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Schlafen lernen - Sanfte Wege fuer Ihr Kind

Schlafen lernen - Sanfte Wege fuer Ihr Kind

Titel: Schlafen lernen - Sanfte Wege fuer Ihr Kind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Kunze , Helmut Keudel
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Wickeln erfolgt nachts ohne viel Aufwand und besondere Spielchen. Auf diese Weise lernen schon kleine Babys, dass nachts zwar der Hunger gestillt wird, ansonsten aber nicht viel los ist und es sich deshalb nicht lohnt, (richtig) aufzuwachen. Ganz anders am Tag. In den Wachzeiten können und sollen Babys extra viel Licht und Sonne tanken und auch die Geschäftigkeit des Tages miterleben – wenn auch zunächst nur in Maßen.
     
    BABYS BESTE ZEITEN
    Gehört Ihr Kind zu den »Lerchen«? Bedenken Sie, dass Frühaufsteher am Morgen besonders gut gelaunt und aufnahmefähig sind. Es lohnt sich also auch für die Eltern, früher aufzustehen und die Zeit gemeinsam mit ihrem Baby zu genießen.
    Entsprechendes gilt für »Eulen«: Sie brauchen abends besondere Aufmerksamkeit.
     
    Der Rhythmus: das beste Fundament
    Die festen Zeiten sind für Kinder keineswegs langweilig – im Gegenteil: Sie geben ihnen Sicherheit und Geborgenheit. Zumal ein regelmäßiger Tagesrhythmus ja nicht bedeutet, dass jeder Tag gleich ist. Sie beugen jedoch durch eine klare Struktur einer Reizüberflutung des Babys vor. Setzen Sie sich und das Baby keinem Stress und Zeitdruck aus. Denn beides wirkt sich negativ auf das Schlafverhalten des Kindes aus. Vergessen Sie bei der Tagesplanung auf keinen Fall die Pausen und Ruhephasen. Kleine Kinder leben auch tagsüber im 50- bis 60-Minuten-Takt. In den Wachzeiten wechseln also Phasen besonderer Aufmerksamkeit mit Erholungszeiten ab. Wenn Sie dies wissen, können Sie verstehen, warum Ihr Baby scheinbar grundlos plötzlich losquengelt, obwohl es die ganze Zeit gut gelaunt war. Es braucht einfach nur Ruhe, ein paar Kuscheleinheiten oder will schlafen.
    Tagsüber schlafen
    Dem Vormittags-, Mittags- und Nachmittagsschlaf messen Eltern meist weniger Bedeutung bei als dem nächtlichen Schlaf. Schließlich stehen den regelmäßigen Schlafzeiten tagsüber viele wichtige – und noch mehr unwichtige – Termine gegenüber.
    Doch Untersuchungen zeigen, dass gerade Kinder mit Schlafproblemen auch tagsüber regelmäßig Schlaf brauchen. Verzichten Sie daher in den ersten Monaten auf Aktivitäten, die zu Zeiten stattfinden, in denen Ihr Kind eigentlich schlafen will.
    Entgegen der landläufigen Meinung holen Babys den Schlaf, den sie tagsüber versäumt haben, nachts nicht einfach nach, im Gegenteil: Sie sind meist überreizt und unruhig, was einem guten Schlaf eher hinderlich ist. Auch wenn Sie den richtigen Zeitpunkt zum Einschlafen verpasst haben, wird es schwierig. Denn übermüdete Kinder kommen nicht nur schwerer zur Ruhe, sie schlafen auch unruhiger, als wenn sie tagsüber ausreichend ruhen durften.
    Lassen Sie sich also nicht zu dem Trugschluss verleiten, Ihr Kind würde umso besser einschlafen und länger schlafen, je später Sie es ins Bett bringen – auch am Abend. Vor allem wenn Ihr Baby ein Frühaufsteher ist, bekommt es so einfach zu wenig Schlaf.
    GU-ERFOLGSTIPP WECKEN ERLAUBT, ABER BITTE ZUR RECHTEN ZEIT!
    Ist bei Ihrem Kind der Nachtschlaf gestört, dürfen Sie es morgens oder tagsüber wecken.
    Denn damit können Sie ihm einen Rhythmus vorgeben. Das fällt vielen Eltern schwer, vor allem, wenn sie froh sind, dass das Kind endlich schläft. Aber gerade wenn die nächtlichen Schlafzeiten zu kurz sind, ist das Wecken morgens und am Tag notwendig.
    Auch für regelmäßige Fütterzeiten am Tag ist Wecken ausdrücklich erlaubt. Das Wichtigste dabei: Wecken Sie Ihr Kind niemals aus einer Tiefschlafphase – sonst gibt es zu Recht lautstarken Protest. Der bleibt meist aus, wenn Sie etwa 15 Minuten warten und Ihren Sprössling in der Leichtschlafphase wecken, also aus einem leichten, unruhigen Schlummer. Damit es richtig wach wird, wickeln Sie es am besten vor dem Füttern.
    Verzichten Sie aufs Wecken, wenn Ihr Kind jünger als ein Jahr ist.
     
    TIPP
    Planen Sie Verabredungen und andere Aktivitäten außerhalb der Schlafenszeiten Ihres Kindes. Legen Sie Spaziergänge so, dass das Baby im Kinderwagen schlafen kann.
     
    Der Mittagsschlaf
    Gegen Ende des ersten Lebensjahres ziehen viele Kinder die Vormittags- und Nachmittagsschlafzeiten zu einem längeren Mittagsschlaf zusammen. Damit Ihr Kind abends trotzdem zur gewünschten Zeit wieder einschlafen kann, hilft es, den Mittagsschlaf nicht zu spät einzuplanen. Schläft ein gesundes Kleinkind bis 16 Uhr, wird es kaum um 19 Uhr schon wieder müde sein.
    Bestehen die Eltern trotzdem darauf, dass ihr Kind zu dieser Zeit ins Bett kommt, ist das Theater

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