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Schenk mir dein Herz, keine Diamanten

Schenk mir dein Herz, keine Diamanten

Titel: Schenk mir dein Herz, keine Diamanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE BAIRD
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nichts an.“
    Jed sagte nichts dazu, verschränkte nur seine Finger mit ihren und zog ihre Hand an seine Brust. Und in diesem Moment wusste Phoebe, sie steckte tief in Schwierigkeiten.
    Mit der anderen Hand streichelte er leicht über ihren bloßen Rücken. Ihr Blut begann sich aufzuheizen und rauschte durch ihre Adern, lang vergessene Gefühle flossen durch sie hindurch.
    Sie wollte nicht so fühlen, vor allem nicht mit diesem Mann. Sie versteifte sich, die Nerven zum Zerreißen gespannt, und kämpfte um Selbstbeherrschung. Nur diesen einen Tanz musste sie überstehen, diesen einen Abend, und danach brauchte sie Jed nie wiederzusehen.
    „Aber genug von anderen Leuten“, hörte sie ihn da heiser murmeln. „Genießen wir den Tanz. Früher hast du immer gern mit mir getanzt. Entspann dich. Du weißt doch, wie das geht.“
    Er war ihr so nah, dass sie seinen Duft einatmen konnte, den Duft, der ihr schmerzlich vertraut war. Und seine Hand hörte nicht auf, ihren Rücken zu streicheln … Sie sah auf in sein Gesicht und erkannte das verlangende Glitzern in seinen Augen. Jetzt spürte sie auch den eindeutigen Beweis seiner Erregung an ihrem Schoß, und ein Schauer durchlief sie. Für einen Sekundenbruchteil war sie tatsächlich erschreckend versucht.
    „Die Chemie existiert noch immer zwischen uns, Phoebe. Ich kann fühlen, wie du bebst“, raunte er an ihrem Ohr.
    Das Mädchen, das er einst gekannt hatte, wäre jetzt errötet und hätte sich an ihn geschmiegt. Doch dieses Mädchen war Phoebe längst nicht mehr. Sie besaß inzwischen viel mehr Courage und Selbstbewusstsein, als sich einem arroganten Mistkerl mit einer übertriebenen Leidenschaftlichkeit willig zu fügen. Vor allem hatte sie jetzt mehr zu beschützen als nur sich selbst.
    Und dieses Wissen gab ihr Kraft. Sie zog ihre Hand zurück. „Vergiss nicht, wo du bist, und spar dir das für deine Freundin. Was das Beben angeht … das war der pure Ekel. Du ekelst mich an, Jed“, spie sie ihm entgegen. Die übertriebene Behauptung zielte bewusst auf sein Ego. Weil Jed Sabbides eine Bedrohung für das ruhige und geregelte Leben war, das sie sich aufgebaut hatte, und sie wollte ihm nie wieder begegnen oder mit ihm sprechen müssen.
    Er verharrte und schaute auf sie hinunter. Sie konnte den Ärger in ihm brodeln fühlen, aber er explodierte nicht. Ließ nur die Hände sinken und musterte sie mit zusammengepressten Lippen. „Das ist wohl etwas heftig, Phoebe, aber ich verstehe, was du damit sagen willst. Die Musik spielt nicht mehr … Sollen wir zu den anderen zurückkehren?“ Er legte seine Hand an ihren Ellbogen. „Ach übrigens, es freut mich, dass du die Spange trägst, die ich dir damals geschenkt habe. Sie wirkt so viel besser, jetzt, da dein Haar länger ist.“
    Die Haarspange hatte Phoebe völlig vergessen, jetzt wünschte sie sich, sie hätte sie heute Abend nicht getragen. Es war das einzige Schmuckstück, das sie behalten hatte. Nun lief sie doch rot an.
    Jed verstand genug von den Frauen, um zu wissen, dass Phoebe ihn nur deshalb beleidigt hatte, weil sie Angst vor der eigenen Reaktion gehabt hatte. „Du kannst also noch immer rot werden.“ Er hob ihr Kinn leicht an und schaute ihr in die Augen. „Ich bin froh, dass du etwas von mir behalten hast, Phoebe, auch wenn wir beide wissen, dass es nicht das ist, was du wolltest. Und das tut mir ehrlich leid“, sagte er ernst.
    Ihre Reaktion verwunderte ihn. Sie schnappte nach Luft und wandte den Kopf mit einem Ruck ab, doch nicht schnell genug, dass er die plötzliche Panik in ihrem Blick nicht hätte aufflammen sehen. Sie machte sich aus seinem Griff frei und eilte ohne ein weiteres Wort zu Julian zurück.
    Dabei hatte er nur die eigene Trauer über ihre gemeinsame tragische Vergangenheit und sein Mitgefühl für Phoebe ausdrücken wollen. Vielleicht auf seine eigene Art, aber er hatte sie nicht in Panik versetzen wollen.
    Die Frage drängte sich ihm auf, warum sie so heftig reagierte.
    Auf dem Rückweg im Wagen fragte Phoebe Julian, wie weit es bis zu seinem Apartment sei.
    „Wir fahren nicht zu mir, Phoebe, du kannst dich entspannen. Ich habe Max angewiesen, uns nach Dorset zurückzubringen. Sosehr ich auch an dir interessiert bin, ich habe nicht vor, den Ersatz für einen anderen Mann zu spielen. In der guten Stunde Fahrt hast du also Zeit, mir von Jed Sabbides zu erzählen. Du kennst ihn, nicht wahr?“, fragte Julian leise.
    „Ja, ich lernte ihn kennen, als ich an der Universität

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