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Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613

Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613

Titel: Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie Denosky
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Downs bestimmt noch nie gegeben.
    „Luther platziert ein paar Wetten für mich“, erklärte Emerald. „Auf dein Pferd selbstverständlich.“
    Sie fanden die Plätze im VIP-Bereich, die Jake für die Familie reserviert hatte. Er fragte sich, wie viel Emerald wohl auf Stormy Dancer setzen wollte. Seiner Einschätzung nach dürfte es eine hübsche Summe sein, denn mit Kleinigkeiten gab sich diese Frau nicht ab, so viel hatte Jake inzwischen gelernt. Natürlich konnte sie es sich auch leisten. Hätte sie gewollt, hätte Emerald die ganze Rennbahn mitsamt den Pferden kaufen können, ohne dass es ein nennenswertes Loch in ihre Finanzen gerissen hätte.
    Emerald wirkte ausgesprochen entspannt. „Ich liebe diese heitere, festliche Atmosphäre“, bemerkte sie. „Ein besonderes Vergnügen ist es für mich, mir all diese dekorativen Hüte der Frauen anzusehen.“ Sie rückte ihren Hut ein wenig zurecht. „Es ist ein Jammer, dass es so aus der Mode gekommen ist und Hüte nur noch zu so wenigen Gelegenheiten getragen werden.“
    Nun doch ein wenig besorgt, hielt Jake Ausschau nach Emeralds Sekretär, bis er ihn schließlich in der Menge entdeckte. Mit steifer Haltung bahnte Luther Freemont sich den Weg zu ihren Plätzen. Jake seufzte erleichtert auf, als er Freemont dabei beobachtete, wie er zwei Gläser zu ihnen trug. Es hätte noch gefehlt, dass ich ihn suchen muss, dachte Jake.
    Als er bei ihnen eingetroffen war, begrüßte er Jake in seiner gewohnt förmlichen Art und reichte Emerald eines der Gläser. Aus Freemonts Jackett ragte die Rennzeitung. „Ihr Mint Julep, Madam.“
    „Danke, Luther. Setzen Sie sich hier zu mir. Wir haben wunderbare Plätze, finden Sie nicht? Genau auf Höhe des Ziels. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir Jakes Champion hier siegen sehen werden.“
    Das Signal zum Rennbeginn ertönte, und damit erschienen auch die anderen Familienmitglieder und betraten einer nach dem anderen den für sie reservierten Bereich auf der Tribüne. Heather war nicht unter ihnen. Unruhig schaute Jake auf seine Armbanduhr. Heather musste doch schon lange fertig sein. Wo blieb sie bloß?
    Endlich, als die Pferde schon auf dem Weg in die Startmaschine waren, sah er, wie sie die Stufen zu ihnen hinaufeilte. „Alles in Ordnung?“, fragte er, als sie sich neben ihn setzte.
    „Ja, schon. Dancer war ein wenig bockiger als sonst. Aber er weiß natürlich, dass das sein großer Tag ist.“
    Caleb beugte sich zu ihnen vor. „Welches Pferd ist denn nun Stormy Dancer?“
    Heather streckte den Arm aus. „Auf der Bahn kann man die Teilnehmer am besten an den Stallfarben unterscheiden, die der Jockey trägt. Unsere sind rot und blau mit einem diagonalen weißen Querstreifen.“
    „Danke für den Tipp“, sagte Caleb und griff nach seinem Fernglas.
    „Die Tipps von Experten sind in diesem Geschäft Gold wert“, bemerkte Luke lachend, der inzwischen eingetroffen war und nun den Platz neben Jake einnahm.
    „Was du nicht sagst“, meinte Jake trocken. Jedes Mal, wenn er seinen Bruder ansah, hatte er das Gefühl, in einen Spiegel zu schauen, so ähnlich sahen sie sich.
    Dann beugte er sich zu Luke hinüber und sagte mit gedämpfter Stimme: „Aber du hast ausnahmsweise mal recht. Ohne Heather hätte ich die letzten beiden Wochen nicht gewusst, was ich machen soll. Diese Fernseh- und Zeitungsfritzen haben mir Löcher in den Bauch gefragt. Und wenn Heather nicht auf alles eine Antwort gewusst hätte, hätte ich ganz schön blöd dagestanden.“
    Luke grinste seinen Bruder an. „Und? Wann ist die Hochzeit?“
    „Was haben sie dir denn heute Morgen in den Kaffee getan?“, entgegnete Jake abweisend.
    Luke zuckte ungerührt nur die Schultern. „Wir werden ja sehen …“, erwiderte er bedeutungsschwer.
    Jake wollte seinem Bruder gerade sagen, dass er sich gefälligst um seine eigenen Angelegenheiten kümmern sollte. Doch bevor sie das Gespräch fortsetzen konnten, war nach dem üblichen Hin und Her das letzte Pferd in der Startmaschine. Die Zuschauer waren aufgesprungen, das Startsignal ertönte, und die Pferde preschten los. Die Worte des Rennbahnsprechers tönten aufgeregt aus den Lautsprechern.
    Der Lärm ringsherum machte jede weitere Unterhaltung unmöglich. Als die Pferde die Tribüne passierten, griff Heather nach Jakes Hand. Er warf einen Blick zur Seite. Sie sah jedes Mal hinreißend aus, wenn ihre Wangen so glühten wie jetzt. Wie gebannt verfolgte sie das Rennen.
    Mit einem Mal wurde Jake klar, dass es für sie an

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