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Schleichendes Gift

Schleichendes Gift

Titel: Schleichendes Gift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Val McDermid
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eins vier sieben. Aber was ist denn passiert? Hat es einen Unfall gegeben?« Mr. Khan sah vom einen zum anderen. »Was ist passiert?«
    Kevin schüttelte den Kopf. »Ich kann es Ihnen leider nicht sagen.« Er warf ihm schnell ein müdes Lächeln zu. »Seien Sie dankbar, dass Ihr Junge im Ausland ist. Danke für Ihre Hilfe.«
    Als sie sich umdrehten, um wegzugehen, bog ein weißer Ford Transit mit quietschenden Reifen um die Ecke und kam die Straße hinunter auf sie zu gerast. Kevin blieb stehen und sah über die Schulter auf die erschrockenen Gesichter von Imran Beggs Eltern. »Es tut mir wirklich leid«, erklärte er. »Kommen Sie, Paula, es ist Zeit, hier zu verschwinden.«
    Als die schwarzgekleideten Polizisten aus dem Van hinausdrängten, eilten sie zu ihrem Wagen zurück. Sie waren fast dort, als eine Stimme rief: »He, ihr zwei.«
    Kevin packte die Wagentür, aber Paula hielt ihn zurück. »Sie sind bewaffnet, Kevin. Bewaffnet und aufgestachelt.«
    Er brummte etwas Unverständliches und drehte sich um. Einer der austauschbaren Männer in Schwarz stand kaum zwei Meter von ihm entfernt, die Heckler und Koch im Anschlag. Die anderen waren in Parvez Khans Haus verschwunden. »Wer sind Sie, verdammt noch mal?«, wollte er wissen.
    »DS Matthews, DC McIntyre. Bradfield Police, Sondereinsatzteam. Und wer zum Teufel sind Sie?«
    »Das spielt keine Rolle. Wir sind vom CTC. Wir übernehmen das hier jetzt.«
    Kevin trat einen Schritt nach vorn. »Ich will einen Ausweis sehen«, sagte er. »Etwas, das beweist, dass Sie nicht nur eine private Gruppe sind.«
    Der Mann in Schwarz lachte nur. »Lass es nicht drauf ankommen!« Er drehte sich auf dem Absatz um und schlenderte davon.
    Kevin starrte hinter ihm her. »Ist das zu fassen? Kannst du das zum Teufel glauben?«
    »Schon«, seufzte Paula. »Also, fahren wir los nach Downton Vale?«
    »Ich denke, ja. Aber es ist besser, der Chefin gar nichts davon zu sagen. Nach diesen Kerlen hier zu urteilen, wird es in jeder Hinsicht einfacher sein, wenn wir sie erst mal nicht auf den neuesten Stand bringen.«

    Es spielte keine Rolle, wie oft man es geübt hatte, auf den Ernstfall war man doch nie vorbereitet, dachte Dr. Elinor Blessing.
    Die Notaufnahme war ein Chaos von Stimmen und Menschen, von eintreffenden Verwundeten, den Triageteams, nervösen Schwestern und gestressten Ärzten, die versuchten, sich auf das zu konzentrieren, was sie als Nächstes tun mussten. Elinor war mit den beiden einzigen Fällen von Brustverletzungen ziemlich schnell fertig gewesen. Beide waren nicht lebensbedrohlich, und sie ließ sie auf Dr. Denbys Station aufnehmen, sobald sie stabilisiert waren. Als sie sich in einer stillen Ecke an die Wand lehnte und ihre Unterlagen ausfüllte, kam ein aufgeregter Pfleger zu ihr herüber, der sie dort erblickt hatte.
    »Ich habe einen Mann, der in einem der Krankenwagen vom Victoria-Park-Stadion kam, aber ich kann mit seinen Symptomen nichts anfangen«, sagte er.
    Elinor, die ihre Ausbildung noch nicht allzu lange hinter sich hatte und relativ selbstbewusst war, wenn es um Notfälle außerhalb ihres Spezialgebiets ging, richtete sich auf und folgte ihm in eine Kabine. »Was ist mit ihm?«
    »Die Sanitäter haben ihn gebracht. Er hatte bei der Bergung der Verletzten geholfen, war aber kurz vor dem Zusammenbruch. Sie rechneten damit, dass es zum Herzstillstand kommen könnte«, berichtete der Pfleger. »Sein Puls spielt völlig verrückt, zuerst um hundertvierzig, dann wieder runter auf fünfzig. Manchmal regelmäßig, dann wieder arrhythmisch. Er hat dreimal erbrochen und Blut gespuckt. Und seine Hände und Füße sind eiskalt.«
    Elinor warf einen Blick auf die Karte mit seinem Namen und sah sich den großen Mann in dem Bett an. Er war bei Bewusstsein, fühlte sich aber offensichtlich elend. »Seit wann fühlen Sie sich schlecht, Mr. Cross?«, fragte sie.
    Bevor er antworten konnte, wurde sein Körper von einem unbezwingbaren Zittern erfasst. Es war nach wenigen Sekunden vorüber, aber es reichte aus, um Elinor Blessing zu überzeugen, dass es sich hier nicht um ein normales Herzproblem handelte. »Als das Spiel anfing. Vor der Bombe. Mein Bauch tat weh«, brachte er mühsam heraus.
    Sie berührte seine Hand. Trotz der Wärme im Krankenhaus waren seine Hände wie aus Eis. Seine blassen stachelbeergrünen Augen starrten sie an, Angst und flehentliches Bitten waren ihm ins Gesicht geschrieben. »Hatten Sie Durchfall?«
    Er nickte schwach. »Wie Wasser«, antwortete

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