Schlangenfluch 2: Ravens Gift (German Edition)
dem Küchenfenster. Dann ließ er sich wieder an Laurens’ Rücken hinabgleiten. Hoffentlich waren die Kartoffeln in einem anderen Universum und Erin würde vor dem fünfundzwanzigsten Jahrhundert nicht mehr in die Küche zurückkommen. Als Samuel zusätzlich Laurens’ steinharte Erektion massierte, drangen Laute aus Laurens’ Kehle, die er von sich nicht kannte.
„Dein Keuchen ...“ Samuels vor Lust heisere Stimme umschlich Laurens’ Hüfte. „Bedeutet das, dass du mich in dir willst?“
Diese Zunge. Was um Himmels willen machte sie da?
„Ich fasse es nicht. Hast du kein Schamgefühl?“
„Im Augenblick nicht.“ Samuel biss ihn in den Po und lachte leise, als Laurens aufstöhnte. Warum kam Samuel wieder hoch? Warum hörte er auf, ihm gut zu tun? Stattdessen umschlang er ihn mit seinen Armen, dass er sich kaum noch bewegen konnte.
„Es ist nur Spucke, aber das geht auch.“
Spucke? „Nein, Samuel, das geht nicht. Ich weiß, dass das nicht geht. Neben deinem Bett ist dieser Spender. Ich will ...“
„Weder du noch ich werden ihn jetzt holen.“ Samuel drückte Laurens’ Beine weiter auseinander, bis der Hosenbund in die Oberschenkel schnitt. Dann spürte er Samuels harte Spitze an sich. Seine Knie wurden weich, dafür donnerte sein Herz, als ob es zerspringen wollte. Jetzt nur nicht kneifen. Er wollte es. Sein Körper schrie es ihm zu. Verflixtes Herzrasen. Verdammter Schwindel. Sein Atem ging zu schnell. Er konnte nichts dagegen tun.
„Laurens.“ Samuels Wispern hüllte ihn warm und zärtlich ein. Er legte seine Hand auf Laurens’ Brust, massierte sanft die Stelle, unter der sich sein Herz aufgab. „Weißt du noch, wie ich dich in London vor diesem Klub gehalten habe?“
Das würde er nie vergessen. In Samuels Armen hätte er sterben können, ohne auch nur einen Funken Angst zu empfinden.
„Jetzt halte ich dich auch. Genau wie damals.“ Samuel schmiegte sich an seinen Rücken, küsste Laurens’ Nacken. „Alles, was ich will, ist dir nah sein.“ Die Sanftheit seiner Worte, die Liebe, die in ihnen mitschwang. Laurens ließ sich darin treiben. In diesen Armen konnte ihm nichts geschehen. Sie hatten ihn aus den Tiefen des Sees geborgen, sich um ihn gelegt, ihn warmgehalten. In ihnen würde er nur Liebe erfahren.
„Laurens.“
Dieses Flüstern ...
„Lass mich dir nah sein.“
An ihm zuckte Samuels Lust. Erregend massiv, beängstigend groß.
Er presste Samuels Hand fester auf sein Herz. „Sei mir nah. Aber lass mich dabei nicht los. Auch nicht für einen Moment.“ Er würde sich sonst verlieren, in diesem Gefühlschaos, das immer mächtiger in ihm tobte.
Samuel seufzte. Es klang so sehnsüchtig, so dankbar. „Eine Hand hält dein Herz. Konzentriere dich nur auf sie. Die andere hilft mir, dir nah sein zu können.“
Eine warme Schuppenhand, die sein Herz beschützte. Eine warme Menschenhand, die ihn zärtlich berührte, mit Feuchtigkeit benetzte.
„Fühle mich.“ Samuels Lust zitterte in den Worten. „Tief in dir.“
Der Druck nahm zu, schaffte sich Platz, tat weh. „Samuel!“
Samuel verharrte. Atmete beinahe so laut wie Laurens. „Du hast dich an meine Schuppen gewöhnt, an die Kratzer, die sie auf deiner Haut hinterlassen. Gewöhn dich jetzt an mich. Ganz und gar.“ Er hielt ihn fest, schob sich tiefer. Schmerz. Er ging nicht weg, wurde stärker. „Samuel!“
„Ich halte dich“, keuchte Samuel. „Es ist alles gut.“
Zu viel Druck. Alles war zu groß, passte nicht. „Samuel, bitte!“ Die Küche kreiste um ihn. Die Hände, die ihn hielten, fassten fester zu.
***
Ganz langsam, ganz behutsam.
Samuel spürte Laurens’ wild schlagendes Herz. Er hielt es, so fest er konnte, ebenso wie er Laurens festhielt. „Ganz ruhig.“
Laurens nickte. Aber seine Fingerknöchel wurden weiß, als er sich an die Kante des Fensterbretts klammerte. Trotzdem wich er ihm nicht aus, nicht mehr. Er nahm ihn an, zögernd, mit verhaltenem Keuchen. Samuel kämpfte gegen den brennenden Wunsch an, sich in Laurens schnell und wild zu erlösen. Die Enge berauschte. Wie lange konnte er sich beherrschen? Der Mann in seinen Armen war noch nicht soweit. Aber er war weit genug, um endlich Lust empfinden zu können.
Samuel versenkte sich tiefer. Laurens stöhnte auf, fasste nach Samuels Schenkel. „Langsam.“
Oh Liebster.
„Ich kann nicht mehr langsam sein.“ Und er konnte auch nicht mehr behutsam sein. Alles, was er war, was er fühlte, drängte in diesen geschmeidigen, vor Erregung
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