Schläft das Personal auch an Bord?
Befragung jedoch zum Ergebnis »Solo-Reise« kommen, finden Sie hier 5 Gedanken, die der Alleinreisende in seinem Herzen bewegen sollte und der Frage folgen » WARUM EIGENTLICH NICHT ?«:
Ist es nicht wundervoll, eine Kabine ganz für sich allein zu haben? Keiner lässt seine Schuhe mitten im Raum stehen, niemand verräumt die Sachen im Bad. Und erst recht schnarcht niemand und störtdie eigenen süßen Träume. Man hat Platz, ist Herr (oder Frau) im eigenen Reich und kann tun und lassen, was man will. Und das nicht nur dort! Denn, liebe Alleinreisende:
Kein Mensch kennt Sie auf diesem Schiff – und Sie werden vermutlich auch nie wieder jemanden von dieser Reise treffen. Warum also nicht mal richtig Gas geben und Verrücktes tun? Wie singen wir doch alle gerne auf den Stühlen stehend mit Udo Jürgens:
»Ich war noch niemals in New York,
ich war noch niemals auf Hawaii,
ging nie durch San Francisco in zerriss’nen Jeans.
Ich war noch niemals in New York,
ich war noch niemals richtig frei,
⇒ einmal verrückt sein und aus allen Zwängen flieh’n.« ⇐
JETZT ist genau die richtige Zeit dafür! Fliehen Sie aus Ihren Zwängen.
Sie müssen ja nicht gleich nackert am Pool entlangflitzen und zum Schrecken des Schiffes werden. Aber einen »Arschbomben«wettbewerb am Pool vom Zaun zu brechen, verschafft Ihnen zweifelsfrei einen hohen Wiedererkennungswert und Sympathie in vergnügten Kreisen an Bord.
Tun Sie einfach das, was Sie schon immer tun wollten, aber bisher zu schüchtern waren, in die Tatumzusetzen. Singen Sie Karaoke, nehmen Sie an Tanzkursen teil, fangen Sie am Golfsimulator mit dem Golfen an, machen Sie Kochkurse beim Chef. Niemand stoppt Sie, niemand stört Sie, niemand murmelt: »Das kannst du doch nicht machen!« Im Gegenteil: Sie können’s. Also »Leinen los« und geben Sie Gas. Sie sind hier, um Spaß zu haben!
Dazu gehört auch, dass man sich im Restaurant nicht an einen Tisch setzen lässt, an dem andere schon tafeln. Da kommt man sich doch wie das fünfte Rad am Wagen vor. Als ob man um Herberge gebeten hätte. Verkaufen Sie sich nicht unter Wert! Sie haben tief in die Tasche gegriffen, um diese Kreuzfahrt machen zu können (Einzelkabinen sind teurer als Doppelkabinen – bei manchen Schiffen sogar um 90 %), da werden Sie doch jetzt nicht darum bitten, bei anderen unterschlüpfen zu dürfen. Nix da: Lassen Sie sich einen Tisch für sich allein geben – an den können Sie Gäste Ihrer (!) Wahl bitten. Oder es auch lassen. Und stattdessen in einem schönen Buch beim Abendessen amüsiert schmökern – und alle diejenigen neidisch machen, die sich mit Mitessern unterhalten müssen, die wortkarg, langweilig oder schwatzhaft sind.
Gehen Sie zu den Solo-Cocktails an Bord. Da treffen Sie andere Damen und Herren, die ähnliche Vergnügen pflegen (oder dazu bewegt werden wollen) , und machen Sie eine Mädelsrunde auf (oder wahlweise eine Jungstruppe) . Mit denen können Sie dann an Land was unternehmen. Zum Beispiel
indem Sie mit ihnen – oder auch allein – bei Overnight-Stopps in Clubs und Bars gehen, die auch von der Crew aufgesucht werden. Betrachten Sie die jungen Leute von Bord aber nur als Qualitätssiegel – und lassen Sie sie dann in Ruhe feiern. Näherer Kontakt ist denen nämlich meist strikt untersagt und kann die netten Jungs und Mädels ihren Job kosten. Das wollen Sie ja nicht. Aber selber feiern kann Ihnen niemand verbieten.
Wenn Sie sich darüber klar geworden sind, dass Sie die Planken Ihres Luxusliners auf diese Weise höchst vergnüglich nutzen können – sobald Sie sich dazu entschlossen haben –, werden Sie jedes Schiff zu IHREM Schiff machen. Und Sie werden es lieben. Und zwar in jedem Alter!
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Amerikanische Schiffe
Die größten Schiffe, die die Ozeane befahren, werden hauptsächlich für den amerikanischen Markt eingesetzt. Einer dieser Trümmer ist die Allure of the Seasmit Platz für 5400 Passagiere. Eine Größe, die einem Angst machen kann. Aber der Amerikaner an sich hat ja ein anderes Verhältnis zu Stil und Entspannung. Sonst gäbe es dort auch nicht riesige Casinos an Bord oder Hallen, in denen man sich auf Bull-Race-Automaten Teppiche von blauen Flecken holen kann.
Wollte man die zigtausend Kabinen zählen, die auf amerikanischen Schiffen über die Weltmeere schippern, würde man schnell die Übersicht verlieren, weil monatlich ein neuer Riesenpott zu Wasser gelassen wird, der – wie die anderen auch – ruck, zuck gut
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