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Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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der Sand bei ihrem Aufprall auf den Boden aufgescheuert hatte. Offenbar hatte sie anstelle ihres Gesichts ihren Bauch schützend bedeckt. Ihr Atem ging laut und abgehackt, da sie um Luft rang.
    »Rühr dich nicht, Rose.« Seine Stimme klang erstickt. Ohne die Sinnestäuschungen, die sie zu ihrer Tarnung hervorrufen konnte, sah sie aus wie eine zerbrochene Puppe, die zerschmettert im Sand lag. Sein erster Instinkt bestand darin, sie in seine Arme zu ziehen und sie einfach nur an seiner Brust zu wiegen, wo sie in Sicherheit sein würde, aber dafür war es zu spät.
    »Lass mir einen Moment Zeit«, keuchte sie.
    Ihrem Gesicht war kein Schmerz anzusehen, doch er fand ihn in ihren Augen. Und Furcht. Sie hatte große Angst. Er strich ihr das Haar aus dem Gesicht zurück. »Fürchte dich nicht, Rose. Ich werde nicht zulassen, dass dir oder dem Baby etwas passiert.«
    Sie schluckte schwer. »Darauf verlasse ich mich.«
    Er konnte fühlen, das die Anspannung aus ihr wich. Voller Dankbarkeit dafür, dass sie ihm ein wenig zu vertrauen begann, schlang er seinen Arm um ihre Schultern und wollte ihr helfen, sich aufsetzen.
    Sie brachte ein mattes Lächeln zustande. »Ich glaube, diesen Teil des Plans hätte ich etwas gründlicher zu Ende denken sollen.« Sie sah sich um. »Wir müssen uns in Bewegung setzen. Ich hoffe, wir können unsere Spuren im Sand verwischen, damit sie glauben, wir wären gemeinsam mit dem Wagen in die Schlucht gestürzt.«

    Kane sah sich um. Um sie herum erstreckte sich meilenweit Sand. »Das könnte böse enden, Rose. Je weiter wir uns von der Stadt entfernen, desto mehr erhöht sich das Risiko, dass wir auf offenem Gelände geschnappt werden.«
    »Nicht, wenn wir wissen, wohin wir gehen.«
    Er seufzte und streckte die Arme aus, um ihr auf die Füße zu helfen. Sie wankte und klammerte sich an ihn. Dieser kleine Hinweis auf ihre Zerbrechlichkeit erschütterte ihn. Rose war eine ganz ungewöhnliche Mischung, auf der einen Seite hyperweiblich und auf der anderen ein Spitzensoldat. Sie schreckte nicht vor Kämpfen zurück und lehnte sich doch an ihn, so zart und schutzbedürftig, dass es ihm in der Seele wehtat.
    »Klär mich auf.« Seine Stimme klang mürrisch, denn sie hatte die Kraft, sein Innerstes nach außen zu kehren, und er war nicht sicher, wie er auf sie reagieren sollte. Er dachte im Traum nicht daran, sich ihr jemals wieder gewaltsam aufzudrängen, doch er brauchte nur in ihrer Nähe zu sein, und schon war ihm ganz anders zumute.
    Sie rührte sich kaum merklich und zog sich auf eine subtile, sehr weibliche Art von ihm zurück. Er fühlte, dass sich ein harter Gegenstand an seine Brust presste, direkt über seinem Herzen, und erstarrte. Als er den Blick senkte, sah er den Lauf ihrer Pistole in ihrer kleinen, vollkommen ruhigen Hand. Er blickte in ihr Gesicht auf. Ihre Augen waren fest auf ihn gerichtet, ohne zu blinzeln, ohne zu zögern. Die Frau meinte es ernst. So viel zu ihrer zarten Weiblichkeit. Wut überkam ihn, doch er rührte sich nicht und ließ sich auch nicht das Geringste ansehen.
    »Wirf ihn weg, Kane. Du bist entweder für mich oder
gegen mich. Wenn du auf meiner Seite bist, wirfst du den Peilsender in die Schlucht.«
    Ihre Stimme war alles andere als lieblich. Er spielte mit dem Gedanken, seine langen Finger um ihren Hals zu schlingen und sie auf der Stelle zu erwürgen.
    »Wenn ich den Peilsender in die Schlucht werfe, berauben wir uns jeglicher Mittel und jeder Unterstützung. In ein paar Tagen werden sie zurückkommen und uns holen. Wir müssen nur bis dahin untertauchen.«
    Sie starrte ihn unverwandt an. »Dieses Kind wird Whitney niemals in die Hände fallen. Unter gar keinen Umständen. Ich brauche Hilfe, Kane, und ich bin bereit, dir zu vertrauen, aber nur dir. Du musst eine Entscheidung treffen.«
    Seine Bauchmuskulatur verkrampfte sich vor Wut. Seine äußere Ruhe und der kühle, verschlossene Blick hätten jeden, der ihn kannte, alarmiert. »Was wirst du tun, Rose? Mich erschießen?« Seine Stimme sank tiefer denn je, wurde sanfter und täuschend verführerisch. »Wirst du den Vater deines Kindes erschießen?«
    Sie blinzelte. Er schlug gegen den Lauf der Pistole und drehte sich zur Seite, um ihr weniger Angriffsfläche zu bieten. Seine Finger schlossen sich brutal um ihr Handgelenk und drehten es um, bis sie auf die Knie ging, zogen ihr die Pistole aus der Faust und hielten sie in dieser Stellung fest. Mit einer Hand sicherte er die Pistole und schob sie in seinen

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