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Schlangenfluch 2: Ravens Gift (German Edition)

Schlangenfluch 2: Ravens Gift (German Edition)

Titel: Schlangenfluch 2: Ravens Gift (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.B. Sasori
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Menschen bei ihrem Alltag. Heute Morgen war er kurz davor gewesen, seinen Eltern wenigstens die Hundebiss-Lüge aufzutischen. Fast hatte er sich nach dem aufkreischenden Mitleid seiner Mutter gesehnt, die früher bei aufgeschrammten Knien mit Ohnmachtsanfällen gekämpft hatte. Wenn seine Eltern ihm finanziell unter die Arme greifen würden, wäre er Baxters Zudringlichkeit los. Doch sein Vater war ihm telefonisch zuvorgekommen.
    Auf der Strecke nach Limoges hätte sie ein Laster gerammt. Seine Mutter wäre mit einem Schock ins Krankenhaus eingeliefert worden und der Wagen ein Totalschaden. Scheiße aber auch, dabei hatten sie sich so auf die Reise gefreut gehabt. Jetzt spiele auch noch die Versicherung verrückt. Nun ja, er hatte ein bisschen Wein zum Essen getrunken. Vielleicht war es auch ein bisschen mehr gewesen, aber die verdammten Franzosen müssten dafür Verständnis haben. Hatten sie offenbar nicht. Und die Versicherungsgesellschaft noch weniger.
    Dann müssten sie eben in nächster Zeit alle den Gürtel etwas enger schnallen. Sei ja kein Problem. Als er jung war, seien ihm schließlich auch nicht die Tauben in den Mund geflogen. Ob sich Tom einen Ferienjob suchen könnte?
    Nein, konnte er nicht. Höchstens in der Geisterbahn eines Vergnügungsparks, aber das hatte er nur gedacht. Gesagt hatte er seinem Vater, dass es ihm leidtäte, dass er Mutter grüßen sollte und dass er sich keine Sorgen machen bräuchte. Einen Job hätte er bereits. Sogar einen sehr Lukrativen.
    Morgen Abend nach Praxisschluss erwartete ihn Baxter wieder.

***
                                                  
    Kaffee? Der letzte kulinarische Traum hatte nach Erdbeeren geschmeckt und sich bis in die Realität ausgedehnt. Aber auch dieser Kaffee-Traum fühlte sich gut an. Irgendwo schmerzte es, aber das war nicht wichtig. Wichtig war nur dieses zufriedene runde Glücksgefühl und der Kaffeeduft.
    Mit Mühe öffnete Laurens ein Auge.
    Eine dunkle Haarsträhne glitt ins Bild. An den Rändern wurde der Traum heller und sah immer mehr nach Samuel aus. Er saß neben ihm und nippte an einer Tasse. „Heute schlafen anscheinend alle mitten am Tag. Wenigstens liegst du im Bett. Raven pennt unterm Birnbaum. Hunger?“ Er sah so zufrieden und glücklich aus, wie sich Laurens’ Traum angefühlt hatte. „Erin pfeift auf dem Kochlöffel. Ihre Laune hat was Explosives. Wir sollten sie nicht allzu lang warten lassen.“
    „Haben wir nicht eben erst gefrühstückt?“
    Samuel streichelte über Laurens’ Wange und sein Grinsen wurde zu einem liebevollen Lächeln. „Schlafmütze. Mittag ist längst vorbei.“
    Laurens öffnete auch das andere Auge. Sofort umarmte ihn die Erinnerung an das massivste und erregendste Gefühl seines Lebens. Mann! Wahnsinn! Scheiße, tat ihm der Arsch weh! Die Reue blieb aus. Das war es wert gewesen. Vorsichtig setzte er sich auf. Samuel lächelte mitfühlend, als Laurens das Gesicht verzog. „Ich habe versucht, mich zu bremsen. Aber es ging nicht.“
    „Aha.“ Nach bremsen hatte sich nichts von dem angefühlt, was Samuel mit ihm gemacht hatte.
    Samuel hielt ihm die Tasse an die Lippen und ließ ihn trinken. „Ich dachte, ich werde irre in dir.“ Diese dunkle Stimme, dieser verschleierte Blick. Der Kaffee schwappte bedrohlich nah an den Tassenrand, als der Lustschauer über Laurens’ Rücken fegte. Dabei war es nur das Echo dieser unglaublichen Ekstase, die ihn aus Samuels Augen ansah. „Ich werde dich niemals langsam lieben können. Ich verliere in dir jegliche Kontrolle.“
    Knarrendes Eichenholz. Anders ließ sich dieses Timbre nicht beschreiben. Dieser Mann würde ihn fertigmachen und diese kleinen elastischen Schuppen, die seinen wunderschönen Schwanz überzogen, halfen ihm dabei. Er fühlte sie jetzt noch in sich. Laurens versenkte seine Hände in Samuels Haaren. Beim nächsten Mal würden sie sich dabei in die Augen sehen. Der Gedanke daran ließ seinen Körper brennen.
    Er würde sich an Samuel schmiegen, so wie jetzt. Würde ihn küssen und dabei sanft nach unten drücken. Dann würde er ihm mit schnellen Handgriffen die Jeans öffnen. Genau so wie jetzt.
    Samuel spreizte die Beine, zog Laurens’ Knie dazwischen, bis es fest gegen seinen Schritt drückte. Er sah ihn dabei an, auch als er sich an ihm bewegte, auch als ein leises Stöhnen über seine halb offenen Lippen kam.
    Oh verdammt! Auch wenn die Lust in ihm schon wieder hochkochte, keinesfalls durfte

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