und der Vater bauten mit ihnen eine Sandburg.
    Mia wurde es ganz schwer ums Herz. Schon lange hatte sie nicht mehr an ihre Mutter gedacht, aber es tat immer noch so weh, wenn die Erinnerungen an sie hochkamen. Wie oft hatte sie sich schon gefragt, warum alles so hatte kommen müssen – dann schob sie die trüben Gedanken aber fort, es war so wie es war, und ändern konnte man daran sowieso nichts mehr.
    Levin folgte Mias Blick, sie beobachtete schon eine ganze Weile die kleine Familie, jetzt registrierte er, dass sie Tränen in den Augen hatte.
    „Was ist los?“, fragte er erschrocken.
    Mia nahm ihn erst jetzt wieder bewusst wahr. „Ach nichts“, sie schüttelte leicht den Kopf.
    „Denkst du an deine Eltern?“, bohrte er zaghaft nach. Er wollte nicht zu tief in sie dringen, aber ein bisschen mehr wollte er schon über sie erfahren.
    „An meine Mutter. Sie war… sie war auch immer so lieb zu mir“, flüsterte Mia heiser.
    „Du vermisst deine Eltern“, Levin streichelte ihr zärtlich über die Wange. „Das ist doch klar.“
    „Ich vermisse sie“, sagte Mia. „Sie war ein toller Mensch.“
    Levin runzelte die Stirn. Mia bezog sich wohl nur auf ihre Mutter. Und was war mit dem Vater?
    Doch Mia schloss die Augen und drehte sich wieder auf den Rücken, er gab es erst mal auf, weiter

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