Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Scheinbar verliebt

Scheinbar verliebt

Titel: Scheinbar verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenny B Jones
Vom Netzwerk:
Anzeige von einem Vorstandsmitglied.“
    Die Tür zum Ballsaal flog auf und der neuste Angestellte seines Vaters kam angerannt. Wenn das ihr Freund war, kam er ein bisschen zu spät. Die Frau hätte sich mittlerweile sonst was antun können.
    „Lucy, geht es dir gut?“
    Alex sah, wie Lucys Züge weicher wurden, als sie den Mann sah. Sie fiel ihm nicht um den Hals, doch sie ließ zu, dass er seinen Arm um ihre Schultern legte.
    „Ich denke, es geht ihr gut.“ Alex trat einen Schritt zurück. „Nichts, was ein heißer Tee nicht richten könnte. Übernehmen Sie?“
    „Ja, ich bringe sie nach Hause“, sagte der Freund.
    „Sorgen Sie dafür, dass sie da auch bleibt.“ Und mit einem letzten Blick ging Alex zurück in Richtung Ballsaal und war froh, dass er Lucy Wiltshire nun ein Jahr lang nicht mehr sehen müsste.
    Und selbst das kam ihm noch zu kurz vor.
    * * *
    Wie in Trance beobachtete Lucy Matts Hände, die mit ihrem Schlüssel die Wohnungstür aufschlossen. Hände, die sie gehalten hatten. Und dann fallen gelassen.
    Drinnen ließ sich Lucy auf die Couch fallen und fand endlich ihre Stimme wieder. „Seit wann bist du wieder da?“
    Er wandte seine Augen nicht von den ihren und ließ sich in dem Sessel nieder, der der Couch gegenüberstand. „Ich habe dich vermisst.“ Er fuhr sich mit einer Hand durchs Gesicht. „Weißt du eigentlich wie sehr?“
    Sie starrte auf einen Punkt neben seinen polierten Schuhen. „Deine sporadischen E-Mails alle paar Monate haben nichts davon verraten.“
    Und dann saß er plötzlich neben ihr und seine Hand griff nach ihrer. „Lucy, ich muss heute Nacht noch einen Flug erwischen und ich finde es schrecklich, dass wir uns nicht die Zeit nehmen können, die wir jetzt bräuchten. Aber du musst mir glauben, dass ich unbedingt möchte, dass du wieder ein Teil meines Lebens wirst. Ohne dich war ich verloren.“
    „Du weißt, dass ich an diesem Abend vor zwei Jahren dachte, du würdest mir einen Heiratsantrag machen. Ich hatte gedacht, wir würden den Rest unseres Lebens gemeinsam verbringen.“ Der alte Schmerz schnürte ihr den Hals zu und ließ ihre Worte heiser klingen. „Ich kann das jetzt einfach nicht, Matt.“
    Er griff nach ihr, als sie aufstehen wollte. „Wenn ich nächste Woche wieder da bin, werde ich dir beweisen, dass ich der Mann sein kann, den du dir gewünscht hast.“
    „Ich weiß nicht.“ Als sie ihn jetzt anschaute, wurde Lucy klar, dass es einfach sein würde, sich wieder in ihn zu verlieben. Aber wäre das auch eine gute Idee?
    „Was auch immer es braucht und wie lange es auch immer dauern mag, ich werde dich überzeugen. Denn ich gehe hier nicht mehr weg.“ Er beugte sich zu ihr und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Außer jetzt gleich, denn das Flugzeug wartet nicht auf mich.“ Seine Augen ließen die ihren nicht los, während er die Wohnungstür öffnete. „Ich liebe dich, Lucy. Glaub es mir.“
    Und dann war er weg.
    Das letzte Mal, als er sie hier alleine gelassen hatte, hatte er ihr Herz mitgenommen.
    Und Lucy war sich nicht sicher, ob sie noch eins hatte, das sie ihm schenken konnte.

5. Kapitel
    I hr Leben hätte eine preisgekrönte Seifenoper sein können. Mit dem Stress wegen Saving Grace, dem Fiasko am Freitagabend und Matts Rückkehr hatte Lucy wirklich einiges für ein passendes Drehbuch zu bieten.
    „Ja, hier ist Lucy Wiltshire. Ich möchte gerne Mr Greene sprechen. Noch immer.“ Lucy tippte mit einem Stift auf die Schreibtischunterlage. Sie musste das wahre Ausmaß der Probleme erfahren, in denen Saving Grace steckte, doch sie konnte nicht einmal ihren Vermieter dazu bewegen, sie zurückzurufen. Vielleicht wollte er das Haus ja doch nicht an die Stadt verkaufen. „Sagen Sie ihm, dass er mich dringend zurückrufen soll. Es ist wirklich wichtig.“
    Ihr Kopf wog heute zu viel für ihre Schultern und ihre Augen brannten vor Schlafmangel. Die Montagmorgensonne schien durch das kleine Fenster herein, doch Lucys Stimmung war alles andere als heiter. Sie hatte das ganze Wochenende über nicht geschlafen. Jedes Mal, wenn sie die Augen schloss, überfielen sie die Gedanken an die armen Mädchen, die bald wieder ohne Dach über dem Kopf dastehen würden.
    Sie hob ihr Wasserglas an den Mund und nahm einen kleinen Schluck.
    „Ich würde auch trinken, wenn ich so ein Wochenende gehabt hätte wie du.“
    Morgan kam ins Büro geweht und sah schrecklich erholt und wunderschön aus. Sie hatte das dunkle, lange Haar einer exotischen Schönheit

Weitere Kostenlose Bücher