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Schleier der Täuschung

Schleier der Täuschung

Titel: Schleier der Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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weiter um sich greifen, denn neben der Handelsföderation wären dann auch die Handelsgilde und die Handelsallianz betroffen. Oberster Kanzler, Ihr selbst habt gesagt, der Gipfel dürfe unter keinen Umständen gefährdet werden. Das war doch der Hauptgrund, die Jedi überhaupt erst nach Asmeru zu entsenden, oder etwa nicht?«
    »Ja«, räumte Valorum ein. »Ihr habt recht.«
    »Und was ist mit den Häusern des Senex-Sektors?«, fragte Ryyder Palpatine.
    »Sie werden unser Vorgehen unterstützen, und sei es nur, weil sie hoffen, dass wir die bestehenden Restriktionen lockern und sie wieder direkten Handel mit der Republik treiben dürfen.«
    Valorum dachte über diese Worte nach, schüttelte dann aber den Kopf. »Selbst wenn wir im Senat die nötige Mehrheit für ein solches Vorgehen bekommen – wer sagt, dass die Nebelfront die Geiseln nicht einfach tötet, wenn wir eine Kriegsflotte nach Asmeru schicken?«
    Palpatine lächelte nachsichtig. »Kanzler, bei diesen Geiseln handelt es sich um Jedi-Ritter.«
    »Jedi sind nicht unsterblich«, warf Antilles ein.
    »Vielleicht sollten wir dann den Hohen Rat der Jedi über unsere Vorgehensweise entscheiden lassen.«
    Valorum fuhr mit den Fingern über die schlaffe Haut unter seinen Augen. »Eine gute Idee. Ich werde mich persönlich darum kümmern.«
    Die dünne Luft der Hochebene war erfüllt vom Zischen der Laserstrahlen, dem Summen der Lichtschwerter und dem künstlichen Licht der Explosionen.
    Qui-Gon, Obi-Wan und Ki-Adi-Mundi hielten einander gegenseitig den Rücken frei, während sie den Sturm aus Blasterschüssen abwehrten, der über den Platz fegte. Die Klingen ihrer Lichtschwerter bewegten sich so schnell, dass sie verschwammen, und jedes Mal blitzten sie kurz rot auf wie eine Nova, wenn sie ein Energiegeschoss ablenkten, sodass es in die uralten Steinwände fuhr oder an den steilen Seiten der Pyramiden vorbei in den Himmel zuckte.
    Auf der anderen Seite des Platzes stürmte Vergere die Treppe zu einem der angrenzenden Bauwerke empor, ihre smaragdgrüne Klinge über den gefiederten Kopf erhoben. Zwei Justizkräfte folgten ihren weit ausholenden Schritten und feuerten im Rennen auf die Terroristen.
    Nicht weit davon entfernt führte Saesee Tiin zwei weitere Justizkräfte in einem Sturmangriff auf ein halbes Dutzend Gegner, die sich in der schmalen Gasse zwischen zwei Pyramiden verschanzt hatten. Sein kobaltblaues Lichtschwert lenkte die Schüsse auf die Schützen zurück, sodass die Blaster in ihren ausgestreckten Händen zerbarsten.
    Yaddle und Depa blieben bei der verwundeten Pilotin, nahe dem Eingang zur nördlichen Pyramide. Heftiger Beschuss vom Dach des Ionenkanonen-Bunkers nagelte sie dort fest, und sie drehten, schwangen und wirbelten ihre Lichtschwerter wie in einem bizarren Wettbewerb, um all die Energieblitze abzuwehren.
    Die meisten der Sklaven waren von dem großen Platz geflohen, als nach der brutalen Hinrichtung ihrer drei Leidensgenossen die ersten Schüsse gefallen waren, doch einige von ihnen waren nicht schnell genug gewesen und wurden nun von den Terroristen als lebende Schutzschilde benutzt.
    Qui-Gon, Obi-Wan und Ki-Adi-Mundi arbeiteten sich in die Mitte des Platzes vor, entschlossen, die abgestellten Manteljäger oder vielleicht sogar das Kanonenboot zu erreichen, bevor die Mitglieder der Nebelfront sie starten konnten.
    Qui-Gon bewegte sich mit absoluter Entschlossenheit. Nur vage war er sich des Summens seiner Klinge und des Schauers aus Blasterstrahlen bewusst, der auf ihn niederging. Sein Geist folgte jeder Bewegung seiner Feinde, wirbelte nach links, nach rechts, vor und zurück, ohne sich dabei je auf einen bestimmten Ort oder eine Richtung zu konzentrieren. Seine Gedanken galten allein dem, was vor ihm lag, während die Bewegung, die er gerade vollführte, an ihm vorbeiglitt und verblasste, wie die Heckwelle, die sich hinter einem Boot glättete.
    Sein Geist und sein Körper waren in ständiger Bewegung, nie hielt er inne, um sich umzusehen oder über etwas nachzudenken, was er hätte tun können. Er war schnell, ungreifbar, unsichtbar.
    Von ihren eigenen, abgelenkten Schüssen verletzt, gingen die Feinde vor ihm zu Boden. Er hatte noch keinen von ihnen direkt angegriffen, und es sah auch nicht so aus, als ob das noch nötig würde. Die Terroristen zogen sich zurück, eilten zu ihren Sternenjägern.
    »Falls sie starten, haben wir ein großes Problem«, rief er Obi-Wan in einer kurzen Pause zwischen zwei Hieben zu.
    Da peitschte

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