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Schenk mir nur diese eine Nacht (German Edition)

Schenk mir nur diese eine Nacht (German Edition)

Titel: Schenk mir nur diese eine Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McAllister
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Armbanduhr, um ihre unkontrollierten Emotionen zu verbergen. Ansonsten hätte sie wie ein närrischer Teenager sein markantes unwiderstehliches Gesicht fixiert.
    Wo um Himmels willen war bloß Gerard?
    Sie hob verzweifelt den Kopf – und sah Demetrios Savas’ Gesicht direkt vor ihrem.
    So nahe, dass sie es hätte berühren können. Und nahe genug, um die kleinen goldenen Pünktchen in seinen unglaublich grünen Augen und die ersten grauen Härchen in seinem verwegenen dunklen Bart zu sehen.
    Anny wollte etwas sagen, doch sie brachte keinen Ton hervor.
    „Entschuldige, ich wollte dich nicht warten lassen“, sagte er mit einem angedeuteten reuevollen Lächeln.
    Sie warten lassen? Er musste sie mit irgendjemandem verwechseln. Doch bevor sie zu einer klärenden Antwort ausholen konnte, hatte er sie aus ihrem Sessel hochgezogen, seine Arme um sie gelegt und seine festen warmen Lippen auf ihren Mund gedrückt.
    Anny merkte, wie ihre Knie zitterten und ihre Wangen anfingen zu glühen. Ihr Mund öffnete sich leicht, einen Moment lang meinte sie die Berührung seiner Zunge gespürt zu haben. Sie versuchte ihre Fassung zurückzugewinnen, aber die absurde Situation hatte ihr scheinbar die Sprache verschlagen.
    „Danke, dass du so geduldig mit mir warst.“ Seine männlich-raue Baritonstimme war ihr nur zu gut aus den Kinofilmen bekannt. Und ehe sie sich dagegen wehren konnte, nahm er ihre Hand und schritt mit Anny durch die Lobby. „Lass uns hier verschwinden.“
    Demetrios wusste zwar nicht, wer sie ist.
    Aber es war ihm egal. Sie wartete offensichtlich auf jemanden – das hatte er mit einem raschen Blick beim Betreten der Eingangshalle bemerkt –, und sie war die Art von Frau, die sich nicht leicht in Aufregung versetzen ließ.
    Und übertriebene Aufregung war das Letzte, was er sich in diesem Moment wünschte. Inmitten all dieser zu Pfauen herausgeputzten Frauen strahlte sie wie ein beruhigender Leitstern.
    Pragmatisch, vernünftig, unerschütterlich und besonnen waren die Worte, die ihm bei ihrem Anblick in den Kopf geschossen waren. Ihre Figur bestach durch erfrischende Natürlichkeit, ihr langes dunkles Haar war zu einem schlichten Knoten hochgesteckt.
    Der gesunde Menschenverstand war ihr förmlich anzusehen. Wahrscheinlich arbeitete sie an der Rezeption. Oder sie war eine Reiseleiterin, die auf ihre Gruppe wartete. Oder – auch wenn es in diesem glamourösen Kontext geradezu abwegig war – die Leiterin einer Pfadfindergruppe. Auf jeden Fall war sie das genaue Gegenteil all dessen, was man mit der Filmindustrie und deren Entourage in Verbindung brachte.
    Und sie war seine Rettung, auch wenn sie das noch nicht wissen konnte. Er brauchte jemanden, der ihn aus dem heillosen Chaos des Hotels herausbrachte, bevor er die Geduld und oder gar seine Nerven verlor.
    Sie wirkte professionell und souverän in ihrem aparten dunkelblauen Rock und der maßgeschneiderten, aber lässigen Jacke. Kurzum, sie wirkte wie jemand, der ihm aus der Bredouille helfen konnte.
    Die Menschenmenge teilte sich wie das Rote Meer, als Demetrios mit Anny den Raum durchquerte. Er ignorierte die neugierigen Blicke und das ungläubige Getuschel.
    „Weißt du, wie wir hier rauskommen?“, flüsterte er in ihr Ohr. Kaum hatte er den Satz ausgesprochen, wurde ihm bewusst, dass sie vielleicht kein Englisch verstand. Schließlich waren sie in Frankreich.
    Aber sie enttäuschte ihn nicht. Sie stolperte nicht, als er sie durch die Menge manövrierte, sondern hielt spielend mit ihm Schritt, ein schneller Seitenblick offenbarte ihm, dass sie sogar lächelte.
    „Natürlich“, sagte sie mit einem ganz leichten Akzent.
    Und nun musste auch Demetrios lächeln. Es war vermutlich das erste ehrliche Lächeln, das er an diesem Tag zustande brachte.
    „Zeig mir den Weg“, raunte er. Ein zufälliger Beobachter hätte sicherlich geglaubt, dass er den Weg vorzeichnete, in Wirklichkeit aber folgte er ihr. Das allgemeine Gemurmel schien bei ihrem Vorbeigehen lauter und angeregter zu werden.
    „Ignoriere sie einfach“, sagte er.
    Das Schmunzeln auf ihrem Gesicht war der Beweis, dass sie genau das tat. Seine Retterin schien exakt zu wissen, wohin sie gehen musste. Entweder das, oder sie war es gewohnt, von fremden Männern in der Hotellobby behelligt zu werden und hatte eine bewährte Taktik, um sich von ihnen zu befreien. Sie öffnete eine Tür und zog ihn in einen langen Gang. Sicheren Schrittes führte sie ihn durch einige hintereinander liegende Büros, ging

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