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Schleier der Täuschung

Schleier der Täuschung

Titel: Schleier der Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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ich doch nur mehr treue Befürworter wie Senator Palpatine hätte.«
    »Eine Handvoll ehrlicher Gefährten zu haben, ist besser als eine Hundertschaft falscher Freunde«, sagte die Jedi. »Vielleicht könnt Ihr darin ja ein wenig Trost finden.«
    Im Turm des Hohen Rates, hoch über dem Jedi-Tempel, lauschten die elf Meister Adi Gallia, die von ihrem Treffen mit Valorum berichtete. Wegen der Rolle, die sie bei den jüngsten Ereignissen gespielt hatten, waren auch Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi anwesend. Yoda, der wie so oft nicht auf seinem Platz saß, wanderte, auf seinen Gimerstock gestützt, vor den beiden durch den Raum.
    »Mit einer Sache hat der Oberste Kanzler recht«, sagte Mace Windu schließlich. »Das Aurodium kann nur von Havac stammen. Cohl hat die gestohlenen Barren an die Nebelfront geliefert, und Havac hat daraufhin das anonyme Konto eingerichtet und dafür gesorgt, dass das Aurodium seinen Weg zum Transportunternehmen der Valorums fand.«
    »Aber warum?«, fragte Yarael Poof.
    »Er wollte den Anschein erwecken, dass der Oberste Kanzler und die Handelsföderation illegale Vereinbarungen eingegangen sind, und dadurch beiden Parteien Schaden zufügen.«
    »Bei Valorum mag das der Fall sein«, wandte Depa Billaba ein, »aber die Neimoidianer haben den halben Senat auf ihrer Gehaltsliste. Die Handelsföderation ist unbeschadet aus diesem Skandal hervorgegangen.«
    »In der Tat«, nickte Oppo Rancisis.
    »Zu wenig Aufmerksamkeit diesen Ereignissen wir schenkten«, brummte Yoda. »Wir alle.«
    Yaddle blickte zu Qui-Gon und Obi-Wan hinüber, die außerhalb des Kreises der Meister standen. »Ihr zwei – hierhin geflogen und dorthin geflogen und Hinweisen nachgejagt ihr seid. Wenn nur eine Sekunde innegehalten ihr hättet, um zu lauschen der Vereinigenden Macht, gesehen ihr hättet, was da sich zusammenbraute.«
    »Ich tat, was ich tun musste, Meisterin«, sagte Qui-Gon, ohne sich zu entschuldigen.
    Yoda stieß einen tiefen Seufzer aus. »Keine Schuld wir dir geben, Qui-Gon. Aber uns Sorgen du bereitest.«
    Qui-Gon neigte den Kopf.
    »Dieser Skandal war nicht nur das Werk der Nebelfront«, erklärte Adi. »Der Oberste Kanzler hat viele Feinde – Feinde, die im Verborgenen gegen ihn intrigieren. Sie versuchen, ihn in eine Situation zu zwingen, in der er einen folgenschweren Irrtum begeht, um ihn dann zum Rücktritt zu zwingen.«
    »Senatoren wie Bail Antilles und Ainlee Teem machen sich bereits Hoffnungen auf seine Nachfolge«, murmelte Saesee Tiin.
    Windu nickte. »Er war zu vertrauensselig.«
    »Zu naiv«, fügte Even Piell barsch hinzu.
    Yoda machte noch ein paar Schritte, dann blieb er stehen. »Ihm helfen wir müssen – im Geheimen, falls nötig.«
    »Wir müssen dem Willen der Macht folgen«, sagte Windu. »Wir müssen offen sein für Wege aus diesem Sog von Verrat und Betrug, in den die Republik hineingezogen wurde. Vielleicht können wir Valorum helfen, im Senat wieder die Oberhand zu gewinnen, bevor seine Gegner Gelegenheit bekommen, die jüngsten Ereignisse gegen ihn einzusetzen.«
    »Er spürt, dass gefährliche Zeiten vor uns liegen«, meinte Adi. »Als ob eine dunkle Macht erwacht wäre, die sich in der Galaxis ausbreiten will.«
    Das Schweigen, das auf diese Worte folgte, wurde erst durch Yaddle gebrochen.
    »Zu kippen das Gleichgewicht droht.«
    Yoda blickte zu ihr hinüber. »Ja, eine Veränderung uns bevorsteht. Die Frage nur ist, ob von sorgenreichen Zeiten zu sorgenfreien – oder von schlimmen zu noch schlimmeren.«
    Windu legte vor seinem Kinn die Fingerspitzen aneinander. »Welche unsichtbare Hand steckt nur hinter alledem?«

38. Kapitel

    Nute Gunray und seine Berater befanden sich auf der Brücke der Saak’ak – was auf Basic so viel bedeutete wie Profiteur –, einem Frachter der Handelsföderation, als Darth Sidious sich per Hologramm bei ihnen meldete.
    »Meinen Glückwunsch zu Eurer Beförderung, Vizekönig«, begann der Sith-Lord mit kratzender Stimme. Selbst Spott klang bei ihm wie ein Kompliment.
    »Danke, mein Lord«, erwiderte Gunray hastig. »Als Ihr sagtet, Ihr würdet unsere Gegner im Direktorat zum Schweigen bringen, da dachte ich nicht, dass Ihr …«
    »Dass ich was, Vizekönig? Dachtet Ihr vielleicht, ich würde einen subtileren Weg wählen? Jetzt gibt es niemanden mehr, der zwischen Euch und einer Droidenarmee steht, die die Handelsföderation in eine bessere Zukunft geleiten kann.«
    Hoth Monchar, Rune Haako und Commander Daultay Dofine blickten besorgt zu Gunray

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