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Schlag auf Schlag

Schlag auf Schlag

Titel: Schlag auf Schlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harlan Coben
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Teufel soll ich das wissen. Helfen Sie mir suchen.«
    Sie gingen die Akte durch. Valeries Name wurde nur einmal erwähnt. Auf der Gästeliste der Party. Zwischen 100 anderen. Myron notierte sich die Namen und Adressen der Augenzeugen des Mordes - die drei Freunde von Alexander Cross. Ansonsten fand er in der Akte nichts weiter Interessantes.
    »Also«, sagte Jake. »Was hat die schöne und tote Valerie Simpson mit diesem Fall zu tun?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Herrgott noch mal.« Jake schüttelte den Kopf. »Sie verarschen mich doch schon wieder.«
    »Ich verarsche hier überhaupt niemanden.«
    »Was haben Sie bisher?«
    »Nichts wäre zu viel gesagt.«
    »Das haben Sie bei Kathy Culver auch behauptet.«
    »Aber das ist nicht Ihr Fall, Jake.«
    »Vielleicht kann ich Ihnen trotzdem helfen.«
    »Ich hab wirklich nichts. Valerie Simpson ist vor ein paar Wochen in mein Büro gekommen. Sie wollte einen Comeback- Versuch starten, aber irgendjemand hat sie stattdessen umgebracht. Ich will wissen, wer das war. Das ist alles.«
    »Sie reden doch nichts als Scheiße.«
    Myron zuckte die Achseln.
    »Im Fernsehen haben sie was von einem Stalker erzählt, der's gewesen sein soll«, sagte Jake.
    »Er könnte es gewesen sein. War's wahrscheinlich wirklich.«
    Schweigen.
    »Sie halten wieder Informationen zurück«, sagte Jake. »Genau wie hei Kathy Culver.« »Es ist vertraulich.« »Sie sagen nichts?« »Nein. Es ist vertraulich.« »Schützen Sie wieder jemanden?«
    »Vertraulich«, sagte Myron. »Das heißt, es wird nicht verraten. Nur unter dem Siegel äußerster Verschwiegenheit mitgeteilt. Ein Geheimnis.«
    »Gut, wenn Sie meinen, dass Sie so sein müssen«, sagte Jake. »Also dann, wie ist Ihr Sandwich?«
    Myron nickte. »Das Ambiente in diesem Lokal ist vielleicht nicht hundertprozentig gelungen, aber wenigstens ist das Essen beschissen.«
    Jake lachte. »Hey, haben Sie Karten für die Open?«
    »Ja?«
    »Wie wär's, wenn Sie mir zwei verschaffen?«
    »Für wann?«
    »Den letzten Samstag.«
    Die Halbfinale der Herren und das Endspiel der Damen. »Schwieriger Tag«, sagte Myron.
    »Aber nicht für 'ne große Nummer unter den Agenten wie Sie.«
    »Sind wir dann quitt?« »Yeah.«
    »Ich hinterlege sie am Abholschalter.« »Aber gute Plätze.« »Mit wem gehen Sie hin?« »Mit meinem Sohn Gerard.«
    Myron hatte am College gegen Gerard Basketball gespielt. Gerard war ein echter Bulle. Keine Finesse, aber ein harter Arbeiter. »Ist er immer noch bei der Mordkommission in New York?« »Ja.«
    »Kann er mir einen kleinen Gefallen tun?« »Scheiße. Was zum Beispiel?«
    »Der Bulle, der Valeries Mord bearbeitet, ist ein ungewöhnlich großer Affenarsch.«
    »Und Sie wollen wissen, was die rausgekriegt haben.« »Yeah.«
    »In Ordnung. Ich sag Gerard, dass er Sie anrufen soll.«

10
    »Nachrichten?«
    Esperanza nickte. »Tausende.«
    Myron blätterte den Haufen durch. »Irgendwas von Eddie Crane dabei?«
    »Du hast eine Dinner-Verabredung mit ihm und seiner Familie.« »Er blickte auf. »Wann?«
    »Heute Abend. Halb acht. Im La Reserve. Ich habe schon einen Tisch vorbestellt. Auf Win natürlich, denk dran.«
    In vielen der besten Restaurants New Yorks hatte der Name Hörne Lockwood einen gewissen Ruf. »Dir ist natürlich klar, dass du ein Genie bist.« Sie nickte. »Ja.«
    »Wäre schön, wenn du mitkommst.«
    »Geht nicht. Uni.« Esperanza absolvierte ein Abendstudium in Jura.
    »Wird Eddie immer noch von Pavel Menansi trainiert?«, fragte Myron.
    »Ja, wieso?«
    »Wir hatten gestern Abend bei den Open einen kurzen Meinungsaustausch.«
    »Worüber?«
    »Er war Valeries Trainer.«
    »Und darüber habt ihr euch >ausgetauscht< ?«
    Myron nickte.
    »Darf ich annehmen, dass du ihn mit dem dir eigenen Charme umgehauen hast?«
    »So ähnlich.«
    »Bei Eddie haben wir also keine Chance mehr«, sagte sie.
    »Nicht unbedingt. Wenn Eddie wirklich so eng mit Pavel zusammenarbeiten würde, hätte TruPro ihn längst unter Vertrag. Vielleicht sind da irgendwelche Spannungen aufgetreten.«
    »Oh, das hätte ich fast vergessen.« Esperanza ergriff einen dünnen Stapel Papiere. »Das ist per Fax gekommen. Du sollst es sofort unterschreiben und zurückschicken.«
    Der Vertrag für die Baseball-Nachwuchshoffnung Sandy Repo. Ein Pitcher. Die Houstons Astros hatten ihn in der ersten Runde gedrafted. Myron überflog ihn. Sie waren den Vertrag gestern Vormittag mündlich durchgegangen, aber Myron sah den neu eingefügten Absatz sofort. Er war auf der

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