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Schicksal in zarter Hand

Schicksal in zarter Hand

Titel: Schicksal in zarter Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Reid
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habe. Dafür gibt es keine Entschuldigung.“
    „Franco, ich …“
    „Aber wenn du willst, Lexi, können wir ab heute eine neue Seite aufschlagen. Es noch mal miteinander versuchen – und es diesmal besser machen.“
    „Sind wir deswegen hier auf der Miranda, wo alles angefangen hat?“, fragte sie leise. „Derselbe Startpunkt, aber andere Bedingungen?“
    „Das hängt ganz von dir ab. Ich möchte, dass es diesmal mit uns klappt.“ Er klang grimmig. „Du musst dich jetzt fragen, ob du dasselbe willst. Und ich muss oben mal nach dem Rechten sehen.“
    Nachdem er gegangen war, fragte Lexi sich, ob sie wollte, dass ihre Ehe mit Franco funktionierte.
    Natürlich wollte sie das!
    Sie hatte es im tiefsten Herzen immer gewollt.
    Und sie war keineswegs so blind vor Selbstmitleid, um nicht zu erkennen, dass sie ihren Teil zum Misserfolg beigetragen hatte. Oft war sie widerspenstig gewesen, hatte ihn provoziert und seine verhaltenen Versöhnungsversuche abgeblockt – oder nicht als solche erkannt.
    Zum Beispiel, wie er reagiert hatte, als sie in den Graben gefahren war. Wie er die ganze Nacht an ihrem Bett gewacht hatte, als sie in Ohnmacht gefallen war. Wie er sich jeden Morgen nach ihrem Befinden erkundigt hatte …
    Lexi seufzte. Und nun? Was sollte sie bloß machen?
    Erst einmal beschloss sie, die viel zu warme Jeans und den Pulli gegen den Bikini zu tauschen, und ging in die Kajüte.
    Dort blieb sie erstaunt stehen und blickte zu dem schmalen Bord über dem großen Bett, das beinah den gesamten Raum einnahm. Auf dem Brett saßen aufgereiht die sechs Spielzeugfrösche in verschiedenen Größen und Farben, genau wie damals in den glücklichen Tagen!
    Sie sehen beinah aus, als hätten sie auf mich gewartet, dachte sie, und Tränen brannten in ihren Augen. Noch schöner war, dass mitten zwischen ihnen der Plüschhase saß, den sie Franco im Krankenhaus geschenkt hatte. Der wirkte seltsam trotzig, als wolle er seinen Platz unbedingt gegen die anderen behaupten.
    Was wollte Franco damit ausdrücken? Er musste den Hasen vorhin als Erstes hier hingesetzt haben, und das hatte bestimmt eine besondere Bedeutung.
    Sie hörte ein Geräusch und drehte sich um. Hinter ihr stand Franco und betrachtete sie eindringlich.
    „Du hast die Frösche behalten“, sagte sie leise.
    „Ja, sie gehören doch dir. Sie symbolisieren deine Träume von der idealen Liebe zum Märchenprinzen, dem ich ja nicht entsprochen habe.“
    „Und der Hase sitzt da als Sinnbild der Wirklichkeit, die sich zwischen meine Träume drängt?“
    „Nein, er versinnbildlicht meine Träume“, erklärte Franco. „Ich möchte von dir geküsst werden – und mich durch deine Liebe wenn schon nicht in einen Traumprinzen, dann wenigstens in einen akzeptablen Ehemann verwandeln, statt weiterhin der finstere Schurke in unserer Geschichte zu sein.“
    „Du bist jedenfalls der einzige Mann in meiner Geschichte“, gestand Lexi ihm. „Der Einzige, mit dem ich jemals zusammen war. Der Einzige, mit dem ich jemals zusammen sein wollte. Ich liebe dich wirklich noch immer. Von ganzem Herzen“, fügte sie eindringlich hinzu.
    „Lieber Himmel, das wirfst du mir jetzt an den Kopf?“, erwiderte Franco hitzig. „Eigentlich bin ich nämlich gekommen, um dir zu sagen, dass wir hier nicht weiter ankern können. Da sind Felsen unter Wasser, gegen die das Boot driften könnte, also wollte ich in eine hübsche kleine Bucht weiter nördlich. Ich muss die Miranda hier wegbringen, bevor es dunkel wird.“
    „Ich habe es dir nicht an den Kopf geworfen“, sagte sie mit zitternder Stimme. „Ich wollte einfach nur, dass du es weißt.“
    Er schloss die Augen. „Anscheinend haben wir beide ein Talent dafür, Liebeserklärungen zu einem unglücklichen Zeitpunkt zu machen“, räumte er ein. Dann zog er Lexi in die Arme und presste sie an sich. „Wir reden später darüber“, murmelte er sanft, drehte sich um und eilte an Deck.
    Lexi zog sich den Bikini an, dann ging sie ebenfalls nach oben. Franco stand am Steuer, der Wind zauste sein Haar, die tief stehende Sonne übergoss ihn mit goldenem Licht, seine Augen leuchteten. Er war ganz sichtlich in seinem Element.
    „Komm her zu mir“, bat er sie, und sie tat ihm den Gefallen.
    Wie früher stellte sie sich vor ihn, zwischen seine Arme, die das Steuerrad hielten, und lehnte sich an ihn.
    „Ganz wie in alten Tagen“, meinte sie träumerisch. „Mir gefällt dieser Neuanfang.“
    „Hast du wirklich keine Fragen mehr? Keine

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