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Schlafen lernen - Sanfte Wege fuer Ihr Kind

Schlafen lernen - Sanfte Wege fuer Ihr Kind

Titel: Schlafen lernen - Sanfte Wege fuer Ihr Kind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Kunze , Helmut Keudel
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zu,
    ja, sie sind bestimmt auch müde, gehn jetzt zur Ruh.
    Lalelu, ich bin müde so wie du,
    ich folg dir ins Reich der Träume, sing lalelu.
    Lalelu, schließe meine Äuglein zu,
    ja, sie sind wohl auch schon müde, gehn jetzt zur Ruh.
    Text und Melodie: Heino Gaze

Rituale für Babys und Kleinkinder
    Im Folgenden finden Sie zwei Beispiele für Abendrituale in unterschiedlichen Altersstufen. Lassen Sie sich von den Ideen inspirieren und übernehmen Sie Elemente, die sich gut in Ihren persönlichen Tagesablauf integrieren lassen.
    Abendritual für Säuglinge
    Wenn Ihr Baby gern badet, ist dies ein- oder zweimal in der Woche ein wunderbarer Einstieg ins Abendritual. Nehmen Sie sich für das anschließende Wickeln viel Zeit und verbinden Sie es eventuell mit einer liebevollen Massage (ab > ). Danach stillen Sie Ihr Baby oder geben ihm die Flasche. Am besten ist der Raum dabei schon etwas abgedunkelt. Tragen Sie Ihr Baby zum Aufstoßen im Zimmer herum, ehe Sie es auf Ihren Schoß setzen und ein kleines Fingerspiel machen. Kuscheln Sie ein letztes Mal ausgiebig miteinander. Singen Sie dabei ein Schlaflied oder sagen Sie leise ein Gedicht oder ein Gebet auf. Legen Sie Ihr Baby dann auf den Rücken in sein Bettchen – neben sein Kuscheltuch oder Schlaftier. Streicheln Sie noch einmal kurz über sein Köpfchen oder den ganzen Körper und wünschen Sie ihm eine gute Nacht und schöne Träume. Gehen Sie dann aus dem Zimmer.
    Haben Sie das Gefühl, Ihr Kind bräuchte ein längeres Ritual, können Sie es vor dem Hinlegen auf Ihrem Schoß sanft wiegen und schaukeln. Besonders unruhigen Kindern kann auch eine leise Spieluhr am Bett helfen, die sie später selbst aufziehen können.
    Wichtig aber ist, dass Sie jeden Abend nach demselben Schema und etwa zur selben Uhrzeit vorgehen. So kann das Ritual seine Wirkung entfalten und Ihrem Baby die Sicherheit geben, die es braucht, um sich seinem Schlafbedürfnis zu überlassen.
     
    TIPP
    Auch das Pucken, also das feste Wickeln des Babys wie auf >  beschrieben, können Sie zum Abendritual machen.
     
    Abendritual für Kleinkinder
    Die beste Vorbereitung auf eine lange Nacht ist für Kleinkinder ein abwechslungsreicher Tag. Gegen Ende des ersten Lebensjahres können Sie damit beginnen, das Abendritual den speziellen Bedürfnissen eines Kleinkindes anzupassen: Nachdem Ihr Kind noch einmal ordentlich Dampf abgelassen hat – vielleicht beim Turnen oder Raufen mit Papa oder Mama –, essen Sie gemeinsam in Ruhe zu Abend. Spielen Sie anschließend noch einmal ruhig miteinander, ehe Sie alle zusammen das Zimmer aufräumen. Reißen Sie Ihr Kind dafür jedoch nicht abrupt aus seinem Spiel, sondern kündigen Sie rechtzeitig an, dass es zum Ende kommen soll, weil gleich Schlafenszeit ist, oder helfen Sie ihm dabei, das Spiel zu beenden. Nach dem Waschen und Zähneputzen wird der Schlafanzug angezogen. Jetzt ist noch einmal Zeit, um ausgiebig miteinander zu kuscheln und dabei zu singen, eine Geschichte vorzulesen oder zu erzählen.
    Was hat der Tag gebracht?
    Ab einem Alter von etwa zwei Jahren mögen es Kinder auch, noch einmal alle Geschehnisse des Tages in Erinnerung zu rufen: Was war heute los, was hat Ihrem Kind oder Ihnen besonders gut gefallen, wo gab es Schwierigkeiten? Besprechen Sie die guten Situationen zuletzt. So lassen sich auch Sorgen und Probleme aus dem Weg räumen, die das Kind vielleicht noch mit sich herumträgt, und es erhält eine Rückversicherung, dass alles wieder gut ist. Für einen ruhigen und entspannten Schlaf ist dies sehr wichtig. Zum Abschluss darf sich das Kind noch von seinen Spielsachen verabschieden und dem Tag »gute Nacht« sagen, während Sie in der Dämmerung gemeinsam aus dem Fenster blicken.
    Dunkeln Sie anschließend den Raum ab. Legen Sie Ihr Kind ins Bett, wo es noch seine Kuscheltiere sortieren darf. Verabschieden Sie sich dann liebevoll voneinander und gehen Sie aus dem Zimmer, solange Ihr Kind noch wach ist.
    Mit zunehmendem Alter wird Ihr Kind den Ablauf des abendlichen Rituals immer mehr mitbestimmen wollen. Greifen Sie seine Anregungen ruhig auf, achten Sie jedoch darauf, dass das Ritual nicht immer länger wird. Tauschen Sie daher bei Bedarf und auf Wunsch Ihres Kindes immer ein Element gegen ein anderes aus. Im Schulalter wird sich Ihr Kind dann wahrscheinlich – wie Sie selbst auch – sein eigenes Bettgeh-Ritual schaffen. Vielleicht hört es dann vor dem Schlafen im Bett noch Musik oder eine Geschichte oder es liest noch ein

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