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Schimmernder Rubin

Schimmernder Rubin

Titel: Schimmernder Rubin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Maxwell
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stand, dass sie die Hitze seines Körpers spürte, blieb er stehen. Langsam streckte er die Hand nach ihrer Wange aus.
    Im letzten Augenblick zwang Laurel sich, den Kopf zurückzuziehen.
    »Laurel«, sagte Cruz heiser. »Liebling, es tut mir leid.«
    Sie schüttelte wortlos den Kopf, unfähig, ihrer Stimme zu trauen.
    »Störe ich?« fragte in diesem Augenblick Cassandra Redpath.
    Die Botschafterin stand in der Tür, sie merkte schlagartig, was zwischen den beiden vor sich ging.
    »Ja«, erwiderte Cruz.
    »Nein«, antwortete Laurel ebenso schnell, ihre Stimme verriet ihren inneren Aufruhr.
    »Scheiße«, fluchte Cruz.
    Sie sah ihn immer noch nicht an.
    »Wir waren lediglich dabei, verschiedene Tricks zu vergleichen«, sagte Laurel und zwang ein schiefes Lächeln auf ihre Lippen. »Cruz hat ein paar ganz nette Sachen auf Lager. Ich bin da weniger einfallsreich. Alles, was mir zur Verfügung steht, ist eine Handvoll hübscher Steine.«
    Mit diesen Worten machte sie kehrt und setzte sich auf einen Sessel. Sie vermied die Couch aus Angst, Cruz nähme dann vielleicht neben ihr Platz.
    Zu dicht neben ihr. Und zwänge sie, zwischen ihrem Vater und ihrem Geliebten zu wählen, obgleich die Wahl unmöglich war.
    Sie würde keinem von ihnen trauen, keinen lieben und keinen wählen.
    »Kommen Sie herein, Botschafterin«, sagte Cruz kühl. »Nehmen Sie doch an unserer kleinen Teegesellschaft teil. Und vergessen Sie nicht das Strychnin.«
    Dann drehte er sich um, und sah Redpath zum ersten Mal an, was eine Adrenalinausschüttung hervorrief und im Nu war er in Habachtstellung.
    »Was ist passiert?« fragte er.
    »Walker hat oben in Cambria ein wenig Gesellschaft bekommen.«
    Die Erwähnung ihrer Heimatstadt ließ Laurel zusammenfahren.
    »Wer ist Walker?« fragte sie.
    »Einer unserer besten Detektive«, erklärte Redpath. »Cruz hat ihn in San Francisco angerufen und ihn gebeten, Ihr Haus zu überwachen, nachdem er und Sie es verlassen hatten.«
    Laurel wirkte schockiert. »Warum?«
    »Ich dachte mir, dass sie zurückkommen würden«, sagte Cruz. »Wie viele?«
    »Mindestens drei«, sagte Redpath.
    Die Ledertasche fiel mit einem Krachen auf den Tisch, als wäre Laurel zu müde, sie noch länger festzuhalten.
    »Und zwar Profis«, fuhr Redpath fort. »Walker hat sie erst nach zwei Stunden entdeckt.«
    »Was...«, Laurel räusperte sich. »Was haben sie dort gemacht?«
    »Sie lagen im Gebüsch und haben darauf gewartet, dass Sie zurückkommen«, erklärte Redpath.
    Laurel öffnete den Mund, doch über ihre bleichen Lippen kam kein Wort.
    »Heute morgen«, fuhr Redpath fort, »als klar war, dass Sie nicht zurückkommen würden, sind sie eingebrochen und haben das Haus durchsucht.«
    Cruz spannte die Finger an, als sehne er sich danach, etwas zu zerquetschen. Zum Beispiel Jamie Swanns Hals.
    »Sie haben ein heilloses Durcheinander angerichtet«, sagte Redpath. »Aber offensichtlich haben sie nichts gefunden.«
    »Woher wissen Sie das?« fragte Cruz.
    »Jeder Raum war auf den Kopf gestellt, jeder Schrank, jede Schublade von vorn bis hinten und von oben bis unten durchwühlt. Wenn sie gefunden hätten, was sie wollten, hätten sie zumindest einen Teil des Hauses unberührt gelassen.«
    Laurel schnaufte unglücklich. Sie wußte beklagenswerterweise, was die Männer gesucht hatten.
    »Und was hat Walker gemacht?« fragte Cruz wütend, weil Laurels Heim zerstört worden war.
    »Nichts.«
    »Warum nicht?«
    »Das war nicht sein Auftrag. Im Augenblick folgt er ihnen diskret, um sie oder ihre Kontaktpersonen zu identifizieren.«
    »Und?« fragte Cruz.
    Redpath winkte ab.
    »Bisher hat er nicht mehr Informationen als Sie. Es sind Männer, und sie schrecken vor nichts zurück. Durch und durch professionell. Der Hauptfeldwebel sieht sich gerade zur Kontrolle auf Karroo um, ob wir keine ungebetenen Gäste beherbergen.«
    »Ein Wort, und ich eliminiere die Kerle selbst«, sagte Cruz, in seiner Stimme lag das Versprechen von Gewalt.
    Laurel vergrub die Nägel in der Ledertasche, bis ihre Finger weiß waren.
    »Ich werde es mir merken«, war Redpaths trockene Erwiderung.
    »Wer sind die Typen?« fragte Cruz. »Weiß Walker wenigstens das?«
    »Vielleicht Polizei.«
    Cruz knurrte.
    »Ranulph ist anderer Ansicht«, sagte Redpath. »Es ist möglich, dass sie privat tätig sind, genau wie wir. Aber genau wie Walker denke ich, dass es sich eher um Swanns Komplizen handelt.«
    »Dann haben sie immer noch nicht aufgegeben«, ließ Laurel sich

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