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Schleier der Täuschung

Schleier der Täuschung

Titel: Schleier der Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Stehende tun, um hinter den Kulissen für Euren Antrag zu werben. Gewiss werden wir die nötige Mehrheit zustande bekommen.«
    Valorum lächelte dankbar. »Ihr habt mich stets nach Kräften unterstützt, mein Freund. Ich hoffe, Ihr wisst, dass ich dasselbe für Euch tun werde, sollte Naboo je Hilfe benötigen.«
    »Ich danke Euch, Kanzler. Sollte der Tag kommen, werde ich Euch beim Wort nehmen.«

35. Kapitel

    Die Gänge des Galaktischen Senats quollen über vor HoloNet-Reportern, Gratulanten und politisch interessierten Bürgern Coruscants.
    Umgeben von Senatswachen schritt Valorum sichtlich zufrieden den Hauptkorridor entlang, wobei er anderen Senatoren würdevoll zunickte und die Fragen ignorierte, die die Medienvertreter ihm entgegenschmetterten.
    »Oberster Kanzler, hattet Ihr je Zweifel daran, dass Euer Besteuerungsvorschlag ein Erfolg werden würde?«, wollte ein Twi’lek mit einem Mikrofon in der Hand wissen.
    Sei Taria beantwortete die Frage für Valorum. »Die Vorlage wurde von Anfang an kontrovers diskutiert. Aber wir alle waren überzeugt, dass wir die nötige Mehrheit erhalten würden, nachdem alle Parteien Gelegenheit hatten, sich dazu zu äußern.«
    Eine attraktive Menschenfrau kämpfte sich mit Schultern und Ellbogen durch die Menge nach vorne. »In Anbetracht der Ereignisse während des Handelsgipfels, glaubt Ihr da, dass wirklich alle Parteien ihre Meinung vortragen konnten?«
    Wieder nahm Sei Taria die Frage auf. »Zugegeben, der Gipfel musste wegen dieser Tragödie verkürzt werden. Dennoch haben wir auf Eriadu viel erreicht, und diejenigen, die keine Gelegenheit hatten, dort zu sprechen, wurden anschließend hier auf Coruscant angehört, als die Diskussion weitergeführt wurde.«
    »Diskussion – oder Debatte, Kanzler?«
    Valorum hob schweigend die Hand und ging weiter.
    »Werden die neuen Steuern die abgelegenen Systeme nicht noch weiter schwächen?«
    »Im Gegenteil, die weit entfernten Systeme werden davon profitieren«, erklärte Taria fest. »Überhaupt werden der gesamten Galaxis durch diesen geschichtsträchtigen Beschluss Vorteile entstehen. Im Gegensatz zu dem, was einige selbsterklärte Politikexperten sagen, zeigt diese Entscheidung nämlich eindrucksvoll, dass der Senat keineswegs zu groß oder zu träge ist, um sich für das Allgemeinwohl einzusetzen.«
    Ein weiterer menschlicher Reporter schob sich in die erste Reihe vor. »Würdet Ihr diesen Tag als den Höhepunkt Eurer politischen Laufbahn beschreiben, Kanzler?«
    Taria hob die Hände. »Heute Nachmittag wird das Büro des Obersten Kanzlers eine offizielle Erklärung veröffentlichen. Bis dahin werden keine weiteren Fragen mehr beantwortet.«
    Die Reporter murrten noch eine Weile, doch dann verstummten sie und machten den Weg frei, sodass Valorum, begleitet von einem kleinen Heer aus Beratern und Wachen, zum nächsten Turbolift weitergehen konnte. In seinen privaten Gemächern angekommen, streifte der Kanzler den Mantel ab und ließ sich mit einem langen Seufzen auf einen Sessel fallen.
    »Danke, dass Ihr Euch um die Reporter gekümmert habt«, sagte er an Sei Taria gewandt.
    Sie lächelte und nahm ihm gegenüber Platz. »Wir sollten so schnell wie möglich eine Erklärung abgeben. Möchtet Ihr gleich jetzt etwas aufsetzen?«
    Valorum legte die Stirn in Falten, dann stand er auf und trat in die Mitte des Raumes, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Taria aktivierte die Aufnahmefunktion ihres Arm-Koms.
    »Zu lange schon wurde der Senat durch ein Übermaß an Bürokratie und verknöcherten Gewohnheiten behindert«, begann der Oberste Kanzler nach einem Moment. »Aber heute ist es uns gelungen, diesen Sumpf zu überbrücken, der unsere Schritte verlangsamte. Wir haben unsere eigene Trägheit überwunden, indem wir kleinliche Dispute und egoistische Interessen hintangestellt und unsere Kräfte geeint haben, um die Republik auf einen verheißungsvollen Pfad zu lenken. Dadurch haben wir unser Mandat bestätigt und uns als Regierung neu definiert. Gleichzeitig ist uns aber bewusst, dass dies nicht allein unser Triumph ist. Wir mögen diesen historischen Antrag durchgesetzt haben, aber ohne den unermüdlichen Einsatz zahlreicher guter, aufrechter Delegierter wäre es nie dazu gekommen. Wir wollen hier nicht näher auf die Verteilung der Stimmen eingehen, aber wir möchten doch unsere Dankbarkeit zum Ausdruck bringen und die Leistungen von Senatoren würdigen wie zum Beispiel …«
    Valorum verstummte, als ein Piepen vom Eingang

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