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Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613

Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613

Titel: Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie Denosky
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Hickory Hills bleiben, aber die Frage des Sorgerechts war damit längst nicht beantwortet.
    Nach längerem Schweigen drückte Arielle ihr mitfühlend die Hand. „Du liebst ihn, nicht wahr?“
    „Ja“, antwortete Heather, ohne zu zögern.
    „Jake liebt dich auch. Selbst wenn er davon noch nichts ahnt. Das kannst du mir ruhig glauben.“ Arielle lachte. „So habe ich meinen Bruder noch nie erlebt! Er kann die Augen gar nicht von dir lassen.“
    Heather zuckte die Schultern. „Die Auswahl hier ist ja auch nicht besonders groß. Neben unserer sechzigjährigen Haushälterin Clara Buchanan bin ich der einzige weibliche Mensch auf Hickory Hills.“
    Arielle warf ihr einen amüsierten Blick zu. „Und wie oft ist Jake ausgegangen, seit er hier ist?“
    „Er war nur auf den Empfängen und auf dem Ball, die wir beide besucht haben, sonst hat er nichts unternommen.“
    „Danke. Das wollte ich hören.“ Arielle unterdrückte ein Gähnen. „Wie ich meinen Bruder kenne, wäre er im Normalfall jede Nacht unterwegs. Wenn er es nicht ist, muss er schon sehr viel für dich empfinden.“
    „Ich wollte, es wäre so.“ Heather seufzte.
    „Es ist so, glaube mir.“ Lächelnd streckte Arielle sich. „Aber jetzt musst du mich entschuldigen. Ich will noch ein bisschen die Augen zumachen, bevor wir losgehen. Und dann kauft sich jede von uns einen sündhaft teuren, irren Hut, den wir alle wahrscheinlich nur einmal im Leben tragen werden, nämlich zu diesem Pferderennen.“
    Sie umarmten einander herzlich, dann ließ Heather Arielle allein.
    Während sie zu den anderen hinunterging, dachte sie, dass das, was Arielle gesagt hatte, ziemlich überzeugend klang. Aber Heather traute dem Frieden nicht. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass sich Jake derart grundlegend gewandelt haben sollte. Bevor er nach Kentucky gekommen war, war er ein freier, ungebundener Junggeselle gewesen. Jake hatte dieses Leben ganz offensichtlich in vollen Zügen genossen. Und wenn er erst einmal wieder in L.A. war und all seine Freunde um sich hatte, würde er mit Sicherheit zu seinen Partys und Vergnügungen zurückkehren und sich fragen, wie er es nur so lange ohne den Trubel hatte aushalten können.

8. KAPITEL
    „Und das, Heather, ist Emerald Larson, meine Großmutter“, sagte Jake, als er die beiden bekannt machte. Er war gespannt, wie Heather es aufnehmen würde, wenn sie erfuhr, dass seine Großmutter, die er ja ihr gegenüber schon erwähnt hatte, eine der reichsten und mächtigsten Frauen der Vereinigten Staaten war.
    Emerald hatte immer peinlich genau darauf geachtet, die Privatsphäre ihrer Enkelkinder zu wahren. Seine Großmutter hatte es ganz ihnen überlassen, ob sie ihr Verwandtschaftsverhältnis zu so einer prominenten Frau offenbarten oder nicht. Wie durch eine stillschweigende Übereinkunft hatte es sich ergeben, dass alle sechs Nachkommen diese Angelegenheit äußerst diskret behandelten.
    Jake merkte, wie Heather staunte und Emerald mit großen Augen ansah. Doch sie fasste sich schnell und schüttelte der alten Dame höflich die Hand. „Freut mich sehr, Sie kennenzulernen, Mrs. Larson.“
    „Wie ich sehe, hat sich Jacques seinen Geschwistern und Halbgeschwistern angeschlossen und nicht verraten, wer ich bin“, erwiderte Emerald und tätschelte Heather mütterlich die Wange. „Machen Sie sich keine Gedanken darüber, meine Liebe. Ich finde das ganz in Ordnung so.“ Sie bestand darauf, für ihre Enkel nur deren Taufnamen zu benutzen. Jake verdrehte unauffällig die Augen. Es war eine Marotte von Emerald. Sie war wirklich die Einzige, die zu Luke Lucien sagte und Jacques statt Jake.
    „Leider muss ich Sie schon wieder allein lassen. Ich muss bei den Pferden nach dem Rechten sehen“, sagte Heather und entschuldigte sich.
    Als sie sich auf den Weg machen wollte und an Jake vorbeiging, hielt er sie kurz zurück. „Bist du rechtzeitig zum Start zurück?“
    Bei ihrem Lächeln wurde ihm warm ums Herz. „Aber sicher“, antwortete Heather. „Ich will mir keine Sekunde entgehen lassen.“
    Während er ihr nachschaute, fragte er Emerald: „Übrigens, wo steckt denn dein Sekretär?“ Jake konnte sich nicht erinnern, Emerald jemals ohne den steifen, ein wenig schrulligen Mann an ihrer Seite gesehen zu haben. Die beiden schienen unzertrennlich zu sein und tauchten sonst überall zusammen auf. Deshalb hoffte Jake nur, dass Mr. Freemont nicht in der Menge verloren gegangen war. Einen Zuschauerandrang wie an diesem Tag hatte es in Churchill

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