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Schlachtfeld der Verfluchten

Schlachtfeld der Verfluchten

Titel: Schlachtfeld der Verfluchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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er die Tasche an ihren alten Platz zurück. Was noch auf dem Schreibtisch lag, war nicht unbedingt verräterisch, und auch über die Festplatte des Computers würden eventuelle Fahnder nicht weiterkommen.
    Noch vor Minuten hatte er in diesem kurzen Schlaf der Erschöpfung gelegen. Jetzt fühlte er sich wieder fit, aber da war auch die Unruhe.
    Die Wohnung hier oben hatte drei Zimmer. Reichlich für eine Person. Er hatte sich auch stets wohl gefühlt, doch das war nun vorbei. Sie kam ihm jetzt wie ein Gefängnis vor und wurde seiner Meinung nach immer enger. Keine Sicherheit mehr.
    Was tun?
    Linkow, der noch immer saß, strich über sein Gesicht und dachte nach. London war eine Stadt, die nie schlief. Auch um diese Zeit würde er noch locker ein Hotelzimmer finden, in dem er die Nacht verbringen konnte. Am nächsten Morgen würde er zurückkehren und dann jemand informieren, dass es unter Umständen so weit war.
    Was er tat, gehörte zur Geheimnisstufe Eins. Ganz oben angesiedelt. Es waren nur wenige Menschen in seiner Heimat eingeweiht, mit denen der Kontakt nicht abgebrochen war. Bestimmte Personen konnte er zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen. Er tat es nicht oft, doch diesmal musste es sein, auch wenn die Uhr in Moskau schon um drei Stunden nach vorn gerückt war.
    Es gab zwar noch keine Beweise, aber die Indizien waren für ihn einfach zu erdrückend. Man hatte seine Spur gefunden, und genau das bereitete ihm große Sorgen.
    Bis zum Telefon brauchte er nur zwei Schritte. Es spielte für ihn keine Rolle, ob er abgehört wurde. Das alles war so verdammt unwichtig, und er würde auch nicht so sprechen, dass die andere Seite alles verstand.
    Er wählte die recht lange Nummer und hoffte darauf, dass sich der Teilnehmer auch meldete.
    Und er hatte Glück.
    »Ja?«
    Die leise Stimme war kaum zu verstehen, doch Serge wusste, dass es die richtige Person war.
    Er gab eine vierstellige Codenummer durch und hörte den Satz, der ihn erleichterte.
    »Ach, du bist es.«
    »Genau.«
    »Erfolg gehabt?«
    »Nein und ja.«
    »Rede.«
    Linkow sprach ungefähr zwei lange Minuten. Dann hatte er alle Informationen durchgegeben.
    »Das hört sich nicht gut an, aber es ist trotzdem richtig, dass Sie angerufen haben.«
    »Was soll ich tun?«
    »Zunächst nichts, nur abwarten.«
    »Aber die Zeit wird knapp.«
    »Das weiß ich, mein Lieber. Haben Sie etwas zu schreiben in der Nähe?«
    »Hab ich.«
    »Gut. Dann notieren Sie sich bitte folgenden Namen und auch folgende Telefonnummer.«
    »Ich höre.«
    Nach wenigen Sekunden war alles vorbei, und Serge Linkow atmete auf. Er fühlte sich jetzt wohler, aber noch nicht sicherer. Deshalb gab er bekannt, was er vorhatte.
    »Ein Hotel?«
    »Genau.«
    »Welches?«
    »Ich weiß es noch nicht. Aber es liegt in der Nähe. Jenseits des kleinen Parks.« Als die andere Person nichts mehr sagte, kam ihm das seltsam vor. »Warum sagen Sie nichts mehr?«
    Erst hörte er ein leises Lachen, danach die Antwort. »Ich weiß nicht so recht, ob das wirklich eine gute Idee ist.«
    Wenn Serge Linkow sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann zog er es auch durch. »Doch, für mich schon. Da bin ich mir sicher. Es ist der richtige Weg.«
    Ein Seufzen. Danach die Antwort. »Gut, aber rufen Sie mich bitte morgen an.«
    »Das werde ich.«
    »Dann viel Glück.«
    »Danke.«
    Linkow legte auf. Er merkte, dass sich auf seiner Stirn ein Schweißfilm gebildet hatte. Auch durch den Anruf hatte er nicht mehr Sicherheit bekommen. Noch immer fühlte er sich verfolgt und beobachtet, obwohl er niemand sah, als er zum Fenster hinschaute.
    Noch aus alten Zeiten in seiner Heimat Russland war es der Mann gewohnt, stets eine gepackte Tasche in der Nähe stehen zu haben. Das hatte er auch in London so gehalten. Es konnte durchaus sein, dass er mal wegmusste, und nun schien die Zeit tatsächlich gekommen zu sein. Da war es besser, wenn man reisefertig war.
    Die Tasche stand in seinem kleinen Schlafzimmer. Er machte dort nicht mal Licht. Im Dunkeln schnappte er sich das Gepäckstück und ging noch mal zurück in das Büro.
    Das Licht war gelöscht. Der letzte Blick zum Fenster. Hinter dem dunklen Rechteck bewegte sich nichts. Alles war und blieb ruhig. Kein Schatten hinter der Scheibe.
    Er lächelte, obwohl er sich nicht sicherer oder besser fühlte. Aber er musste einfach so tun, als wäre es der Fall.
    Dann verließ er seine kleine Wohnung. Es war für Serge Linkow wichtig, die Nacht zu überstehen. Am nächsten Morgen würde

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