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Schleier der Täuschung

Schleier der Täuschung

Titel: Schleier der Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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auf die Handelsföderation, Senator?«
    Palpatine schüttelte abwiegelnd den Kopf. »Dieser unglückliche Zwischenfall hat nur bewiesen, dass die Republik derartigen Konflikten nicht länger Herr werden kann. Zu viele Senatoren stellen ihre eigenen Interessen über die der Galaxis.«
    »Was wird aus dem Antrag des Obersten Kanzlers Valorum, die Freihandelszonen zu besteuern?«
    »Ich bin mir sicher, der Oberste Kanzler wird in dieser Sache beharrlich bleiben.«
    »Würdet Ihr den Antrag unterstützen, sollte es zu einer Abstimmung kommen, Senator?«
    »Würdet Ihr das denn wollen, Majestät?«
    Amidala überlegte einen Moment, ehe sie antwortete. »Meine Verantwortung gilt dem Volk von Naboo. Ich würde gerne unsere Beziehungen zum Obersten Kanzler Valorum stärken, aber Naboo kann es sich wohl kaum leisten, in einen Konflikt zwischen der Republik und der Handelsföderation hineingezogen zu werden. Ich werde mich in dieser Angelegenheit ganz auf Eure Einschätzung verlassen, Senator.«
    Palpatine verbeugte sich. »Dann will ich das Für und Wider sorgfältig gegeneinander abwägen, damit ich die Entscheidung treffen kann, die für Naboo und die Republik die beste ist.«
    Valorum stand vor dem großen Fenster und blickte auf die Stadtlandschaft hinaus.
    »Als wir uns zum letzten Mal hier trafen, sprachen wir über die Forderung der Handelsföderation nach besserem Schutz vor Terroristen«, sagte er. »Monate sind seitdem vergangen, und doch beschäftigen uns noch immer dieselben Probleme. Schlimmer noch: Die Probleme sind größer und ernster geworden. Wenn ich an die Ereignisse denke, die uns an diesen dunklen Ort geführt haben, kann ich mich nur wundern. Hätte mir vor zwei Monaten jemand gesagt, dass es so kommen würde, ich hätte es nicht für möglich gehalten.«
    Senator Palpatine schwieg, während er darauf wartete, dass Valorum sich endlich vom Fenster abwandte.
    »Noch habe ich die Steuervorlage nicht zur Abstimmung vor den Senat gebracht, aus Respekt vor den Ereignissen auf Eriadu. Aber der Druck wächst, sowohl von den Befürwortern als auch von den Gegnern. Ich muss diese Angelegenheit zu Ende bringen, und zwar so bald wie möglich.«
    Jetzt erst drehte er sich zu Palpatine herum. »Ihr kennt die Stimmung im Senat besser als jeder andere. Hat das Attentat der Handelsföderation zusätzliche Sympathien eingebracht? Gibt es noch genügend Unterstützung für meine Vorlage, um die Besteuerung durchzusetzen?«
    »Gewiss«, erklärte Palpatine. »Was während des Gipfels geschehen ist, hat die Furcht geschürt, dass wir in ein Zeitalter der Gewalt abdriften und der Konflikt zwischen der Handelsföderation und der Nebelfront nur der Vorbote größerer, weitreichenderer Tragödien sein könnte. Da die profitgierigen Neimoidianer nun die alleinige Kontrolle über die Handelsföderation haben, werden die Spannungen in den weit entfernten Systemen noch zunehmen. Euer Plan, die Steuereinnahmen an den Äußeren Rand zurückzuleiten, ist aller Ehren wert und sollte definitiv umgesetzt werden. Viele krisenzermürbte Welten und Konzerne könnten davon profitieren, außerdem würde ein offenerer Wettbewerb den Einfluss der Handelsföderation verringern, ohne dass ein Einschreiten der Republik nötig wäre. All das hängt nur von der Besteuerung der Freihandelszonen ab.«
    Valorum nickte. »Und was ist mit der Forderung der Handelsföderation nach zusätzlichem Schutz? Die Nebelfront ist ausgeschaltet, aber die Neimoidianer beharren dennoch darauf, ihre Armee zu vergrößern.«
    »Ich weiß«, sagte Palpatine langsam. »Vielleicht sollten wir in Erwägung ziehen, diese Forderung zu akzeptieren. Irgendwie müssen wir die Handelsföderation schließlich beschwichtigen. Sollen sie ruhig alle Schritte einleiten, die sie für nötig halten, um ihre Frachter zu schützen. Außerdem ist der Zusammenbruch der Nebelfront keine Garantie, dass der Terrorismus in den äußeren Systemen ein Ende hat. Wer vermag schon zu sagen, wann die nächste Gruppe auftaucht?«
    Valorum blickte Palpatine fragend an. »Wird Naboo meinen Antrag unterstützen?«
    Der Senator seufzte. »Unglücklicherweise ist Königin Amidala noch nicht bereit, einer Besteuerung zuzustimmen. Naboo ist abhängig von Importen und somit auch von der Handelsföderation. Amidala ist jung und noch unerfahren in solchen Dingen, aber ich bin sicher, sie wird ihre Meinung bald ändern.« Er sah Valorum in die Augen. »Ich werde aber natürlich weiterhin alles in meiner Macht

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