Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schlag auf Schlag

Schlag auf Schlag

Titel: Schlag auf Schlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harlan Coben
Vom Netzwerk:
vorletzten Seite eingeschoben.
    »Hübsch«, sagte er.
    »Was?«
    »Die Astros. Verbinde mich doch mal mit Bob Wasson.« Der Sportdirektor der Astros.
    Esperanza nahm den Hörer ab. »Morgen Nachmittag hast du einen Termin mit Burger City.«
    »Während Duanes Match?«
    Sie nickte.
    »Was dagegen, dass du das machst?«, fragte er.
    »Wird ihnen nicht gefallen, wenn sie mit 'ner Sekretärin abgespeist werden«, sagte sie.
    »Du bist eine Partnerin«, berichtigte Myron sie. »Eine hoch geschätzte Partnerin.«
    »Trotzdem nicht die Nummer Eins. Nicht Myron Bolitar persönlich.«
    »Tja, aber wer ist das schon?«
    Sie rollte die Augen, konzentrierte sich aufs Telefon und wählte. Sie sah ihn absichtlich nicht an. »Glaubst du wirklich, dass ich soweit bin?«
    Ihr Tonfall war ziemlich vage. Myron wusste nicht ob Sarkasmus oder Unsicherheit darin lag. Wahrscheinlich beides.
    »Sie werden Duane für ihre neue Kampagne unter Vertrag nehmen wollen«, sagte er. »Aber Duane will auf eine landesweit vertretene Kette warten. Versuch, ihnen jemand anders aufzudrücken.«
    »Okay.«
    Myron ging in sein Büro. Heimat. Tara. Er hatte einen schönen Blick auf die Skyline von Manhattan. Nicht wie von Wins Eckbüro aus, aber auch nicht schlecht. An einer Wand hingen Filmposter. Alles von Bogie und Bacall bis Woody und Diane. An einer anderen Wand hingen Broadway-Plakate. Vor allem von Musicals. Von Rodgers und Hammerstein bis Andrew Lloyd Webber. Die letzte Wand war seinen Klienten gewidmet. Action- Fotos von allen Spielern und Spielerinnen. Er betrachtete das Bild von Duane, dessen Körper mitten in der Aufschlagbewegung gekrümmt war.
    »Was ist los, Duane?«, sagte Myron laut. »Was verheimlichst du?«
    Das Foto antwortete nicht. Taten Fotos so gut wie nie.
    Das Telefon summte. Esperanza sagte über die Sprechanlage: »Ich hab Bob Wasson am Apparat.«
    »In Ordnung.«
    »Ich kann ihn in der Warteschleife lassen, bis du aufgehört hast, mit der Wand zu reden.«
    »Nein, gib ihn mir doch lieber sofort.« Klugscheißerin. Er drückte auf die Freisprechtaste. »Bob?«
    »Scheiße, Bolitar, stellen Sie den Lautsprecher ab. So eine große Nummer sind Sie nun auch wieder nicht.«
    Myron nahm den Hörer ab. »Besser so?«
    »Yeah, prima. Was wollen Sie?«
    »Ich habe heute Ihren Vertrag bekommen.«
    »Ja, freut mich für Sie. Also, Sie machen damit jetzt Folgendes: Unterschreiben Sie neben dem X. Sie wissen doch, wie man das macht, nicht wahr? Für den Fall, dass Sie nicht sicher sind, wie er buchstabiert wird, habe ich Ihren Namen unter das X drucken lassen. Und benutzen Sie einen Kugelschreiber oder einen Füller, Myron. Blaue oder schwarze Tinte. Keinen Bunt- oder Bleistift. Zweiter Schritt: Stecken Sie den Vertrag in einen Briefumschlag, schreiben Sie unsere Adresse, die oben auf dem Vertrag steht, auf diesen Umschlag. Dann feuchten Sie die Lasche an. Kommen Sie noch mit?«
    Der gute alte Bob. Witzig wie eine Kopflausplage. »Da wäre noch ein kleines Problem«, sagte Myron.
    »Was wäre da?«
    »Ein Problem.«
    »Passen Sie auf, Bolitar, wenn Sie versuchen, noch mehr Geld aus mir herauszuquetschen, können Sie sich mal von hinten.«
    »Klausel 37 Absatz C.«
    »Was ist damit?«
    Myron las ihn vor. »>Der Spieler versichert, dass er keine sportlichen Aktivitäten betreibt, die seine Gesundheit oder körperliche Unversehrtheit gefährden. Dazu gehören unter anderem (jedoch nicht ausschließlich): Profi-Boxen oder -Ringen, Motorrad fahren, Moped fahren, Autorennen fahren, Fallschirmspringen, Drachenfliegen, Jagen, et cetera, et cetera.<«
    »Ja und? Eine Klausel, die bestimmte Aktivitäten untersagt. Wir haben sie von der NBA übernommen.«
    »Im NBA-Vertrag steht nichts von Jagen.« »Was?«
    »Bitte, Bob, tun wir doch mal so, als wäre ich nicht geistig zurückgeblieben. Sie haben das Wort Jagen eingefügt. Eingeschmuggelt, wenn Ihnen das lieber ist.«
    »Und was soll die ganze Aufregung? Ihr Junge jagt. Vor zwei Jahren hat er sich bei einem Jagdunfall verletzt und konnte auf der Uni ein halbes Jahr nicht spielen. Wir wollen sichergehen, dass das nicht noch mal passiert.«
    »Dann müssen Sie ihn dafür entschädigen«, sagte Myron.
    »Was? Bleiben Sie mir vom Leibe, Bolitar. Sie erwarten doch auch, dass wir den Jungen bezahlen, wenn er sich verletzt hat, stimmt's?«
    »Stimmt.«
    »Und darum wollen wir nicht, dass er auf die Jagd geht. Was ist, wenn er sich eine Kugel verpasst? Oder wenn irgendein anderes Arschloch ihn für einen

Weitere Kostenlose Bücher