Schattierungen von Weiß
ihr gut. Mittlerweile war sie auch nicht mehr ganz so gespenstisch blass, sondern hatte einen gesunden Teint bekommen.
Und er durfte sich auch einbilden, dass sie in seiner Nähe förmlich aufblühte. Sie lachte viel und wenn sie redete, gestikulierte sie dabei wild mit den Händen. Ihre Begeisterungsfähigkeit riss auch Levin mit , und ihre Art, die Dinge zu betrachten, faszinierte ihn immer wieder aufs Neue.
Sie schlenderten noch ein bisschen durch die Stadt, es war hier ganz hübsch und es tat gut, sich nach der langen Fahrt ein bisschen die Beine zu vertreten.
Doch er musste sich eingestehen, sich auch wieder darauf zu freuen, mit Mia alleine zu sein. Er würde sich zwar zügeln müssen, um sie nicht mit seiner Lust zu überfordern, aber ihm reichten auch erst mal nur kleine Zärtlichkeiten.
„Bist du müde?“, erkundigte sich Mia, als sie zurück im Hanomag waren.
„Ein bisschen, aber nicht zu müde“, zwinkerte er ihr zu.
Sie errötete leicht, sie ahnte, nach was ihm der Sinn stand, und sie selbst musste zugeben, sich den ganzen Abend schon nach ihm gesehnt zu haben. Wenn sie nur an die gestrige Nacht dachte, durchzog ein unvergleichliches Kribbeln ihren Körper und sie wollte einfach ganz viel mehr davon.
„Schläfst du heute wieder bei mir?“, raunte Levin ihr dann zu, als sie aus dem kleinen Waschraum trat.
„Gerne“, nickte Mia verlegen.
Sie schlüpfte als Erste in sein Bett, hatte ihre Schlafsachen schon an, kurz darauf kam Levin zu ihr, auch er trug wie immer seine Shorts.
Mia dachte daran, wie schön es gewesen war, nackt neben ihm zu liegen, aber sich schon auszuziehen, das hatte sie sich nicht gewagt.
„Hey, Süße“, lächelte er ihr zu und legte sich neben sie.
Eine ganze Zeitlang sahen sie sich nur an, dann streichelte Levin über ihre Haare. „Morgen werden wir am Meer sein“, flüsterte er leise.
„Ich freue mich schon“, ein kurzes Strahlen huschte über Mias Gesicht.
Levin dachte daran, dass sie noch nie aus ihrer Stadt hinausgekommen war, und auch, wenn es in Hamburg sicherlich genug Wasser gab, das Mittelmeer war doch schon etwas anderes.
„Liebst du das Wasser?“, fragte er nach.
„Ja, sehr…“
„Na ja, das war ja auch eine blöde Frage, du bist ja Hamburgerin“, lachte er.
„Ja, aber… also… ich war jetzt noch nie an der See“, gestand sie ihm.
„Noch nie? Wie kommt’s?“, er runzelte die Stirn.
„Meine Eltern… also… sie waren meist zu beschäftigt, um mit mir Ausflüge zu machen“, Mia schluckte, das war wieder so ein heikles Thema, warum hatte sie ihm das bloß erzählt? Sie musste vorsichtiger sein.
„Das ist schade“, grummelte Levin. So ganz konnte er sich das ja nicht vorstellen, es war weder teuer noch zeitraubend , von Hamburg aus mal mit seinem Kind an die See zu fahren, aber er wusste auch, dass er nicht nachbohren durfte, sonst würde sie vielleicht wieder dichtmachen.
Er dachte an die Urlaube, die er mit seinen Eltern verbracht hatte, sie waren jedes Jahr zweimal weggeflogen, erst jetzt wurde ihm so richtig bewusst, was für ein Luxus das gewesen war.
„Komm mal her“, Levin zog Mia an sich, sie sah ein bisschen verunsichert aus und das tat ihm leid.
Er begann sie zärtlich zu küssen und zu seiner Erleichterung ging sie auch direkt darauf ein.
Es dauerte nicht lange und er war wieder voll erregt, aber auch Mia ließ es nicht kalt, das konnte er spüren.
Levin begab sich daran, ihren Körper zu erkunden und mit kleinen Küssen zu verwöhnen, diesmal war Mia aber mutiger und erwiderte seine Liebkosungen.
Als sie spürte, wie er mit seinem Finger wieder in sie eindrang, sehnte sie sich nach mehr, sie wollte ihn ganz in sich spüren, nur fand sie nicht den Mut, es auszusprechen. Aber er war der Mann, mit dem sie auch diesen letzten Schritt nur allzu gerne gehen würde, vielleicht nicht heute, aber bestimmt ganz bald.
Sie kamen beide gleichzeitig zu ihrem Höhepunkt, Mia zitterte richtig, als sie schließlich in Levins Armen lag.
Sie schaute in seine Augen, war ihm das wirklich jetzt genug, wollte er nicht mehr? Doch er wirkte zufrieden, also legte sich auch Mias Unsicherheit wieder.
„Oh, das ist so wunderwunderschön“, Mia blieb wie angewurzelt am Strand stehen und schaute auf das Meer.
Es lag blau und sehr einladend vor ihnen, sie konnte sich daran kaum satt sehen. Dann zog sie sich die Schuhe aus und lief barfuß über den Strand. Es war ein tolles Gefühl, den warmen Sand unter ihren Füßen zu
Weitere Kostenlose Bücher