Schlagfertigkeit
Passte mein Outfit nicht zu Ihren Kroko-Schuhen?“
Der geizigen Angreifer: „Was habe ich getan? Habe ich Ihnen zu viel Luft aus Ihren Büroräumen geatmet?“
Dem grausamen Angreifer: „Warum sagen Sie das? Ist in Ihrer Folterkammer gerade ein Platz frei geworden?“
Der Korken im Ohr (S. 168)
„Das war einfach nur dumm und plump“ – „Es macht brumm und pumpt? Das wird wohl eine Motorpumpe sein, wenn Sie mich fragen.“
„Sie sind völlig inkompetent.“ – „Sie haben gestern im Korn gepennt? Oh, dann sind Sie heute bestimmt nicht ausgeschlafen.“
„Haben Sie Tomaten auf den Ohren?“ – „Ihre Automaten sind erfroren? Ja, Sie dürfen sie halt abends nicht draußen herumstehen lassen.“
„Was sind Sie nur für ein hirnverbrannter Idiot!“ – „Sie suchen nach einem angebrannten Gummiboot? Schauen Sie mal in die Kleinanzeigen, vielleicht verkauft da einer so was.“
Tierbilder (S. 173)
Ferkel: Ist bekannt dafür, sich mit Vergnügen im Dreck zu wälzen. Gleicht folgendem Diskussionsverhalten: Ihr Gegenüber startet unsachliche oder persönliche Angriffe („Dreck“) und merkt nicht, dass der Dreck an ihm selbst kleben bleibt.
Elefant: Ist bekanntlich ein Dickhäuter; wenn er irgendwo drauftritt, merkt er das gar nicht. Gleicht folgendem Diskussionsverhalten: Kümmert sich nicht um die Auswirkungen seiner Argumente, keine Rücksicht auf andere, er erkennt gar nicht, wenn sie sich durch ihn verletzt fühlen.
Kettenhund: Ist bekannt dafür: kläfft jeden an, der sich ihm nähert, hat einen sehr begrenzten Aktionsradius. Gleicht folgendem Diskussionsverhalten: Aggressiv; bringt immer die gleichen Argumente, ist nicht bereit, sich auf andere Sichtweisen einzulassen.
Unterstellungsfragen aushebeln (S. 187)
„Sie haben ja schon wieder den Termin nicht eingehalten! Wieso schaffen Sie eigentlich Ihre Arbeit nicht?“ – „Der Kunde hat sich kurzfristig um entschieden, allein deswegen hat sich der Termin verschoben. Selbstverständlich schaffe ich unter normalen Umständen meine Arbeit.“
„Von Ihnen kommen auch keine neuen Ideen mehr. Wollen Sie nicht langsam in den Ruhestand gehen?“ – „Ich habe viele neue Ideen. Leider werden sie nicht umgesetzt. Wenn jemand in den vorzeitigen Ruhestand gehen sollte, dann doch wohl eher die Bremser.“
„Seit vier Jahren waren Sie auf keiner Fortbildung. Wie sollen wir eigentlich auf einen grünen Zweig kommen, wenn Sie kein neues Wissen mehr annehmen wollen?“ – „Ich war auf keiner Fortbildung, weil ich hier unabkömmlich war. Also können Sie nicht behaupten, dass ich kein neues Wissen annehmen will.“
„Ihre Leute tanzen Ihnen doch auf der Nase herum. Wie wollen Sie sich eigentlich noch Respekt verschaffen?“ – „Wie kommen Sie darauf, dass meine Leute mir auf der Nase herumtanzen? Wir pflegen einen lockeren kollegialen Umgang, der getragen ist von gegenseitigem Respekt. Insoweit sehe ich keinen Grund, mir Respekt zu verschaffen.“
Gegensog aufbauen (S. 194)
„Wollen Sie gleich eine Rauchpause machen? Oder erst in einer halben Stunde?“ – „Vielleicht sollten wir erst mal darüber sprechen, ob wir überhaupt eine Rauchpause brauchen?“
„Sie haben doch sicher nichts dagegen, wenn ich Sie neben Herrn Künstle setze?“ – „Ich habe nichts gegen Herrn Künstle, aber ich würde lieber neben Frau Ulrich sitzen.“
„Wären Sie so freundlich und halten mal eben zwei Minuten meinen Hund? Ich muss eben mal kurz in die Apotheke und da darf der nicht mit!“ – „Nein, ich bin nicht so freundlich. Ich muss zum Bus.“
Abgedroschene Redensarten ersetzen (S. 198)
„Wir müssen das Rad nicht neu erfinden.“ (= Wir können etwas übernehmen, auf vorhandene Ideen aufbauen) – „Das Haus steht schon. Wir müssen nur noch das Dach draufdecken.“
„Die Ratten verlassen das sinkende Schiff.“ (= die letzten verlieren die Hoffnung auf Besserung; häufig abwertend gemeint) – „Jetzt verdorrt sogar schon das Unkraut.“
„Machen Sie doch nicht aus einer Mücke einen Elefanten.“ (= (a) jemand übertreibt maßlos oder (b) macht sich übertriebene Sorgen) – (a) „Eins und eins ergibt zwei und nicht elf.“; (b) „Bevor Sie sich trauen eine Kerze anzuzünden, kaufen Sie sich einen Feuerlöscher.“
„Wir sitzen doch alle im selben Boot.“ (= wir sind alle aufeinander angewiesen) – „Wir stehen zusammen wie ein Stapel Suppendosen. Zieht jemand unten eine raus, fällt alles in sich zusammen.“
Bilder (S. 200)
Ihre Familie ist z. B.
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