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Schlafen lernen - Sanfte Wege fuer Ihr Kind

Schlafen lernen - Sanfte Wege fuer Ihr Kind

Titel: Schlafen lernen - Sanfte Wege fuer Ihr Kind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Kunze , Helmut Keudel
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bekommt wie bisher – vorausgesetzt allerdings, Ihr Kind ist gesund und mindestens ein halbes Jahr alt.
    Eine andere Art »Verdauungsproblem« entsteht, wenn Ihr Kind am Abend zu viele und wechselnde Sinneseindrücke erlebt. Denn dann muss es nachts die seelische Verdauungsarbeit leisten, was den Schlaf ebenfalls stört. In beiden Fällen sind Bewegungsunruhe und Schwitzen die Folge.
    Nächtliche Mahlzeiten ade!
    Hat Ihr (größeres) Baby sich bereits daran gewöhnt, einen nicht unerheblichen Teil seiner Nahrung nachts aufzunehmen, ist ein echtes Umgewöhnungsprogramm angesagt, damit es lernt, die nächtlichen Flaschen (egal ob Milch oder Tee) zu entbehren. Lassen Sie dazu die Nachtmahlzeit nicht einfach von einem Tag auf den anderen entfallen. Nur wenn Ihr Baby ohnehin mehr nuckelt als trinkt, können Sie gleich einen Schnuller als Ersatz anbieten.
    Vielleicht akzeptiert es diesen. Ansonsten ist es besser, ganz allmählich die Menge der Nahrung zu reduzieren und das Kind langsam zu entwöhnen. Verdünnen Sie zum Beispiel die nächtlichen Milchflaschen zunehmend mehr mit Wasser. Dadurch wird zwar der akute Hunger gestillt, der Kalorienbedarf jedoch immer weniger gedeckt. Deshalb wird Ihr Kind tagsüber automatisch mehr Nahrung zu sich nehmen. Eine andere gute Möglichkeit besteht darin, jede Nacht 10 bis 20 Milliliter weniger Milch aus der Flasche zu füttern beziehungsweise bei Stillbabys die Stillzeit Nacht für Nacht minutenweise zu verkürzen.
    Bei kleinen Babys hat es sich auch bewährt, den Abstand zwischen zwei Mahlzeiten immer weiter hinauszuzögern. So können Sie versuchen, jede Nacht 15 bis 30 Minuten länger zu warten, ehe Sie Ihrem Baby die Brust oder Flasche geben. Verlangt Ihr Kind beispielsweise nachts alle zwei Stunden nach Nahrung, zögern Sie das Füttern in der ersten Nacht auf zweieinhalb Stunden hinaus, in der zweiten Nacht auf drei Stunden und so weiter. Innerhalb von ein bis zwei Wochen lernt Ihr Kind so, auf nächtliche Nahrung zu verzichten.
     
    DURST IN DER NACHT?
    Auch das nächtliche Verlangen nach Tee oder Wasser kann eine Angewohnheit sein. In diesem Fall gehen Sie vor wie beim Füttern.
    Doch kann ein Kind auch wirklich Durst haben, etwa wenn die Zimmerluft zu trocken ist. Gegen diesen berechtigten Durst lässt sich allerdings vorbeugen (ab > ).
     

    OFT GEFRAGT
    Wenn der Hunger die Nachtruhe stört
    Jedes Kind ist ein kleiner Individualist. Insofern ist auch verständlich, dass sich die Essgewohnheiten sehr unterscheiden. Ein paar Regeln sind jedoch sinnvoll.
    Mein Sohn (neun Monate) bekommt jede Nacht mindestens zwei Flaschen Milch. Da er tagsüber so schlecht isst, bin ich froh, dass er wenigstens nachts Nahrung zu sich nimmt. Ist es nicht gefährlich, ihm die nächtlichen Mahlzeiten abzugewöhnen?
    Es ist verständlich, dass Sie sich Sorgen machen, ob Ihr Sohn genug isst. Aber warum sollte er in der momentanen Situation tagsüber mehr essen? Er bekommt ja nachts genug. Verdünnen Sie die Flaschen nach und nach mit Wasser, um den Energiegehalt zu verringern. Dann wird der Appetit jeden Tag ein bisschen größer.
    Ich möchte meine sieben Monate alte Tochter gern ganz abstillen. Tagsüber klappt es gut, aber nachts weint sie, wenn ich ihr die Brust nicht gebe.
    Wenn Sie abstillen möchten, sollte Ihr Partner nachts das Kind trösten und wieder zum Schlafen bringen. Denn Ihr Baby ist es gewohnt, dass es stets die Brust bekommt, wenn Sie nachts zu ihm kommen. Geschieht das nicht, ist es natürlich frustriert und enttäuscht. Nach der Abstillphase wird es kein Problem sein, dass die Mama tröstet – auch ohne die Brust anzubieten.
    Mein Kind lässt sich nachts nicht mit einem Schnuller beruhigen, sondern verlangt vehement nach der Flasche.
    Soll ich es wirklich hungern lassen?
    Nein, wenn Ihr Kind wirklich Hunger hat, sollten Sie nicht einfach von einem Tag auf den anderen die nächtliche Nahrung entziehen. Entwöhnen Sie es langsam. Damit helfen Sie ihm dabei, sich tagsüber satt zu essen.
    Meine Tochter (vier Monate) will nachts noch zweimal gestillt werden. Das gleichaltrige Baby einer Bekannten kommt nachts schon ohne Mahlzeit aus.
    Soll ich meiner Tochter das nächtliche Trinken abgewöhnen?
    Offensichtlich hat Ihre Bekannte ein besonders rücksichtsvolles Baby. Aber im Ernst: Babys in diesem Alter brauchen normalerweise nachts noch mindestens eine oder zwei Mahlzeiten, weil sie ihren Bedarf tagsüber nicht decken können. Warten Sie also noch ein bisschen mit dem

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