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Schleier der Täuschung

Schleier der Täuschung

Titel: Schleier der Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Eriaduaner«, erklärte sie ihm nun. »Sein echter Name lautet Eru Matalis. Er war ein Medienkorrespondent und Holodokumentarfilmer, der schon seit Langem einen Groll gegen die Handelsföderation hegte. Irgendwann schloss er sich der lokalen Zelle der Nebelfront an, und nachdem er durch die Ränge der Organisation aufgestiegen war, übernahm er schließlich eine leitende Position. Wir haben das Haus durchsucht, das die Nebelfront in Eriadu-Stadt unterhielt, und dabei Informationen gefunden, die darauf schließen lassen, dass die Front Verbindungen zu allen Bereichen der Regierung und des Sicherheitsdienstes unterhielt. Vermutlich wussten sie deshalb so gut über die Vorkehrungen für den Gipfel Bescheid. Havac – Matalis – erhielt von diesen Kontakten Sicherheitsausweise, Uniformen und Reisedokumente für Cohls Attentäter, und vermutlich sorgten sie auch dafür, dass Havac vor dem Gipfel Waffen in der Versammlungshalle verstecken konnte.«
    »Die Planung für die Operation muss begonnen haben, als der Gipfel angesetzt wurde«, meinte Qui-Gon, »oder spätestens nach dem Angriff auf den Obersten Kanzler hier auf Coruscant. Ich schätze, wir werden wohl nie erfahren, ob dieser Angriff ernst gemeint war, oder ob er uns nur von dem Attentat auf Eriadu ablenken sollte.«
    »Das werden wir in der Tat nicht mehr erfahren, es sei denn, Cohl oder Havac lernen, wie man aus dem Jenseits spricht«, meinte die Offizierin.
    »Was ist mit den Attentätern, die gefangen genommen wurden?«
    »Die sitzen alle in Haft. Sie beharren nach wie vor darauf, dass Valorum das Ziel war – sogar die beiden, die mit Havac in der Pressekabine waren. Ihren Ausführungen nach wollte Havac, dass die Droiden der Handelsföderation Valorum ermorden. Es sollte so aussehen, als hätten die Droiden auf Befehl der Direktoratsmitglieder gehandelt. Die Föderation wäre daraufhin natürlich zerschlagen worden – ein Ziel, das die Nebelfront schon von Anfang an verfolgte. Wir haben die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass der Mord an den Direktoratsmitgliedern nur ein Versehen war, das Resultat eines Programmierfehlers oder etwas Ähnlichem. Aber Baktoid hat uns stichhaltige Beweise dafür geliefert, dass so etwas völlig unmöglich ist.«
    »Könnte Baktoid mit Havac unter einer Decke stecken?«
    »Sie streiten jegliche Beteiligung an den Ereignissen vehement ab. Sie schickten sogar ihre besten Techniker, um uns bei der Analyse des Kampfdroiden – des sogenannten Kommandanten – zu helfen. In seinen Schaltkreisen stießen wir auf einen Mechanismus, der es ermöglicht, ihn unabhängig von einem zentralen Kontrollcomputer zu steuern, wenn auch nur für einen kurzen Zeitraum. Durch die Holokamera gab Havac dem Droiden den Befehl zum Handeln, und die zwölf anderen Maschinen folgten seinem Beispiel. Als der zentrale Kontrollcomputer bemerkte, was da in der Versammlungshalle vor sich ging, deaktivierte er sämtliche Einheiten.«
    Qui-Gon dachte einen Moment über das Gehörte nach. »Ohne Hilfe hätte Havac den Droiden nicht bei der Handelsföderation einschmuggeln können.«
    »Daran besteht kein Zweifel«, sagte die Offizierin und nickte. »Aufgrund diplomatischer Privilegien konnten wir aber leider nicht alles in Erfahrung bringen, was wir wissen wollten. Die Aufzeichnungen aus dem Raumhafen zeigen beispielsweise, dass das Direktorat mit nur zwölf Droiden auf Eriadu ankam. Der dreizehnte – der Attentäterdroide – muss also auf dem Planeten in die Gruppe eingeschleust worden sein. Vizekönig Gunray, der nun den Vorsitz über die gesamte Handelsföderation hat, ließ uns durch seine Anwälte wissen, dass eines der anderen Direktoratsmitglieder den Droiden in Empfang genommen haben muss, und Senator Lott Dod behauptet, dass Gunray ebenso verblüfft war wie Dod selbst, als er ihn auf diesen überzähligen Droiden aufmerksam machte.«
    »Was ist mit der Nachricht, wegen der Gunray und Dod die Halle verließen?«
    »Damit hat alles seine Ordnung – zumindest soweit wir das ermitteln konnten. Am Antrieb des neimoidianischen Shuttles wurde ein Plasmaleck entdeckt. Die Scanner am Raumhafen sprangen darauf an, und jemand hat anschließend den Sicherheitsdienst der Seswenna-Halle kontaktiert. Das Problem ist nur, wer immer dieser Jemand ist, er hat sich in Luft aufgelöst. Einer der Pagen führte Gunray und Dod zu einem Komlink, und der Vizekönig beharrt darauf, dass sich am anderen Ende der Verbindung niemand meldete. Der Page konnte das bezeugen. Als

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